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Notations: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; Nr. 205, Beilage ; In Fraktur

Subject heading: p.Haspinger, Joachim ; s.Denkmal ; g.Klausen <Bozen> ; s.Einweihung ; s.Rede ; z.Geschichte 1908

Location mark: IV 268.452

Intern ID: 495704

sie blutüberströmt am Küchelberg und, am Berg Jsel —7 alles deutsche Männer, deutsche Helden l Deutsch jeder Hauch ihres Mundes, deutsch jeder Schlag ihres Herzens, deutsch jeder Tropfen Blutes, der in ihren Ädern rollte. Doch einer von ihnen, der wie kein anderer der Ti roler Helden den Tod im Schlachtfeld ersehnte; der sich verwegen stets ins blutigste Kampfgetümmel warf, vom glühenden Wunsche beseelt, als Opfer für seinen Kaiser und sein Vaterland zu fallen; er fand ihn nicht, so sehr und so oft

Glaubens, die Feinde der Dynastie sind nicht tot, sie leben auch heute noch. Dahin richten wir unsere Blicke; auf dem Boden des Patrio tismus und der Vaterlandsliebe müssen wir uns finden; aus diesem Boden, gedüngt und getränkt von dem Blut zeugen der Vaterlandsliebe mit dem roten Saft ihres Lebens, erwuchs die stolze, sturmerprobte deutsche Eiche unseres Ruhmes und unseres Volkstums. Dürfen wir ruhig zusehen, wenn der Sturm ihr grünes Geäste splittert und der Feinde Hand bereits schon die Axt

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Category:

Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1908

Page 370 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

Die. deutsche Reichspolitik und die Alpenländer. 145 die Römerzuge nach wie vor eine geschichtliche Notwendigkeit waren, und der Besitz der Alpenwege auch den Herrschern selbst nichts weniger als gleichgültig sein konnte, doch von jenem Zusammengehen der Krone und der geistlichen Gewalten so gut wie nichts mehr wahrnehmen; je länger je mehr finden sich dagegen jetzt die Beispiele, daß die weltlichen Dynasten aus dem Bereich der Alpen im Gefolge der deutschen Könige zu erblicken

machen 3 ). Trotzdem können wir in Friedrich Barbarossa auch von unserem Gesichts punkt aus ganz und gar den großen Herrscher erkennen, da die zahlreichen Maßregeln zum guten Teil auch noch heute nachwirken, durch die er einst in das Schicksal der östlichen Hälfte der Alpen eingegriffen hat. Die Demütigung des Erzbistums Salzburg ist so nur ein Glied in der Kette der Maßregeln, durch die Friedrich das Reich im Südosten zu festigen suchte, ein Ziel, bei dem er jedoch ebensowenig auf die Hilfe der Kirche

oder der alten Stammesherzöge zurückgriff, sondern bei dem er sich jetzt allein der bisher in zweiter Linie stehenden weltlichen Fürsten als Werkzeuge bediente. Der erste Schritt dieser Art geschah bereits 1156, als Heinrich von Babenberg, der damals noch als bayrischer Herzog im großen Stile über Bayern und die Markgrafschaft Öster reich zugleich schaltete, Bayern allein an Heinrich den Löwen abgeben mußte, Osterreich dagegen nunmehr nicht als Markgrafschaft sondern als Herzogtum mit besonderen Vorrech ten

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Geography, Travel guides

Year:

1908

Markt St. Ulrich im Grödentale : Denkschrift aus Anlaß der Markterhebung am 29. Oktober 1907

Page 17 of 79

Author: Moroder-Lusenberg, Wilhelm / im Auftrag der Gemeinde St. Ulrich verf. von Wilhelm Moroder-Lusenberg

Place: St. Ulrich

Publisher: Selbstverl. der Marktgemeinde St. Ulrich

Physical description: III, 71 S. : Ill.

