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Title A - Z
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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 496 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
1.363 Ulrich Pfründer eine Stiftung zum Bau der Pfarrkirche daselbst und wird ms-giàr Màis oxsi-is genannt (vielleicht nur Vauausseher). Meister Heinrich, Maurermeister, baut an der Burg Schloßberg bei Seefeld im Jahre 1340.') Mit Beginn des 15. Jahrhunderts mehren sich die Nachrichten über verschiedene Namen der Meister und ihrer Gesellen. Die reichsten Beiträge hiezu leistet das Tiroler Hüttenbuch von 1480, welches aus 64 Artikeln besteht und auch große Bedeutung für die richtige Beurteilung

anderer in den Alpenländern erhaltenen Abschriften des Regens burger Tages von 1459 hat. 2) Auf diesem war Tirol dnrch Michel an der Etfch und Andre von Kemmaten (Kematen in Tirol ?) vertreten. Bereits während des Jahres 1460 traten die Tiroler Meister und Gesellen zweimal zusammen, um eine ihr Land umfassende Vereinigung im Sinne der Regensburger Vereinbarungen ins Leben zu rusen und so das Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen zu regeln und bestimmte Vorschriften für letztere zusammenzustellen. Am 5. Februar 1460

' sein sollte, war dem Meister Hans Sew er von Hall zugewiesen, die zweite Meister Mitter hoser von Schwaz, die dritte hatte Meister Hans Stesfan von Zierl, die fünfte Meister Heinrich von Jmst, die sechste Meister Hans Schadler in Grins mit Unterstützung des Meisters Hans Räffel zu verwalten. Es fällt vielleicht auf, daß trotz der Beteiligung der Meister südlich vom Brenner aus Sterzing: Hans Feuer, Jost Spöttel, Thvman; ans Brixen: Meister Jorg; aus Bozen: Meister Hans Rast, Meister Andre; aus Eppan: Meister Lien- hard

Dawhawsen; ans Kaltern: Meister Ulrich, Meister Fridreich^); aus Meran: Meister Thoman, Meister Strobel, Siefs an Tobler, (der das Gewölbe der dortigen Psarrkirche 1498 einsetzte, ist nur noch als Geselle aufgeführt); aus Glurns: Meister Andre; aus Trient: Meister Sylvester — diesen vom Brenner südlichen keine Büchse zugewiesen wurde. Dies erklärt sich wohl daraus, daß man in erster Linie die Vereinbarung zur Ordnung des Jnntales betrachtete. Im Jahre 1498 fand die Hauptversammlung in Hall statt

. Es sind nach Prof. Dr. Josef Neuwirt die Satzungen des Regensburger Stein metzentages nach dem Tiroler Hüttenbuche von 146?>) soviele Meister. und Gesellen auf den Hüttentagen erschienen, daß wir selbe hier nicht alle ausführen können und deshalb auf diese fehr interessante Schrift verweisen müssen, da uns überhaupt am meisten daran liegt, die Namen der Meister kennen zu lernen, von welchen Bauten bekannt sind. Eine tüchtige Kraft begegnet uns in Meister Ch unrat zu Neumarkt, der im Jahre 1412 den Chor

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 499 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Meister Philipp immer obenan; Gesellen treten viele ans, aus- wie inländische. Meister Hans Auz st.mimetz zu skt. Pauls wird l522 genannt. Im Jahre 1,549 bauen (an der Einwölbung des Schiffes?) der greise Andrea Crivelli, ein alter Bürger ans Tnent, und Marx della Bolla aus'Camp (Como); vgl. Kunstfreund v. I. 1886, S. 43 ff. Stephan Tobler vollendete 1498 das Schiff der Pfarrkirche von Meran em Hans Guet „Maurer' fehhaft auf Rablandt in Vinschgau baute 1515 auf feine Kosten die dortige kleine

Ortskirche. , Christian Reffel, Maurer aus dem Lechtal, erscheint 1493 als Zeuge bel dem Baukontrakt der Pfarrkirche zum hl. Georg in Ngums mit dem Beisätze, der „unser Werk meister zum Chor Zu St. Jörgen' ist. Diese kleine Kirche ist aufzeu wie iunen gefällig und solid im Stile der Gotik ausgeführt^) Ein Bruder oder Verwandter des Meisters Hans Räffel erscheint auf dem Haller Steinmetzentage. Mit dem Maurermeister Hanns fchlosseu die Burgeiser 1489 einen Vertrag über verschiedene Arbeiten

an der dortigen Pfarrkirche zu Mariä Empfängnis; es könnte fich auch um die Einsetzung des gotischeil Rippengewolbes im Schiffe gehandelt haben, weil die Kirche dann 1492 eingeweiht wurdet) kpulwMIGilMHW Fig. 531. Begräbnisstätte des Werkmeisters Utzo. Die Baugeschichte der Pfarrkirche von Klaufeu führt auch mehrere Baumeister vor. Im Jahre 1459—62 baute Maister Jörg das Sakramentshaus; dam kam 1482—83 der „Newe sagrer' an die Reihe. Vor anderem ist es Meister Benedikt Weibhaufcr, der oft genannt wurde

