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Subject heading: g.Meran <Region> ; f.Führer

Location mark: I 302.970

Intern ID: 501204

, Ramolkogl, Hoher Fürst, Granatspitze, Hundskof-Ferner, der wilde Pfaff, Schwärz- s'eespitze, Gwinges-Ferner. Die imposante Gruppe der Stubai er-Ferner, Waldrast, Frau H ütt bei Innsbruck. Die Duxer, Alpeiil-Ferner, Zillertalertauern und Krim- lertauern, Dreiherrnspitze, Großvenediger und weiter östlich in nebelhafter Ferne der Großglockner, Weiter rechts der PeitlerkofL Weiter gegen Süden das blaue sanfte Wellenband des Anteiao im Venetianischen, die Marmor lata und die schiefe Spitze des Cimon della

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 111 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

203 'Vierter Abschnitt ständig ab, die der Wirtschaft zu *). Ferner ist der Beru 1' in höherem Sinne persönlich als der Rechtsunterschied zwischen frei und unfrei — der letztere berührte nur das Verhältnis zu • j anderen, nicht die eigene Tätigkeit. Und in einem zweiten Sinne ' ! noch: er ist nicht im gleichen Mafse vererblich wie jenes ältere Moment, wenn man ja auch an der Vererblicbkeit der grofsen I Berufsgruppen noch vielfach festhält (der Sohn des Böttchers | wird nicht notwendig Böttcher

) II, 214. 4) Zams (zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts) II, 211. Innere Grundlegung des sozialen Lehens. 208 wolle, meint ferner, freie Leute müfsten keinen „Aufsatz' *) dulden. Ich denke mir unter diesem „Aufsatze' eine ganz spezielle Abgabe, ■die von einer neuerungslustigen Herrschaft auch den Freien auf erlegt werden sollte, während sie bisher blofse Unfreienabgabe 'war. Denn „steuern und dienen' 2 ) müssen auch die Freien — freilich scheinen für sie besondere Grade und Formen von Dienst und Leistung

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 115 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

städtischer Zünfte 2 ), in der Ausschliefsung der Bürger vom Grunderwerb 3 ), in der Mifsachtung des „handwerchsgesindls' 4 ). Ferner haben sich die Bauern energisch gegen Erscheinungen des komplizierten städtischen Wirtschaftslebens, wie den Fürkauf und die grofsen Handelsgesellschaften 6 ), gewandt. Anderseits konnte aber die Wirtschaft auch friedlichen Verkehr zwischen den beiden Ständen erzeugen : so niefsen die Innsbrucker Bürger mit den Bauern von Höttingen 6 A Wonne und Weide und vertrinken

mit ihnen freundschaftlich die Strafgelder. Ferner scheinen Städte und Gerichte gemeinsam gegen die strenge Unfreiheit 1 ) au f. getreten zu sein. Als hochmögende Grund- und Gerichtsherren finden wir zuweilen auch Bürger — dann gilt ihnen gegenüber das, was wir vom Verhältnisse zu den höheren Ständen im a l}_ gemeinen gesagt haben. Und ebenso ist dem adeligen Herrn Franz Hendl, der zu Goldrain 8 ) (1583) als ,,maister gemeinsman' be zeichnet wird, natürlich eine ganz andere Selbständigkeit zu gestanden, als etwa

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Category:

Technology, Mathematics, Statistics

Year:

1904

¬Die¬ Signal- und Telephoneinrichtungen auf der "Drahtseilstrecke der Mendelbahn" : eine Neuanwendung mobiler Telephonsysteme

Page 2 of 6

Author: Jordan, Karl / von Karl Jordan

Place: Wien

Physical description: S. 622 - 625 : Ill.

Notations: Aus: Zeitschrift für Elektrotechnik ;44 ; Sonderdruck

Subject heading: g.Mendelbahn ; s.Signalanlage ; <br />g.Mendelbahn ; s.Telefon

Location mark: III 79.453

Intern ID: 132592

geschilderte Spiegclublesung benutzte. um eKakto, galvanische Messungen aufzustellen; er nannte das zu diesem Zwecke hergerichtet« Instrument Magnetometer', als er aber den Magneten durch eine Drahtrolle, ersetzte, so daU er die elektrodynamischen Wirkungen des Stromes z.u Messungsuwccken ausnützte. entstand seinEle.kt.ro- •b- il a ni o mete r. 'VVillmlm W eher war es ferner, der sieh nach (laufen Vorbild das grolle Verdienst erwarb: diu elektrischen Valenzen auf a b s o 1 u t e Einheiten zurückzuführen

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 81 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