Subject heading: g.Grödner Tal;z.Geschichte ; <br>g.Grödner Tal;s.Heimatkunde

Location mark: III A-27.105

Intern ID: 328674

- und Flurnahmen und aus Urkunden mit voller Sicherheit nachweisen läßt. Die Räto-Ladiner waren also einst die ein zigen Herren des Landes. Da wanderten zwischen 350 und 650 nach Christus verschiedene deutsche Völkerschaften in Tirol ein und siedelten sich in den Haupttälern und entlang der Heeresstraße an. Wie nun die Bewohner des Eisaktales seinerzeit römische Kultur und Sprache angenommen hatten, so wurden sie im Laufe des Mittel alters nach und nach verdeutscht. Von großer Wichtigkeit für die Folgezeit

war die letzte große Einwanderung der Bajuvaren (um 650), welche vom Inntale aus über den Brenner ins Puster- und Eisaktal und noch weiter gegen Süden bis i Meran und Sal urn vordrangen, wo sie auf andere deutsche Einwanderer, die Lo ngobar den stießen, welche auf einem großen Umwege über Ungarn, Steiermark und Friaul nach Oberitalien und von hier aus ins i heutige Wälschtirol gekommen waren. Die Namen Lombardei und v Mezzolombardo erinnern noch an sie. Die Bajuvaren gründeten ein j großes Herzogtum

, welches ungeiähr das heutige Baiern und Deutsch- : tirol umfaßte. ! Der Frankenkaiser Karl der Große machte 788 dem Herzogtume fr B aj uvar i e n' ein Ende unci verleibte es seinem großen deutschen i Reiche ein. Der Name blieb aber noch weiter bestehen. Um sein Riesen- ■ reich besser regieren zu können, teilte er es in zahlreiche Gaugebiete ' ab, die er altadeligen Grafenlamilien zur Verwaltung übergab. : Eine solche bajuvarische Gaugrafschalt bildete auch das Eisak-, ' Sill- und mittlere Tnntal

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Year:

1908

Geschichte der Hofmark Innichen.- (¬Die¬ ""Hofmark"" Innichen)"; T. 1)

Page 60 of 74

Physical description: VI, 66 S.

Notations: Literaturverz. S. [III];

Location mark: II 4.367/1

Intern ID: 113815

des kömgl. bayerischen Regimes. Diese Regierung hatte nichts eiligeres zu tun, als Tirol in seinen heiligsten Gefühlen anf das tiefste zu verletzen. So wurde denn auch am 1V. Dezember 1808 das Stift abermals aufgehoben nnd die Domkirche behördlich geschlossen. IV. Aèit denl Jahre 1806 irrt das Deutsche Reich auf- gelöst. Der bisherige, letzte römisch-deutsche kaiser Franz II. -wird der erste Kaiser von Oesterreich als Franz I. und Landes- Nater von Tirol bis 1.835. Abermals stellte er das Stift

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Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1908

Page 161 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

152 XI. Kapitel. beschäftigt; er soll in Chur Hof gehalten, in Maienfeld am Rhein die Befestigungen gebaut, auf der Seeinsel von Lindau mit seinem Heere Stellung genommen haben und auch die Stadt Konstanz soll von ihm den Namen führen. Eine kräftige Hand ist demnach hier zu spüren, und dies ist nichts anderes als eine der vielen Wirkungen jenes groß angelegten Reorganisationsversuches, den die Regierungszeit Diokletians (284 bis 305 nach Ch.) für das ganze römische Reich mit sich gebracht

hat. Bis dahin hatte in diesem Reiche eine unerreicht straffe Regierungsgewalt weithin über alle Stellen geherrscht. Die Kraft des Zentralsystems mußte aber jetzt gegenüber den unzähligen Nöten und Schwierig keiten notwendigerweise erlahmen, die überall im Innern aber mehr noch von außen her an das Reich herantraten, und so versuchte Diokletian den Er fordernissen der veränderten Zeit dadurch gerecht zu werden, daß er zwar nicht das Reich aber die Reichsregierung in verschiedene Teile zerlegte

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Geography, Travel guides

Year:

1908

Monographie der Dolomitenstraße und des von ihr durchzogenen Gebiets : ein Handbuch für Dolomitenfahrer mit touristischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Erläuterungen