; er hat bereits 1482 im Schiff der Kirche über starken Wandpfellern das Rippengewölbe (alles aus gebrannten Ziegeln) eingesetzt; im Jahre darauf wurde der neue Chor begonnen, zu dem er wahrscheinlich auch die Vifieruug gemacht hat; erst 1490 hat man dann den alten Chor abgebrochen und mit ihm das L-akramentshaus, dieses aber bei Vollendung des Baues um Martini des Jahres 1494 durch Meister Tho man, Steinmetz aus Sterzing wieder aufgerichtet, nachdem die Kirche am 22. Juni desselben Jahres schon geweiht worden

war. Maurer Pankraz machte die Trittsteine zum Sakramentshaus. Die Namen anderer Mitarbeiter bei diesem Kirchenbau lauten: der alte Meister Christian, der Maurer Andrä von Lajen, Sigmuut und Wohl gemut, Jörg, Caspar, der Maurer Hans von Albains, Pankratz Christian an der Richtgrubeu, Hans von Stegen, Christian von Pfalzen, Rupert von Schwaiperg, Bartlmä von Pfalzen und Hans Winkler.^) Der deutsche Anteil der Diözese Trient, Diözesan-Beschreibnng IV, 731. 11. > ->-^vzr!ui>--vcsll)ri.'lonng

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 766 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Im altgemeinen ist das Bild gut erhaltet). Ein Ölberg und ein Christophorus aus der Nordseite des Kirchenschiffes sind nun vom neuen Fahnenhause verdeckt und nur mehr in dessen Innern zum Teil zu sehen. In Brixen weist bekanntlich der romanische, gotisch gewölbte „Kreuzgang' am Dome (Fig. 198) sehr interessante Wandmalereien aus, die ihn zu einer ganz einzigen Chronik der „Brixner Malerschule' machen. Hier, wo die Meister verschiedener Generationen gnte Proben ihres Könnens zurückgelassen

, eine derbere, kräftiger die Natur erfas sende Richtung aus, die auch einige Fortschritte in der Farbe machte. In den späteren Gemälden des Kreuzganges, vom 15. Jahrhundert an, werden ge wöhnlich zwei Hauptmeister unterschieden. Der ältere zeigt in seinen Arbeiten einen Über gang von der idealen Richtung in die realistische mit kräftiger Darstellung. Sein Name ist unbekannt. Daher wählte Semper nach dessen Bilde der Kreuzigung, wo auf einer Fahne zufällig der Skorpion vorkommt, den Namen Meister

mit dem Skorpion — um den mehr schleppenden Namen „Meister von der Kreuzigung' zu vermeiden —, sei es dann, daß die Gemälde von ihm selbst wären oder einem, der ihm nahe steht. Walchegger (Kunst freund 1893, S. 74) bezweifelt es, daß der Meister der Kreuziguug der eigentliche Begrün der oder der Mittelpunkt jener Malergilde ist, die sich im Kreuzgang als zn Brixen im 15. Jahrhundert ansässig zeigt. Der andere, jüngere Meister heißt Jakob S unter und hat sich unterzeichnet unter den Füßen Märiens

als der Meister mit dem Skorpion. Besonders im Fleische macht sich eiu zarter rosiger Ton geltend; nach Walchegger verfügt er über eine ziemliche Gewandtheit in der Zeichnung, die Bewegungen nnd Gebärden haben fast immer ihre ordentliche Begründuua - die Farbeustimmnng ist harmonisch. Gerade hervorragende Hauptbilder können ihm znae! schrieben werden, was auf seine Meisterschaft hindeutet). Ferner kommen in den Dombanrechnungeu über die Jahre 1460—1500 vor: Meister Leonhard, dem 1462 eine Zahlung

für die Gemälde im Chore des ueuen Domes 146-? und für die Bilder der zwei Bistumspatrone eine Ausgabe 1464 gemacht wurde; 147Z wird er das letztemal erwähnt»). Im Jahre 1477 erscheint eine Ausgabe für Meister >) Mitt. d- Zentr.-Komm. 190V, 152. -') Tnühauser, Beschreib^, d- Diözese Brixen I, 128. machte zuerst auf diese Gemälde aàcàni Semper, Brixencr Kreuzgang, Innsbruck 1887, und Brixener Malerschulen 1391, 112. Heitschr d 1894, S. 439; Keppler, Arch. f. christl-K- 1889. S. 36. Walchegger. Kimstfreund1893

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 502 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
) von München einen Gèleitsbrief aus, daß er die Kirche von Schwaz vollendet) Die Ortskirche von Waidring, Bezirk Kitzbühel, bereits ini 14. Jahrhundert be stehend, hat um 1500 Meister Mathäus Roppolt aus Rott in Baiern erweitert.^) Als Herzog Friedrich (1406—1439) in den ruhigen Besitz des Landes gekommen war, so vertauschte er die alte Burg der Andechser in Innsbruck und erbaute sich, wie wir S. 482, bereits gemeldet haben, eine neue Residenz in der Stadt, und zwar in einem Punke