142 Vierter Abschnitt. Möglichkeit gesetzt, eine uneheliche Mutter werde ihren Verführer nicht heiraten wollen; das setzt eine recht selbständige Frauen natur voraus, die trotz ihrer Lage nicht die einzige Rettung in der Ehe sucht. — Der durchschnittliche Brauch der Frau, wie ihn die Thurner (1575) und Ischgier (1460) Erbgesetze zum Ausdrucke bringen, umfaßt vorwiegend Bestandteile der Kleidung, ferner gehört das „Kleinod' unmittelbar mit ihr zusammen *). Die Kleidung ist auch hier bisweilen

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 97 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

feierlich aller Gemeinsrechte *) entsetzt. Dann wird auch die Beteiligung an den gelobten Feierabenden und Kreuzgängen von Gemeinde wegen streng kontrolliert 6 ). Sonst wird nament lich auf drei Punkte streng gesehen. Die Aufnahme von Fremden ohne Erlaubnis der Gemeinde wird streng verboten, zu Stilfs auch unter Androhung des Ausschlusses (172 1) 6 ). Ferner wird die vollwertige Ableistung der gemeinen Arbeiten 7 ) ganz energisch verlangt, endlich das pünktliche Erscheinen zur Beratung bean sprucht

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 90 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

2 ) aufgehen', als von dem Hause, in dem ein friedlicher Nachbar mit seiner Familie wirtschaftet? Wie wir oben sahen, ist dem Hausvater in seinem Hause unbedingt zu glauben. Auch darf der häuslich angesessene Mann nur wegen. ' Malefizverbrechen verhaftet werden 8 ). Das Brixener Bürger haus gewährt dem flüchtigen Totschläger Asyl 4 ), ohne dafs seinem Inhaber irgendwelche Verantwortung daraus erwächst. Aueh anderorts hat die Freistatt dinglichen Charakter. Wer ferner Gut, das ihm gestohlen wurde

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 91 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

, 83. G) Landesordnung von 1526, vgl. Rapp 11,34; am schärfsten be tont diese Anschauung das Schweizer Eecht, das geradezu Erbfähigkeit un<J Pflicht der Blutrache zusammenstellt, vgl. Osenbrüggen S. 312 f. Innere Grundlegung des sozialen Lebens. 163 Abgesehen vom Erbrecht treten die Verwandten zunächst durch das Vorkaufsrecht hervor, das ihnen bei Immobiliarveräufse- rungen J ) gewährt wird. Ferner wird es als natürlich vorausgesetzt, dafs ein lediger Bursche, der Verwandte am Orte hat, bei diesen wohnt

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 213 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

Ausdeutung in ihm vermuten zu lassen. Der Gefangene zahlt ferner ein „turngelt' 2 ) für Kost und Quartier während der Haft, und, wie der Froubote hiervon seine Einnahme bezieht, so ist er auf der anderen Seite an den Kosten der Exekution beteiligt s ). Also auch hier spielen wirtschaftliche Interessen. Manche Strafen haben dann von vornherein den Charakter blofser Finanz strafen, so die 50 Pfund, welche einer, der in Notwehr den nächtlichen Einbrecher erschlägt, im Münsterthale 4 ) ent richten mufs (1427

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 175 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

330 Sechster Abschnitt. unterscheiden sie sieh deutlich von den Freiheitsstrafen, die im Dunkeln, weltabgeschieden, verbüfst werden. Sie reizen zum Lachen und zur Verachtung. Aus unseren Quellen ist mir dafür nur der Pranger bekannt geworden 5 ), auf dem die Übeltäter Öffentlich ausgestellt sind, der „pagstein', den eine verleumderische Frau öffentlich zu tragen hat 2 ), ferner eine in der Stadt Glums 3 ) (1489) übliche originelle Strafe, die darin besteht, dafs ein Übertreter I / 2 yhrn Wein

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 79 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

nicht vollwertig — Osenbrüggen 8 ) findet dafür wohl mit Recht den Hauptgrund in der mangelnden Waffenfähigkeit —, im Münsterthal a ) gelten „3 erbere fro wen' gleich einem Manne; 1) Elbigenalp (1716) II, 125. 2) Sehluderns (zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts) III, 5S. 8) Verlust von Waffen- und Ratsfähigkeit, ferner Glaubwürdigkeit; die Trau verliert nur letztere (Osenbrüggen S. 133). In unserer Stelle deutet der Ehrverlust wahrscheinlich auf Einbufse der erstgenannten Rechte. Vgl. auch S. 323 Anm

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 114 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

den Adeligen das Waffentragen 6 ) besonders ge stattet wird. Der Adlige wird zur Gemeindeversammlung ferner auf besonders achtungsvolle Weise, „durch erber potschaft' 7 –, g e _ laden. Auch nach aufsen hin repräsentiert der Herrenstand auf seine Weise. Nicht nur, dafs der Tiroler Landesadel seinen eigenen 1) S. oben S. 114. 2) Laudegg (zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts) II, 288, Nons- und Sulzberg (1298) Rapp I, 49, vgl. Märchen (P arts chin s) Zingerle S. 891, s. oben S. 162, vgl. Grimm S. 438, Quitzmann