Page 166 of 440

Notations: Nur Bd 1 erschienen! - Faltkt. fehlt! ; In Fraktur

neu, bie rätoladinische hingegen bloß von einem kleinen Bergvolks, gesprochen wird. . Dieser Umstand blendet die Ita liener; sie möchten gar zu gerne das' Häuflein Ladiner an sich reißen und zwar nicht nur linguistisch, sondern auch poli tisch. , Bielfach ist das den Italienern auch bereits gelungen. Manche Deutsche verfallen nun ebenfalls in einen schwe ren Fehler, indem sie das Ladmische „R lit i s ch' nennen,- während doch die rätische Sprache längst verklungen und' vergessen

ist. Da könnte man ebensogut sagen, die Pariser sprächen keltisch! — das wird- aber wohl niemand behaupten wollen. Durch solche Mißgriffe fordert man die Italiener Zu hohnischen Entgegnungen förmlich heraus und bestärkt sie in ihren eigenen, ebenfalls unrichtigen Anschauungen. Sehr ungeschickt sind auch die Bestrebungen mancher deutscher Schriftsteller, die lrrdinischen Oràamen in Tirol vielfach als ursprünglich deutsche Namen hinzustellen, welche später verwelscht worden seien. Ja, die Bewohner der Dolom iten ia ler

wurden sogar schon als rassenechte, nur sprachlich ver- welschte Germanen bezeichnet. So handgreifliche Verirr un ger: schaden nur dem Ansehen der Deutschen; lasse:! là dem ZMnischeni, was des Ladinischen ist — die deutsche Sache kommt dabei sicher nicht zu kurz, im Gegenteil. Also das Ladi n isch e i st! eine r o m a n isch e S p r a ch e und zwar eine so selbständige Sprache, daß kein Italiener. Franzose oder Spanier auch nur einen- einzigen Satz versteht, wenn zwei Ladiner mit einander reden

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Geography, Travel guides

Year:

1908

Monographie der Dolomitenstraße und des von ihr durchzogenen Gebiets : ein Handbuch für Dolomitenfahrer mit touristischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Erläuterungen

Page 186 of 440

Notations: Nur Bd 1 erschienen! - Faltkt. fehlt! ; In Fraktur

zu halten, Was ein Irr tum wäre. Es kommt aber noch ein anderer viel denk-, würdigerer Umstand hinzu, der uns die im Mittelalter nach nachweisbaren nMdtirolischen Äabiner auch für den schärf sten Deutsch-nationalen ganz ungefährlich erscheinen läßt.. - Wir finden nämlich, daß um dieseVe Zeit in Oberitalien sehr viel Deutsch gesprochen wurde. ' Vicenza soll um 11(10 noch eine überwiegend deutsche, ja, selbst im 14. Jahrhun--- dert noch eine gemischtsprachige Stadt gewesen sein. Also in Nord tiro! Ladiner

und im Paduslande Deutsche! Beide haben zahllose Ortsnamen zurückgelassen!, welche jeden ^Irr tum in dieser Beziehung ausschließend) Der piemontesische Forscher Giovanni Flechia gibt zu, daß er etwa 200 deutsche Ortsnamen in Oberitalien gefunden hià; sie Zeigen sämt lich die charakteristische Endung -eng o, die dem deutschen ^ing àr -ingen entspricht. Diese Namen sind nur «) Anm. : Adolf Pichlcr, der das Deutschtum Tirols sicher nicht schädigen wollte, schrieb ohne Rückhalt: „Ueberall in Tirol begegnen

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Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1908

Page 327 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

an der Brennerstraße schon viel zeitiger aufgelockert worden war. Wirkungen des Denn der Brennerweg ist es doch ganz besonders gewesen, der in Tirol Dut verkehrs für das deutsche Vordringen das Rückgrat abgegeben hat, aber nicht etwa auf auf die Grund seiner Eigenschaften als Verkehrsstraße sondern allein wegen der Wohn- LFmgestaUang un( j Kulturfreundlichkeit seiner Ränder. Wäre die deutsche Kolonisation völkerung. lediglich dem Straßenzuge selbst gefolgt, so hätte sie damals nicht im Unterinntal sondern zuerst

noch dicht neben latinischem Sprachgebiet, der^D^utschen südlichen Tirol, in der Meraner und Bozner Gegend, stehen wir dann in Südtirol, weiter auf einem ausgedehnten Gebirgsstrich, der, wenn auch nur strichweise schon wegen der Ortsnamen, aber doch vielleicht noch mehr auf Grund der Fülle des dortigen deutschen Lebens und der bodenständigen Art dieser Bevöl kerung den Eindruck macht, daß hier schon in der frühesten Zeit eine besonders kräftige deutsche Besiedelung stattgefunden hat. Die Art des dortigen

