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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1902
Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
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Page 293 of 440
Author: Gsell-Fels, Theodor / Gsell Fels
Place: München
Publisher: Bruckmann
Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; <br>g.Tirol;f.Führer
Location mark: I 59.119
Intern ID: 312466
er die wilden Tiere der Waldgegenden; 628 gründete er zum Frommen seiner Neu bekehrten in Füssen eine Kirche zu Ehren St. Benedikts und daneben ein Klostei, wo er 655 starb. Die St. Magnuskirche, ein 1707—17 von Jakob Herkomer, Maler und Baumeister, in schönem Rokokostil errichteter Bau mit reicher Marmor- und Stuckdekoration, enthalt unter dem Hochaltar eine 1840 wieder aufgefundene Krypta aus dem achten fahrhundert, im karolingischen Stil, mit kleinem Einbau, dessen Tonnengewölbe auf sechs Säulen ruht

(mit würfelförmigen Kapitalen, die mittleren Säulen rund, die äusseren viereckig) ; rund um diese Säulen zieht sich ein Gang mit Tonnengewölbe und am hintern Teile ist das Presbyterium. Die Krypta gilt als Begräbnisplatz des St. Magnus, von welchem die Kirche noch jenen heiligen Hirtenstab (»Combatta«) besitzt, den St. Magnus aus Columbans Nachlass dem St. Gallus überbracht hatte, und der später (noch bis 1781) zur Segnung der Felder an zahlreiche Orte versandt wurde; die Hälfte des Stabes schenkten die Mönche

nach St. Gallen, woher die Sage entstanden ist, St. Magnus liege dort begraben ; auch sein silberner Kelch und seine grünsammtne Stola werden (vom Küster) gezeigt. Im Chor befindet sich 1. (erstes Bild) ein sehr altes Bildniss Kaiser Karls d. Gr. (das schon ein altdeutsches Manuskript beschreibt) ; gegenüber r. St. Leopold; die Bildhauerarbeiten der Kirche sind von Sturm, die Gemälde von Herkomer, Koller, Pellegrini u. a. An die Kirche schliesst sich die St. Anna kapelle (Frey bergisch e Kapelle

) an (der Küster [im Hause gegenüber anläuten] öffnet); sie enthält r. eine Tafel mit 20 Totentanzbildern von Jakob Hiebler (nach Holbein), 1610; an der Rückwand ein schönes geschnitztes Kruzifij? und Grab steine von 1428, 1436, 1530, 1576. — Südöstlich neben der Kirche, mit der Fassade an der Brückenstrasse, liegt das ehemalige Benediktinerkloster , 1802 aufgehoben, dann dem Fürsten von Oettingen-Wallerstein als teilweise Entschädigung für die am linken Rheinufer verlorene Herrschaft Dachstuhl übergeben, 1839

von Freiherr von Ponickau gekauft, jetzt Schloss mit schönem Hof und prächtigem Renaissance saal. — Rechts von der Kirche führt ein Weg zur Burg hinan (jetzt Sitz der Be hörden); an der Wendung dieses Anstieges liegt ein offenes Pf Örtchen, jenseits dessen ein reizendes Landschaftsbild auf das romantische Lechthal unterhalb des Wiesenhanges und auf die Waldberge sich eröffnet. Hier beginnen die neuen Anlagen auf dem aussichtsreichen Baumgarten, von welchem aus Aulagen- und Waldwege über den Kobrl

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