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 182 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

wie andere auch, und wenn die Treuverpflichtung dabei eine eidliche ist, so ist doch nicht abzusehen, was gerade die Wahrhaftigkeit hier reziprok gebunden erscheinen liefse. Es handelt sich um ein Versprechen, treu seine Verpflichtungen zu halten; dieTreue ist freilich an den Eid gebunden,, aber das ergibt nur eine formale Gebundenheit der Treue, ohne 1) Die schönen Bemerkungen von Grimm (S. 344) betonen wohl mehr das freundlich-patriarchalische, doch ist auch von einer „Gegengabe' die Rede. Betonung der Gegenleistung ferner

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 45 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

der Neuzeit, und nur der Mangel vernünftiger Überlegung weist den ersteren auf ein anderes Gebiet.) Dreimal ferner ruft der Fremde nach dem Saltner; rührt der sich nicht, so mag er in den Weinberg eintreten. Dreimal endlich schreit der Bauer seinen Warnungsruf, ehe er sein Holz den Ab hang herunterrollen läfst 3 ). Einen Sinn haben ja diese Anord nungen gewifs, aber für feinere Anforderungen an die öffentliche Sicherheit sind es doch nur sehr rohe Andeutungen. Ist das for male Element

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 221 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

Pälle anlehnt, dafs ferner im Malefiz lauter „unerbare' Handlungen ein geschlossen sind. 4)11,315. 5) Altrasen (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts) IV, 519, Matsch 0805) 111,. 152. 6) Buch VIII, Tit. 59, 7) Solche, die nicht unter die Kategorie der „unehrlichen Verbrechen'

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 215 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

Page 110 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

schafft, aber kein, standesbildendes Moment ist. Wir hatten in jenem Kapitel ferner hervorgehoben, dafs der Beamte ') sich besonderen Ansehens er freut: in dieser Schätzung des Beamtentumes liegt wenigstens der Ansatz zu einer neuen Standesbildung. Auf zwei Unterlagen aber fufst die ständische Gliederung i a der Kultur der Weistümer vor allem: auf persönlichen Rechts verhältnissen und auf wirtschaftlichen Zuständen. Beide Elemente 1) S. oben S. 147 f. 2) S. oben S- 146 f. 3) Graf und Dietherr

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 58 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

ihren inneren Sinn schon längst eingebüfst haben, bewufst konserviert werden, „daz die rechte und freiheiten nit abgeng'. In diesem Sinne möchte ich ferner mit Gierke 2 ) die Bindung mit Seidenfaden erklären. „Die Verbindlichkeit ist an sich erloschen; weil sie aber nicht auf regelmäfsige Weise ge löst ist, stellt man dem Scheine der Ungehörigkeit einen anderen Schein entgegen'. Ich kann diesen Worten nichts hinzufügen. Aber mehr noch — ein Grundprinzip des mittelalterlichen Pro zesses, die Bevorzugung

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 144 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

zu verändern) und die Teilnahme an der Rechtsfindung; ferner für alle Menschen die Hilfe der Gerichte 3 ). Zur Freizügigkeit noch ein Wort. In diesem Rechte spricht sich das Verlangen nach freier Bewegung aus; in engeren Grenzen, aber um so intensiver, liufsert sich dieses in der Ab neigung gegen alles Gefangensitzen. Und vor allem in dem Rechte, nur in schweren Fällen gefangen zu werden, tritt der angesessene 4 ) Mann des 15. und 16. Jahrhunderts das Erbe der alten Freiheit an. — Nicht mehr ganz

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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1904

¬Das¬ Tiroler Volk in seinen Weistümern : ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte.- (Geschichtliche Untersuchungen ; 3)

Page 94 of 230

Subject heading: g.Tirol ; s.Volkskultur ; s.Weistum

Location mark: II 107.354 ; II 102.240 ; II 120.695

Umkreis zerstreut sind 3 ). DasWeistum von Tschengeis 4 ) (1747) drückt diesen Wunsch besonders deutlich aus: „auf das . . . andurch die heilsam obsieht des gcmain nuzens, ruhe, glick, gött licher segen, frid und einigkeit bestmöglichst befordert werden muge' 1 . Erstrebt wird ferner möglichste „got wolgefällige' Gleich heit unter den Genossen 5 ). Dabei ist es sehr interessant, zu be obachten, wie der ideelle Anteil an der Allmende auch aut privat wirtschaftlich betriebene Kulturen wie den Weinbau

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1904

Fridolin Plant's neuer Führer durch Meran und dessen Umgebung

Page 212 of 367

Author: Plant, Fridolin ; Hausmann, Raffael / Fridolin Plant ; Raffael Hausmann. Mit einem medizinischen Beitrage von R. Hausmann

Place: Meran

Publisher: Plant

Physical description: XVI, 148 S.. - 8., verb. und verm. Aufl.