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History

Year:

1908

¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale

Page 17 of 38

Author: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz

Physical description: S. 37 - 53 : Ill.

Notations: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909

Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf

Location mark: II 101.867

Intern ID: 228516

rüchtigten Schuldirektor Hubel in. Innsbruck ließ Hofer nach Meran bringen und dort ver kästen, aber er ließ sich nicht bewegen, ihm den Gehalt Zu streichen. Die ganze Tätigkeit Hofers während der zwei Monate, als er die Verwal tung des Landes leitete, war im ganzen segens reich. Der Sandwirt verstand es, durch seinen Biedersinn und durch seine praktische Veran lagung unter außerordentlich schwierigen Ver hältnissen Gesetz, Zucht und Ordnung aufrecht Zu erhalten, die Geldgebarung zu ordnen

aus Öster reich zurückkehrende Tiroler bestärkt, die alle Friedensgerüchte als feindliche List bezeichneten. Am 14. Oktober wurde der Friede zu Schön brunn bei Wien tatsächlich abgeschlossen. Nach demselben sollten zwar die aufständischen Tiroler völlige Verzeihung erhalten. Aber statt dessen brach schon vorher General Dronet im Auftrage Na poleons mit großer Heeresmacht in Tirol ein und zog gegen Innsbruck. Hofer, der noch immer an den Abschluß des Friedens nicht glauben konnte, geriet

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Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1908

Page 377 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

sich dann jenes Verhältnis, und in schmalen, zugespitzten Zipfeln klettern nun bis zu dieser Zone die Sprengel der einzelnen Bistümer empor, Sitten bis an die Furka, Lausanne bis zur Grimsel, Konstanz bis Uri, Chur bis Urseren, Mailand bis zum Blegnotal, Como bis zum Maggiatal und Novara bis zum Gebiet der Tosa 1 ). In weltlicher Beziehung stießen dagegen am S. Gotthard zu gleicher Zeit Bur gund, Italien und das alte deutsche Reich zusammen, wie sich daher auch heute noch hier in Gestalt der Kantone Uri, Graubünden

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Literature

Year:

1908

Zur Tirolischen Literatur.- (Gesammelte Werke ; Bd.12)

Page 238 of 306

Author: Pichler, Adolf (Schriftsteller) / Adolf Pichler

Place: München [u.a.]

Publisher: Müller

Physical description: 300 S.

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur

Location mark: II 63.047/12

Intern ID: 73404

denbmg, so nannte sich der Herr v. Goldegg, Karl v. Riccabona und Franz Freiherr v. Unterrichter; dieser war reich genug, seine Werke, die niemand las, in meh reren Banden zu Frankfurt drucken zu lassen. Sollte sich jemand mit ihm ausführlicher beschäftigen wollen, so verweise ich auf Ambros Mayr und die Bibliothek des Ferdinanden«. Ich gebe ja nur eine Skizze! Keiner von den hier Genannten hatte auf die wei tere EntWickelung des literarischen Lebens in Tirol Ein fluß; von Bedeutung blieben

ihre gemeinsame Stellung zur Literatur ihrer Zeit. Sie wurzelte ohne Frage in der Romantik; gegen die soge nannte jungdeutsche Schule erklärten sie sich mit einer Entschiedenheit, welche damals als Ketzerei gelten mochte, von der unbefangenen Kritik späterer Tage je doch vollständig gerechtfertigt wurde. Schuler sagt: „Die meisten Poeten des sogenannten jungen Deutschlands verstehen nur zu machen, nicht zu schaffen. Ihre Er zeugnisse gleichen auf ein Haar dem Homunculus. Was diese Leute, die das deutsche Volk

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Year:

1908

Erzählungen.- (Anton Renks Werke ; Bd. 3. Bd. 4)

Page 562 of 692

Author: Renk, Anton ;

Physical description: 362, 332 S.

