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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 177 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
VI. Von Franzensfeste nach Bozen. war Herzog Sigmund mit den Bischöfen in einem guteu Verhältnis gestanden. Sie gehörten alle der Reformpartei an, und waren Anhänger des Baseler Konzils, das die deutsche Kirche unabhängiger von der Papalgewalt zu machen strebte, ein Versuch, der leider erfolglos endete; sein Gelingen hätte Deutschland sehr viel künftiges Unheil erspart. 1450 machte Papst Nikolaus V. von dem Recht, das ihm in Ausnahmsfällen zustand, Gebrauch und erkor den Kardinal Nikolaus

von Cusa, einen der heftigsten Gegner des Baseler Konzils, zum Bischof von Brixen- Sigmund protestierte sofort, da der Papst die Wahl freiheit des Kapitels verletzt hatte und ein im Konkordat vor gesehener Ausnahmefall nicht vorlag. Im Jahre [451 kam es zu einer Verständigung, Cusa gelobte dem Herzog alles zu leisten, was seine Vorfahren geleistet hatten, wofür Sigmund dem Stift die gleiche Förderung wie bisher angedeihen lassen sollte. Cusa war es indessen mit seinem Gelöbnis nicht ernst

seiner weltlichen Rechte unmöglich ge macht hätten. Die Nonnen riefen daraufhin Sigmund an, der ihnen seinen ausdrücklichen Schutz zusprach, dieser wurde jedoch von Cusa und den Ennebergern, die mit dem Kloster in Streit lagen, nicht anerkannt. Im darauffolgenden Jahre trieb es der Kardinal zum völligen Bruche. Cusa beanspruchte dieselbe Souveränität, wie sie seine Vor gänger im 13. Jahrhundert besessen hatten, Sigmund konnte aber selbstredend die unauflösliche Verbindung der Grafschaft ■ Tirol

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Page 321 of 589
Author: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II 9.721
Intern ID: 219079
280 XI. Merari und das Etschtal bis Bozen, tragen zu sein, daß den Vertretern der reaktionär-klerikalen Par teien ihr Einflufi unter allen Umständen gewahrt bleibt. * * & Ini November 1443 sah Meran wieder die Stände versammelt, die einen merkwürdigen Landtagsbeschluß faßten, nämlich daß. „der Kaiser ihren Herzog herausgeben müsse.' Die Sache verhielt sich so. - Ais Friedrich IV. starb, übernahm Kaiser Friedrich III. die Regentschaft für dessen minderjährigen Sohn Sigmund. • Der Kaiser hielt

nämlich Sigmund an seinem Hofe fest, da er gesonnen war, die Regierung noch nach dessen Volljährig keit weiterzuführen: die Tiroler aber fürchteten eine Verbin dung mit Innerösterreich und wollten ihren Herzog haben. Auf dem vorgenannten Landtage drohten sie dem Kaiser, wenn er die Herausgabe seines Mündels verweigern sollte, alle Bezüge zu sperren und sie im Falle eines Krieges zur Landesverteidigung zu verwenden. Nach mehrfachen Verhandlungen und Verträgen konnte endlich Sigmund am 28. April 1446

als Landesherr unter dem Jubel der ihn erwartenden Bevölkerung Tirols in der Haupt stadt Innsbruck einziehen. In Meran baute Erzherzog Sigmund im Garten des landes fürstlichen Kelleramtes (jetzt das Rathaus) eine herzogliche Burg, in der er sich wie auch seine Gemahlin Eleonora, des Königs Jakob von Schottland schöngeistige Tochter, öfters längere Zeit aufhielt. Die Ausgabe eines von der Erzherzogin aus dem Französischen Ubersetzten Romanes wird noch in der Burg gezeigt. Wie mag wohl das Herz der jungen

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