¬Die¬ Stubaier Ortsnamen mit Einschluß der Flur- und Gemarkungsnamen : eine sprachliche Untersuchung
oder mit zu ergänzendem „Haus, Feld, Acker, Heim" u. dgl. (vgl. Arnold 42 ff. Fo. 0.192 fr. Weigand, Arch. 257. Gradl 125). Allein immer ist dies Mittel nicht anwendbar. Ich bin fest überzeugt, dass wir diesen Namen auf -es, -is, -s auch noch auf anderem Wege beikommen können und müssen, und will dies in Kürze auseinandersetzen. Ich habe im Jahre 1889 (Bote f. Tirol und Vorarl berg, Nr. 12, 14, 15) ein nach meiner Ansicht urdeutsches Wort der Bergessenheit entrissen, nämlich isse, iss. DaS Wort kommt nicht bloß
als Gemarkungsname in Stubai und außerhalb häufig vor, sondern bezeichnet auch den (oft eingezäunten) Grasplatz um eine Alpenhütte, ja geradezu jeden grasreichen Ort. Ich erklärte iss als Nebenform von ess, .es, das in Urkunden oft erscheint und ~ ist mhd. episch, e%esch, esch, ahd. episch 1 ), nhd. Esch. Da ich Schnellem von der Richtigkeit meiner Annahme nicht zu überzeugen vermochte (vgl. Bote f. Tirol und Borarl- r ) In den Gl. segltes e^iska, e^isca I, 291, 33; 292, 3. II, 311, 51. segetes e^isga I, 623