, von dem aus man alle drei Haupttore sehen konnte. Im Jahre 1420 kaufte er zu diesem Zwecke mehrere Häuser, die bald niedergerissen wurden. Auch eine Kapelle wünschte er in seiner Burg und ließ diese durch Meister Hans, Maurer aufführen. Dieser Meister dürfte auch bei Beginn der aus Fig. 428, 460, 481 genugsam bekannten Pfarrkirche von Seefeld, deren Bau der Herzog mit großer Begeisterung förderte, tätig gewesen fem- jedoch urkundlich sicher und den Formen entsprechend ist aber nur, daß zu Ostern des Jahres 1432

der Turm „voll nf zu bawen verdingt wurde' an den Meister Stefan Maurer und Meister Iuncz, Zimmermann von Natters. Dann scheint der Unterbau etwas ins Stocken geraten zu fein, da wir erst 1465 davon Nachricht haben, wie oben S. 394 u 395 erwähnt wurde. Am 11^ Jänner dieses Jahres sind 12 Steinmetzen „angestanden' zu arbeiten, als „Caspar Thoman, Jörg, Christl, Hans, Sigmund, Hans Plank, Hans Barly, Thoman Panrer, Ulrich, Heinrich und Hans Schalmayr' mit dem Meister Hans >) Näheres über die Baugeschäste

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 503 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
an der Spitze. Die Steine zu den feineren Arbeiten kamen aus dem fernen Mittewald in Baiern, die anderen aus der Nähe und aus dem Gaistal. Auch eine „Steinsäge' wird erwähnt. Unter den Zimmerleuten erscheint Meister Hans Hattler. Die Arbeit ging nun rasch vorwärts, so daß Ende des Jahres 1466 in das Gewölbe der Schlußstein eingesetzt werden konnte und Meister Hans 4 M. u. Pfd. „zur Pefsernng' erhielt. Andere meist ausländische förmliche Werkmeister gab es unter Herzog Sigmund noch folgende

: Hans Sydel Goltberger 1479, Hans Kast aus München um 1464, Leon hart Fries bis 1490 aus Spiegelfreudensee, Hans Tobel (auch Büchsenmacher) m Tau fers; Meister Niklas in Innsbruck aus Meiningen erscheint bald als Hof maurer, ^ald als Werkmeister und als Bildhauer, davou später. Im Jahre 1480 ernannte Herzog Sigmund Bartmä Fronmüller zu seinem „obristen Werkmeister' ; er tritt schon 1466 als „Zimmermann von Augsburg im Solde Sigmunds' ans. Heinrich Prenß 1>) Nah n) St. Walburg in Göflan Fig. 633

. Verschiedene e) Bvls à) Obermauern Margaret teinmetzzeichen. Fig. 43K. Meisterzeichen an der Pfarrkirche von Sterzing. Fig. 534. Bild des Meisters des gold. DachlS in Innsbruck. Fig. 53b. DamülK. von Elbing, „m. g. h. werchmeister zu Bregentz' bringt 1463 dem Herzog „ein Welch' ^rem Bregenz. Meister Hans 1465, Werchmeister am Seefelder Kirchenbau; Hans Frey, Werchmeister, Maurer, 1473 auf Freundsberg bauend. Oswald Schawer 1480, Werchmeister zu Hall, in diesem Jahre am Achenfee bauend. Meister Hans

von Thanr 1471 nach Bötzen gesandt, zn Notdurft meines gn. Hern u. Arbait zu fürdern (in Sigmunds- kron?); wohl identisch mit dem „steinmetz' Hans von Thaur, der 1472 mit seinem Heinrich von Thaur den Schloßturm daselbst baut, über andere, besonders Zimmer- und Maurer meister vgl. Zeitsch.d. Ferd. 1898, 274 ff. . Nach Bericht von And. Hüten baute laut Inschrift 1437 Peter Koffel die Kapelle M Schlosse Bärnegg bei Kauns. Maister Kaspar Schop hat 1507 die St. Agathakirche zu Christberg im Montafontal

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 497 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
' Gegenüber in Tramin war man am Kirchenbau in gleichem Maße tätig, schon im Jahre 1479 zahlt Dietmar von Tramili seine» „parler' laut einer Inschrift an einem Strebepfeiler aus der Südseite der dreischisfigen St. Peterskirche zu Trieut, deren Werk meister er gewesen sein kann. Es ist eine spätgotische dreischifsige Hallenkirche, erbaut von Bischvs Johannes von Hinderbach (laut Inschrift auf seinem Grabstein); die Schiffe stud durch je drei achteckige Pfeiler getrennt. Die Seitenschiffe

am 2- Nov. d. I. und brachte ihn 1492 zum Abschluß. ^) Die schöne dreischifsige Pfarrkirche von Pergin e begann der eifrige und geistvolle Pfarrer Christoph Klammer im Jahre 1500 und volleudete sie 1545. Der auf einem Strebe pfeiler eingemeifelte Name: Christoph Gabriel foll den Werkmeister des Baues anzeigen. Über den Meister von St. Peter bei Wälfchmetz siehe S. 474. Genau bestimmen, wann mit dem Baue des prächtigen gotischen Chores der Pfarr kirche von Bozen begonnen wurde, ist nicht möglich

