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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
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Page 144 of 356
Author: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Place: Leipzig
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Subject heading: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Location mark: I 329.354
Intern ID: 591020
baumelt, auf deutscher Seite auch wohl der geschriebene Zusatz „pei dem galgen“, dazu viele „Cito, Citissime“. Das Felleisen ist verschlossen und enthält meist mehrere verschnürte und versiegelte „Briefpakete“. Das Postfelleisen wird chavalchata, bolgieta, auch mazzo (Bündel) genannt, auf deutscher Seite Bündel, „die pulg“ (s. u. S. 141 Anm. 2), „pyschilin“ (Büschelein), oder einfach „die Briefe“. Der Gang der Stafette ist folgender: von Mailand reitet der Bote bis Corno, von da rudert oder segelt

ein Bote über den See bis Menaggio, ein zweiter bis Sorico (die steilen Ufer des Comer Sees gewähren auch noch heute keinen Raum für eine Fahr strasse). Von dort, also dem nordöstlichen Ende des Sees, öffnet sich der Weg in das von der Adda durchströmte, weinreiche Veltliner Tal. Der nächste Bote reitet von Sorico bis Ponte San Pietro (das heutige Ponte im Veltlin), oder auch bis Fusine („li fuxino“). Dann ist wieder Relais in Tirano. Von da steigt der Weg nach Bormio an, das schon 1224 Meter hoch

liegt. Der dortige Bote hat nun die schwierigste Aufgabe; er muss das Felleisen über das Wormser Joch, dessen Passhöhe 2756 Meter beträgt, nach Mals (1045 Meter) bringen: zumal im Februar und November eine schwierige und gefahrvolle Aufgabe! Schreiben ist seine Sache nicht, und die Notiz auf dem Poststundenpass fällt daher immer mangelhaft aus, aber der Bote in Tirano über liefert uns seinen Namen: Christoforo Pampano. In Mals über nimmt der deutsche Postbote die Briefe und bringt sie bis Landeck

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