Notations: Enthält außerdem: Bd. 4 : Auf der Wanderung

Location mark: II 62.486/3.4

Intern ID: 73602

202 Schilderungen aus Tirol Das erste, was uns beim Eintritt in den Markt Mittenwald auffällt, sind die niedlichen, kleinen Giebel hauser, welche eng aneinandergeschloffen wie eine Reihe von Grillenhauschen sich ausnehmen. An sehr vielen sind Fresken und zwar ziemlich reich ausgestattete. Eine seltsame Idee fand ich an einem kleinen Häuschen» Hier war eine Flamme gemalt, die aus dem Eck eines der Fenster herausschlug. Diese aber wird vom gütigen Feuerheiligen mit seinem nieversiegenden

, denn draußen im Felde mühen sich tau sende von Grillen in einer großen, herrlichen Symphonie. Die Heimstatte der Geige, jenes Instrumentes, auch welchem die unstillbare deutsche Sehnsucht in ihren verlangendsten Tonen hervorquillt und in die Luft und den Himmel weht bis an die Tore der Ewigkeit. — So sind wir bis zum Kirchplatze gekommen. Wegen UeberMung der Kirche ist jetzt ein Betreten derselben unmöglich, deshalb beschauen wir uns vorlaufig das vor derselben befindliche hübsch ausgeführte Erzdenkmal

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Geography, Travel guides

Year:

1908

Monographie der Dolomitenstraße und des von ihr durchzogenen Gebiets : ein Handbuch für Dolomitenfahrer mit touristischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Erläuterungen

Page 199 of 440

Notations: Nur Bd 1 erschienen! - Faltkt. fehlt! ; In Fraktur

scheint es wahrscheinlich, daß SA die Veneito-Jllyrier waren, Welche dieses „Kar' nach Rätien brachten, (^rni hießen nämlich bei >den alten Venetern die ihnen benachbarten nord östlichen Alpewtännne und es liegt nahe, dieses Wort als „Bergler', „Aelpler' zu deuten; Karwendl soll aus car -Uels) und vent Myrisch: Land) zusammengesetzt sein, so daß der Name ins Deutsche übersetzt etwa „Felsgegend' bedeuten würde; die erste Silbe steht ohne weiteres fest, das „wendl' aber möchten wir doch! lieber

und sie dazu vermocht, die Bezeichnung Kar auf die Mulden zu übertragen. Ursprünglich hatte aber auch das deutsche Wort die Bedeutung Stein, bezw. steinernes Ge fäß, Steinkrug; wenigstens weiß man, daß im Angelsächsischen c:ari' Stein hieß. Auch hier stoßen wir also wieder auf vorarische Zusam menhänge.

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History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1908

¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)

Page 114 of 247

Author: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner

Place: Berlin [u.a.]

Publisher: Rothschild

Physical description: XVI, 232 S.

Notations: Literaturverz. S. [X] - XVI

Subject heading: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500

Location mark: II 8.655

Intern ID: 155155

des geistlichen Standes aufzudecken, auch Zeremonien und Kircliengebräuclie wurden zum Teil verworfen. Noch mehr dürfte jedoch Strauß Anklang gefunden haben mit seinen Ansichten, daß die mosaischen Rechte, vor allem das ') Vergi. Kirchmiiir. Denkwürdigkeiten in Fontes I. 452. 2 ) Vergi. Sperges, tirol. Bergwerksgeseh. 147 ff. 3 ) Vergi. Allg. deutsche Biogr. unter „Strauß' XXXVI. 536, ferner Ruf, Strauß und Regius im Archiv f. Gesch. Tirols IL 72; Loscrth, Ana- baptismus in Tirol im Arch. f. Österreich. Gesch

. 78 B., 432 f. 4 ) AJlg, deutsche Biogr. XXXVI. 536; Waidner, Strauß in Hall, Ferd. Zeiischr. XXVI. 8.