; mit Sicherheit läßt sich jedoch sagen, daß im Jahre 1387 daran gebaut wurde. Unzweifelhaft, nämlich zìi Guusteu eben dieses Baues gab Herzog Albrecht von Österreich am 2. Jänner des genannten Jahres das Privileg des eben erwähnten Weinschenkens. Auch schon 1382 scheint daran gearbeitet worden zu sein. Ein àt, Iià des Stadtarchivs vom 4. Oktober 1332 erwähnt nämlich unter den Zeugen einen Meister Martin Schiche, Steinmetz von Augsburg, jetzt wohnend in Bozen, und dessen Bruder Peter, Steinmetz von Augsburg

, Die Umstände ihres Auftretens sie erscheinen mit Pfarrgeistlichen als Zeugen einer kirchlichen Stiftung — und ihre Herkunft aus der Fremde machen es wahrscheinlich, daß sie am Baue der Pfarrkirche üe)chaft>get waren. Überdies wird dieser Meister Martin im Bozner Spitalurbar vom Jahre 14^0 „Parlierer' genannt, woraus man schließen darf, daß er einem größeren Baue, dem des Chores an der Bozener Pfarrkirche, also vorgestanden habe. Wenn diese Vermutung richtig ^burner. Archiv f. Gesch. u- Altert. U. 339

. in A» ^ . Zent.-Kom. 1899, 186: Chunzlin, Meister Dietmar, Mitglied des StadtausschusseS K!» ^ einer Verhandlung über den Bau der Stadtmauern Merans, Cöl. Stampser, me Stadtmauern Merans 43. „,,i « sàliche Abbildung eines Steinmetzen (Meisters) an der Südseite des Oberbaues dürfte sich ! àrtlma beziehen; sein vollständiger Name ist: B- Fronmnller^) vgl. S. 495.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 403 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Beschädigungen durch die Franzosen, noch an. Nach längerem Stillstand, nahm Sigmund i. I. 1465, wahrscheinlich auf Eingreifen seiner Gemahlin Eleonora den Bau wieder ans. Burkhart von Hausen, der Pfleger von Schloßberg und der jeweilige Pfarrer von Seefeld wurden als Bauleiter bestellt und 12 Steinmetzen mit Meister Hans als Werkmeister, sowie die Zimmerleute „Hermann nnd Asam Payr' am 1. Jänner znm Bau gesandt. Im Jahre 1466 war das eigenartig mit Nasen an den Rippen besetzte Gewölbe vollendet, dabei

treffen wir 1472 keinen geringeren als Meister Peter von Tram in, den zweiten Baumeister an der Kirche in der Bill, 1473 die Steinmetzen „Johannes, Heinrich, Hans Zwick u. Kaspar Musak', 1474 den Meister Thoman von Jnzing mit den beiden letztgenannten als Gesellen am Baue beschäftigt. Mit Vollendung der Sakristei schloß der Bau im letztgenannten Jahre ab. Gleichzeitig hatten die Maler Mang und Ludwig Kornreuter, der Bildschnitzer Gall, die Schloßermeister Rab nnd Lorenz an der inneren Ausschmückung

der Kirche gearbeitet, die Goldschmiede Hans Sing elsl> erg und Meister Jakob von Innsbruck kostbare Monstranzen abgeliefert. Auch Ulrich Gli er, Tischler von Augsburg (1472) und Meister Gilgen Tischler (1466) wurden Aufträge auf „Tafeln' für die Kirche, desgleichen 1466 Johann Wennger „auf Werch und tavel auf das Seefeld' gegeben. — Bereits 1465 schaffte Herzog Sigmund auch mehrmals Silber, 1466 ein „Stuck Silber im Werte von 46 Mark Berner „für den paw auf dem Seefeld'; 1467 widmete er der Kirche

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 409 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
die Gesellschaft am Schneperg yeder ain Schicht vnser Frawn zum paw geben, bringt 17 Mrk wnd 6 gr dermas hat die Gesellschaft zu Gossensaß auch yeder aiu schicht vnser Frawn zum paw gebn, bringt 15 Mrk. 6 Ä 6 gr 4 f. Dies geschah 1497. Auch beim Steinbrechen beteiligten sich die Knappen (bereits 1496); der^Meister hieß „Ulrich eyller'. Es handelte sich um die Herstellung eines schönen spätgotischen Hallenbanes, der außen ringsum durch Strebepfeiler belebt ist; nur jene zwei rechts und links

Bau des Südportals entwarf der Sterzinger Maler „Mathias Stöberl', Bildhauer meister „Thomm, Schlüter' führte ihn ans (s. weiterhin, Portale). Die Vollendung des Banes der Schiffe meldet eine Inschrift am Ostpfeiler des nördlichen Seitenschiffes. Als Erbauer des prächtigen Chores 1469—1473 vermutet Konservator Deininger den zu jener Zeit in Sterzing weilenden Meister Hans Fewr, Steinmetz uud Bürger dieser Stadt der „1466 am anff- nahmen des gepews des Kirchturins zu Tramin getan hat, denselbigen

paw in drei Jarn zu antwortten wnd zu volpringen''). Genannter schließt dies ans der Vergleichung des Architekturdetails beider Bauten. Der Triumphbogen und die Wandpfeiler nächst chm wurden von „meister adam' gemeinsam mit dem „maister Hanns Stertzinger' hergestellt, wie aus der Baurechuung des Baumeisters Jörg Treibeureif (1514) hervorgeht; die übrigen sind von Meister Thoman Schaiter und dem Polier „Jörg von Aufhofen'. Längere und kürzere Zeit von 1499—15V2 anwesend und 1506 mit Steinhanen

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 495 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Nr> 5—8, Fig. 530 zur Genüge bewiesen wird. Man muh aber bei dem Titel; „Pawmeister' vorsichtig sein, denn nicht selten bedeutet er nur den Bauaufseher, ^wahrscheinlich den V ei t Schifferer am Baue von St. Quirin bei Axams^), Hans Starf in St. Pauls^), Haiurich Mayr von St. Sigmund im Pustertal-'). Ganz sicher ist der Ausdruck ..Werk meister' ; dieses Wort bezeichnet immer den Baumeister in dem uns erwünschten Sinne. „Werchmeister, Zimmermann und Maurer' erscheinen in späterer Zeit fast

iu gleichem Maße mit der Aufgabe betraut, die als die des Baumeisters bezeichnet wird, so daß man die drei Bezeichnungen kaum auseinander zu halten vermag, steinmetze macheu Entwürfe zu deu größten Bauten. Laut der Bemerkung auf S. 393 dürfte es im 14. Jahrhundert mele ausländische Meister und Gesellen im Lande gegeben haben, finden sich ja auch Tiroler im Auslande tätig. So z. B. geht die Sage, daß an der Lambertikirche zu Müuster m Westphalcn ,Tiroler' gearbeitet hätten. Christof von Bozen baute

für den?rg.tsr Usurious g>reìàà à livr.^) Eiu Meister Paul, Steinmetze zu Bozen, erscheint 1359. dem Meister Fritz, Maurer von Tirol, Besitzer eines Turmes in Tirol, kauft Herzog Johann von Kärnten 1335 denselben ab/) Meister Heinrich erhält 1376 den A»f- trag, den Turm der Franziskanerkirche in Bozen zu bauen, S. 182. Auf dem Seiten portal aus Marmor an der Pfarrkirche von Latsch ist zu lesen: Christan znLaz 1380, wohl der Name des Meisters dieses Einganges. — U^istor ^lbsrtns mnriìrius 1334 Zeuge

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 788 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
von einzelnen Heiligen, wurde vom Maler Rudiferia, be vor eine photographische Aufnahme gemacht wurde, ziemlich stark erneuert. Das jüngst au der Westwand der ehemaligen Kirche des Klosters Sonnenburg bloßgelegt? Bild (Tod Mariens) dürfte ein Werk eines der tüchtigsten Meister der Brixner Malerschule sein >). Wir gelangen nun aus unserer Wanderung nach Brun eck, einem Hauptsitze der .Pustertaler Malerschule', die über Brixen bis nach Bozen ihre Einflüsse ausgeübt und tüchtige Meister ausgesendet

und Paulus, Katharina und Dorothea, wie zwei nicht mehr erkenntliche Ein zelfiguren. In den Bogenlaibungen finden wir die vier lateinischen Kirchenväter in Verbin dung mit den Evangelistensymbolen. Die geometrischen Umrahmungen (Vierpässe mit über eckgestelltem Viereck), die eingravierten Nimben und die Korbgeflechtsgründe erinnern an einen der italienisierenden Richtung huldigenden Tiroler Meister, Vorstufe zu Pachers Behand lung^). Nach dem Charakter der Figuren zu schließen, glaubte Maler Jobst

aus Wien, es dürsten dieselben von einem nach italienischen Vorbildern arbeitenden Meister von nicht hervor ragender Bedeutung zu Beginn des 15. Jahrhunderts geschaffen worden sein. Konservator Deimnger möchte aber wegen der späteren, stark ausladenden Form des Oberbaues mitden flachen Nischen erst die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts als Entstehungszeit annehmen^). Semper erkennt Pacher'sche Einflüsse und weist auf das jüngere Welsberger Bildstöckl hin, dasselbe dürfte vielleicht sogar