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Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1908

Page 328 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

fernhielten, während ebenso das von Norden kommende deutsche Volkstum da und dort mit ihnen zusammenfließen konnte; sie sind es gewesen, die diese Bewegung dadurch so wirkungsvoll machten, weil sie ihr von Anfang an ein so weites Ziel gesteckt haben. Weit verbreitet, allbeliebt und von der Dichtung mit goldenem Schimmer umwoben ist die Annahme, daß die Deutschen aus der Umgebung Merans von den Goten abstammen, und auch die strenge Wissenschaft wird daran so viel gelten lassen können, daß wir hier wirklich

— abgesehen von Sarnthein selbst — nur zweifellos deutsche und dazu sehr alte Ortsnamen (Nordheim, Asten, Reinswald d. h. Wald des Regino, Durn- holz, Rabenstein) 2 ). Dazu kommt aber noch etwas, das gleichfalls nur dort und sonst nirgends weit und breit in der Nachbarschaft anzutreffen ist, und das bei einem Besuche dieses Tales jedem sofort in die Augen fallen muß. Es ist dies die merkwürdige Bauart der Bauernhäuser, die mit ihren steilen und mit der Traufe fast bis zum Boden reichenden Strohdächern

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Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1908

Page 353 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

über die deutsche Kaisermacht, haben dagegen dann auch hier nur die weltlichen Territorien das erste Wort zu sprechen Die deutschen ^^Es ist bekannt, daß die deutschen Karolinger je länger je mehr an Macht Karolinger grüßten und schließlich nur auf den Südosten Deutschlands beschränkt blieben. in den Alpen. ^ ersc h e j Qe n jene letzten Erben Karls des Gr. in Deutschland zunächst kaum in einer anderen Gestalt als in derjenigen der alten bayrischen Stammesherzöge, wie sie auch in der Residenz

derselben, in Regensburg, ihren Sitz aufgeschlagen hatten. Aber gerade dies ist der Grund, daß man einigen Spuren ihres Wirkens nun auch im Süden des ihnen bis zuletzt gebliebenen Gebietes begegnen kann. Im J. 853 stiftete Ludwig der Deutsche die Fraumünsterabtei in Zürich 1 ); um den Wallfahrtsort Einsiedeln aber soll sich dessen Tochter Hildegard, die Äbtissin dieses Stiftes war, verdient gemacht haben, und auch der Besitz Salzburgs Im Zillertal und zum Teil derjenige in der Steiermark und an der ungarischen Grenze

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Geography, Travel guides

Year:

1908

Monographie der Dolomitenstraße und des von ihr durchzogenen Gebiets : ein Handbuch für Dolomitenfahrer mit touristischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Erläuterungen

Page 424 of 440

Notations: Nur Bd 1 erschienen! - Faltkt. fehlt! ; In Fraktur

pro!. Or. fiances co ^Amdsläi: „Vocabolario eti- mow^ico ài is no', <2itlà 6i Lasiello, 1889 ) Prof. Tr. Friedrich Kluge: „Etymologisches! Wörter buch der deutschen Sprache', Strasburg, 1905. C h r i st i a. n S ch n e l l e r: „Die romanischen M-lksmuà artm in Südtiro-l', Gera, 1870. „Tirolische Namenforschungen', Innsbruck, 1890. Johann Adolf Heyl: „Bolksfagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol', Brixen, 1897. Dr. I o h a n n I a k o b 5 taffl e r: „Das deutsche Tirol und Vorarlberg', Innsbruck

, 1847. K a rlAh und Dr. P. A d e l o t t S ch a tz: „Der deutsche Anteil des Bistums Trient', Bozen, 1903. Or. dessre Lall id ti: „lì tremino', Ireà, 1898.) I o h. N e P om u k R i t t e r v. A lpen b urg: „Mythen und Sagen Tirols', Zürich 1867. Franz Anton Sinnacher lTheologieprofessor zu Vriren a. E.) : „Behträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Gäben und Brixen in Ty rol,' Brixen, 1821—1834. B eda Weber: „Das Land Tirol', Innsbruck, 1837. „Die Stadt Bozen und ihre Umgebungen', Bozen, 1849