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 498 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
war zurückgeschnitten, ein Walmdach. Um diese Seite stattlicher zu gestalten, beauftragte man Meister Haus (Schmaltz) Maurer 1480/81 einen Giebel im Gedinge für 129 M. B. auszuführen, in der einfachen Art und Weise, wie sie heute noch erscheint. Die Änderung des Hauptportales, weil dessen Dach das alte Radfmster verdeckte, übertrug man 1498 den Meistern Ber nard, Baptist«, Anton und Christoph, Steinmetzen von Kam (Como); nämlich das Tor abzubrechen, nach alter Form mit möglicher Benützung der alten Säulen

und Mitte November trat der Parlier Meister Hans Lutz von Schössenried, den Engelbert als Erbauer vorausgeschickt zu haben scheint, mit seinen Gesellen in Tätigkeit, im Werkhause Steine zu hauen; zu Beginn des Dezember kam Meister Burkhard mit dem „Visier' des Turmes. Erst im Jahre 1516 ward der von Goldschmied „Bernhard Hemenstorffer'- für 100 Golddukaten vergoldete Knopf am 24. August aufgesetzt. Die Vollendung im Jahre 1519 verewigt folgende Inschrift im obersten Gaden unter dem durchbrochenen Helme

: „àao ägi 1501 anfang des yars am 18. tag winter monet durch meister Hanns Lucz stainmetz von schusenriet volent des 16. tag herbstmonet anno ài 1519.' über die weiteren Schicksale des Meisters sind wir nicht sicher unterrichtet; ob der Spitlmeister von Bozen 1517—1520 des Namens „Hans Lutz' der nämliche, muß dahingestellt bleibend) Sein Porträt befindet sich nuu im Museum. Die Baubeschreibung des Turmes siehe S. 459. Von „Steinmetzen', welche sich als Gesellen am Chorbau der Pfarrkirche von Bozen

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 466 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
des Baues aus roten und im jüngeren reich verzierten aus grauen Sandsteinquadern, welche in den alten Details so fem gearbeitet sind, wie wenn sie aus Holz beständen und ihrem Meister Hans Fewr von Sterzing und der damaligen Tiroler Bauhütte alle Ehre machend) Unsere Abbildung gibt das Banwerk vor der Restaurierung in den Jahren 1899—1381 durch Konservator Deininger wieder, aber trotz derer fleißigen Durchführung fehlt ihm noch eine charakteristische Schönheit, nämlich, wie bemerkt, das Maß werk

vnd zu volpringen. Tatsächlich begann der Bau erst 14K9 und wurde 1492 vollendet. Urk. i. Pfarrarch. — Wir lesen mit ?. Just. Ladurner: Fewr. nicht sewr, der erste Buchstabe ist in der Urkunde allerdings etwas undeutlich, jedoch es muß unbe dingt fewr gelesen werden und nicht Sewr, wie iu neuesten Schriften vorkommt, da es nach dem Tiroler Hüttenbuch (herausgegb. v. Dr. Neuwirt) in den 60ger Jcchreu des IS. Jahrhunderts wohl iu Hall einen Meister Hans Sewr, in Sterzing aber einen Meister Hans Fewr

gab. — Hier sei auch bemerkt, daß sich in: K- Atz und Dr. Pros. Schatz, der deutsche Anteil der Diözese Trient B. Il, S. 144 ein arger Druckfehler eingeschlichen hat. Da es einen Hans Sturm vou Sterzing nie gegeben hat, so. soll es heißen: Hans Fewr und kein anderer Meister hat die Biesiernng zum Turmbau gemacht. — Oben angedeutete durchgreifende Restaurierung, welche 30.VM Kronen kostete, war nmso notwendiger, da schon 1702 ein Blitzstrahl den ganzen Oberbau schwer beschädigt

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 688 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
680 WÄM01-<Z, von den Städtern hoch verehrt. Bischof Hinderbach ließ die Kammer, in welcher das Kind Simon von den Juden gemartert wurde, in eine Kapelle umwandeln und mit Leidensszenen Christi und Szenen aus dem Leben des jungen Märtyrers im Jahre 1477 bemalen. Leider sind die Fresken verschwunden^). Aus dem Ende der Periode ist auch ein Meister namentlich bekannt, Hieronymus von Trient. Am Fresko des Torturmes im Osten der Stadt/neben dem Kastell unterzeichnet er sich wiederum: Hieronymus

piàr tune àxori8 poàs àjns (nxàni. Dargestellt sind St. Georg und ein heil. Bischof (Si. Vigilius) und das'Wappen der Stadt (ein Adler) wie des Bischofs Georg Neideck (1505—-1514) (mit S Muscheln). Beide Figuren sind flott gemalt)^ Das Stadtmuseum besitzt von demselben Meister ein Deesliomobild; es stellt Christus und Pilatus vor einem gotischen Gebäude vor, in welchem mittelalterliche Kriegs knechte stehen; die Juden mit. häßlichen Gesichtern und aufgestülpten Nasen schreien: ìà, tolle. Die Tafel

zu Trient stammend aus der Annakirche im nahen Sopramonte. Dargestellt ist die heil. Sippe, innen auf den Flügeln St. Margareth und Katharina, außen St. Christoph und Leodegar'. Die Gemälde sind unstreitig unter italienischem Einflüsse entstanden, wenn nicht gar ihr Meister selber ein Italiener war. Es dürfte nicht ein Tempera-Bild, sondern in bereits verwitterten Ölfarben ausgeführt fein. Die Antlitze find noch gut erhalten, zum Teil von einer an Orcagna mahnenden Zartheit. Wenn auch Einförmigkeit

nicht ganz vermieden ist so tritt sie doch auf diesem Bilde weit weniger hervor, als bei manchen anderen Bildern der kommenden Periode, so namentlich bei den unter schwäbischem Einflusfe stehenden. Die ganze Anordnung, die Gewandung, die Haltung ist schlicht, ruhig, edel. Nichts Gezwun- ') LoveUi Uon. sevi. lll. n, 15g. znznschreiwn?^^ ^ diesem Meister auch die Rittergestalten im Innern des Turn.es /) Schmölzer, Mitt. d. Zent.-Kom. 18S7, 151. Mitt. d- Zent.-Kom. 13S9, 188.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 724 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
auf Grund der früh- aotischen Statuen in den Museen des Landes. — Somit stimmt die eingangs gemachte Annahme Stiftung der soeben beschriebenen Gemälde um 1421. Die Frage über den Meister läßt Semper offen und bemerkt S. 244 nur, daß die Fresken zu jenen gehören, welche der älteren Richtung der veronesischen Malerei eines Altichieri und Avanzi noch ziemlich nahe stehen, wenn sie einerseits auch Merkmale der späteren sentimental verfeinerten Richtung eines LtöKaiiy à Nevio, sowie deutscher Spät gotik

ge baut und das Gemälde herstellen lassen ^). Mit dieser Zeitangabe stimmt der bereits vor kommende knitterige Faltenwurf und kennzeichnet zugleich einen deutschen Meister, und zwar den Jakob Sun ter aus der Brixnerschule, an dessen Werke im Brixner Domkreuzgang u. a. O. auch die hier durch Edelsteine und Perlen verzierten Gewandborten erinnern. Selbst der portraitähnliche Realismus am knieenden Stifter, dessen eigentümlich vorge schobene Unterpartie des Gesichtes und die lange und schmale gefaltete

Hand fprechen für diesen Meister?). An dem Bilde des hl. Stephan an der Apsis der Frauenkirche zu Brixen hat St. Vigilius in Bozen ein vollständiges Portrait, und schließt sich in der Falten- behandtung der Albe, im Kolorit, ja auch in den geschwungenen, nicht wie bei Sunter ge knitterten Spruchbändern, wie an das Versperbild in Arkade 7, so auch an die Reste der Verklärung in Arkade 15 des Kreuzganges ziemlich enge an^). Interessante Freskenreste von monumentalem Charakter, ebenfalls dem Beginn

und erinnert an den Meister der Bemalung des Torturms am Kloster zu Gries. Auch auf der Ostseite verraten gravierte Nimben übertünchte Gemälde (hoch oben über einem vermauerten Kapellenbogen). Um die Mitte des 14. Jahrhundert war die Kirche mit dem langen Chore in edler Gotik bis auf die dreiteilige Einwölbung des Schiffes, als Hallenbau vollendet. Dieser wurde erst später eingesetzt, wie die über demselben zu beobachtenden Gemälde von anscheinend Hellem Kolorit bezeugen. Leider bietet eine nähere

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KGTV/KGTV_726_object_3839555.png
Page 726 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
mit einer Mütze verbunden und seltsamer Weise in jeder Hand einen Opfergegenstaud; auch ist er noch nicht als Mohr gestempelt und sorgfältig sein reines Lockeiihàar. wie das Ganze iu großer Eleganz ansgesi'chrt. Ein Altarslügel aus Kals ist mit dem Martyrium des hl. Georg bemalt (dessen Zerfleischung mit eisernen Krallen und seine Enthauptung). Der alte Pustertaler-Meister zeigt sich seiner Ausgabe tüchtig gewachsen, um ein schreckliches Martyrium zu schildern und die ausgearteten Sitten der rohen Schergen

hat sehr nahe Verwandtschast mit der Mittel figur eines Altarbildes Mantegna's, nun in der Nationalgalerie zu London, abgebildet z.' B. in Lübke, Geschichte d. itàl. Mal. I, 470, nur steht das Kiud dort aus dem linken, in Bozen auf dem rechten Knie der Mutter und ist ganz^ nackt, während der italienische Meister es mit einer Schambinde versah und segnend darstellte, was so manchem Kritiker für sein Stammbuch bemerkt sein soll. Nach Vischer's Knnststndien S. 44? ist das leider sehr verdorbene Bild

genügen. Der Künstler dürste Meister Klaus Maler seiu, von dem die Kirchen rechnung 1486/87 meldet: „So Hab ich lassen maister Clawsen maler entwerssen Vilser srawen bild zu ainen mawer (?) pild darmnb geben hat Gerstl gemacht 3 lb.^). Im Innern der Pfarrkirche' ist hinter dem Bilde des Dominikns-Altares die Spur einer figurenreichen Komposition erhalten (15. Jahrh.), welche dafür zu sprechen scheint, daß unter Zeitsch. d. Ferd. 1894. S- 467, Tas- III. Svornbcrqcr, Psarrk. v. Bozen. S-6?- ' Siiasm