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Geography, Travel guides

Year:

1908

Monographie der Dolomitenstraße und des von ihr durchzogenen Gebiets : ein Handbuch für Dolomitenfahrer mit touristischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Erläuterungen

Page 222 of 440

Notations: Nur Bd 1 erschienen! - Faltkt. fehlt! ; In Fraktur

herübergerettet bis in unsere Zeit. Abgesehen von den merkvüMgen Namen (siehe den vorigen Wschnitt) lassen auch manche UebeLlieserun'gen und namentlich die ganze Art und Weift, wie das Bergland besiedelt wurde, Mr. seltsame Rückschlüsse zu. Andere Völker und andere Zeiten bringen neue Sitten unb Gebräuche mit sich, auch in Bezug auf Siedelung und auf Häuserbau. àum ein anderes Land zeigt dies so deutlich wie Tirol; hier haben Räber und Deutsche gewohnt, während sich andererseits italischer Einfluß geltend

- machte. In Tirol gab es, bezw. gibt es rätische Siedelungen, räto- ladinische Siedelungen, italische Siedelnngen (zwar nicht von Jtalikern bewohnt, allein unter italischer Leitung er baut), endlich deutsche Siedelungen. Es mag besrenàn, daß wir an dieser Stelle Räter und Mtoladiner von ein- ander trennen, obwohl wiederholt betont worden ist, sie seien bloß sprachlich, nicht aber auch völkisch verschieden ge wesen, allein die Eroberung Rätiens durch die Römer rief daselbst eine solche Umwälzung

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Year:

1908

¬Die¬ ehemalige Ausdehnung des Deutschtums in den italienisch-sprachigen Bezirken Tirols

Page 7 of 33

Author: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder

Place: Innsbruck

Publisher: Wagner

Physical description: 30 S. : Kt.

Notations: Aus: Tiroler Volksbundkalender ; 1908. - In Fraktur

Subject heading: g.Trentino ; g.Deutsche

Location mark: II A-860

Intern ID: 135895

In früheren Jahrhunderten gab es in Tirol keine Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch: aus dem einfachen Grunde, weil es in Tirol keine Italiener gab. Deutsche und Ladiner, die Tiroler im geschichtlichen Sinne des Wortes, wohnten fried lich unter- und nebeneinander, soweit das Land nicht ausschließlich deutsch geworden war. I m ü brigen galt ganzTirolals d e u t s ch e s L a n d, und bis weit über die Grenzen des heutigen Tirols hinaus, bis an den Fuß der Alpen herrschte die deutsche

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Category:

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Year:

1908

Page 224 of 524

Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter

Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte

Abkürzungen und Erklärungen. Ab. = Abel, Jahrbücher des fränkischen Reiches, I. B., 2 Au. L. 1888. A. L. = Die Chronik Arnolds von Lübeck, 2. Au. L. Dyk. Alt. = Die Werke des Abtes Hermann von Altaich, 2. Au. L. Dyk. Atz. = Atz u. Schatz, der deutsche Anteil des Bistums Trient, Dekanat Bozen, Bozen 1903. B. W. = Beda Weber, Das Tal Passeier, 2. Au. Meran 1902. Ber. — Berger, Die Septimer-Straüe, Jahrbuch für Schweizerische Geschichte, 15. B. 1890. Eg. = Egger, Die Barbareneinfälle

. == Hauser, Die alte Geschichte Kärntens, Klagenfurt 1893. Haush. = Haushofer, Tirol, Bielefeld u. L. 1899. Jo. = Jordan, Geschichte der Entstehung von Sublavione, Innsbruck 1859. Ju. = jung, Römer und Romanen in den Donauländern, 2. Au. Innsbruck 1887. Kr. — Krones, Die deutsche Besiedelung der östlichen Alpen4änder, Stuttgart, Engel horn 1889. La, = Lambert von Hersfeld, Jahrbücher 2. Au. L. Duncker.

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Category:

History

Year:

1908

¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale

Page 10 of 38

Author: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz

Physical description: S. 37 - 53 : Ill.