. Mit- d. Zent.-Kom. 33 hält unseren Meister identisch mit dem „Mnlcr Klaus nus Briden', dem >vir im ^Pn^tertai wieder begegnen werden: vgl. Semper, Brixner Malcrschulen 121 sieht cm diesem ì>ilì> Pcichcr scheu Emstnsz.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KGTV/KGTV_501_object_3839083.png
Page 501 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Chor der neuen Pfarrkirche in Brun eck, der außen m seiner schlanken Anlage mit schmucken Strebepfeilern versehen ist, schreibt man dein Winkler zn; der Bau begann 1515 (?) ^ ^ < Ersam weis Maister Asem Mair aus dem Ried erbaute 1525 die wirklich schöne gotische Kirche in Percha, wie die Inschrift unter dem Gewölbe hinrer dem Hoch altare angibt.») ... Durch Meister Andre Firtaler aus Jniching erstand 1512 die ungemein zier liche Kirche gotischen Stils in Aufkirchen bei Toblach.^) Ein Bartlmä Hirt

grenzt, befindet sich der Schlußstein dieser Banpartie mit folgender Inschrift eingemauert: vcnniàns l?instài, Zg-vsrius Ug.noini olis Vsrnàràinns Nài'ro posnsrunt. Dies sind wahrscheinlich die Namen der Steinmetzen und Maurer, welche die Vorhalle erbauten,^ wohl um 1468, wo urkundlich erwiesen die darüberliegende, etwas schwächer durchgeführte Kapelle erstand«) Meister Hans Fewr, Steinmetz und Burger von Sterzing, zeigte seine vollendete Kunstweise an der oberen reichen Hälfte des freistehenden

Turmes in Tramm, vgl. S. dm , einem verwandten Baue mit dem 1469^1473 aufgeführten prächtigen Chore der Pfarrkirche von Sterzing, so daß ein Vergleich beider Werke ans den nämlichen Meister schließen la^en. An der stattlichen dreischiffigen Hofkirche zu U. L. Frau Himmelfahrt in Inns bruck begegnen wir dem von der Pfarrkirche in St. Pauls bekannten Meister Andrea Crivelli, berufen aus Trient, und dem Mailänder Alessandro Long hi, Steinmetz und Werkmeister in Trient. Der Jnnsbrncker Steinmetz Nikolaus

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 824 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
des Klosters, und ließ auch ein Bild malen, über die Wappen und Marken der Stifter vgl. Jlg, Mitt. d. Zent.- Kom. 1881, LXIX. Nach Bischer (Studien S. 460) find mehrere Gemälde von einem vorzüglichen, höchst originellen Meister, wahrscheinlich von F. Guilielmus Suevus, Frater nicht Pater Wilhelm von Schwaben. Er war aus dem Franziskaner-Orden und als Meister nennt ihn die LosmoAruPìàKöln 1740; sein Monogramm findet sich an einer: ì g Säule bei der Darstellung der Kreuztragung vor. Begraben liegt

er im Kreuzgange. Heute werden ihm nur ein Teil der Fresken zugeschrieben, im Vergleich zu anderen ihm zuer kannten Bildern in Wilten, Ferdinandeum, Tratz- berg u. a. O. Semper hält vor anderem die Ge mälde der „West- und Ostseite des Kreuzgangs' für seine Werke, siehe S. 6—. Dieser Meister zeichnet sich durch ruhige, gemütliche, fromme Darstellung aus. — Bischer (1. o.) bemerkt, daß man neben Wilhelm auch an „Niclas Rayser, Maler von Schwaz denken könnte, welcher urkundlich am 5. März 1498 erwähnt

wird. Ferner fragt er, ob jener in Bozener Urkunden genannte und 1522 vorkommende Meister „Nikolaus Maler', der Schüler Squarcwne's, nicht in diesem Rayser zu suchen wäre? Ferner konnte man an Hans Maler von Schwaz denken; die ihm zugeschriebenen Gemälde haben mit der datierten des Bernhard Striegl an vielen Köpfen ein fo große Ähnlichkeit, daß man meinen muß, fie seien Schüler des nämlichen Meisters (Zeitblvm). (Nach Graf Sighart Enzenberg). Die Figuren der Hauptdarstellungen erinnern

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