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Books
Category:
Social sciences , Linguistics
Year:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Page 83 of 113
Author: Bass, Alfred
Place: Leipzig
Publisher: Verl. Dt. Zukunft
Physical description: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Location mark: II 102.732
Intern ID: 181358
76 hofften, und hierauf begaben wir uns in die Bibliothek (in der Schule), die ausserordentlich reichhaltig ist und auch 5 Exemplare des klöanen Cateehismo Ton 1842 aufweist. Siege (it Asiago), d.h. Schläge, Baumschlag, zählt inbegriffen S. Rocco und Sasse 7500 Einwohner. Biese Stadt, zugleich Sitz der Pretura, bildet so ziemlich den Mittelpunkt der ehemaligen 7 Gemeinden (Sette Cornuni von Yizenza). Noch hente ist der Name „Sieger" für die Einwohner von Asiago sehr verbreitet, wie ich auch oft

), Sterna (Stern). In Siege spricht nur noch die Landbevölkerung durchgängig die alte Mundart, die Stadt selbst ist rein italienisch. „Yor allem bilden auch hier die heutigen bäuerlichen Gruppen die Reste ältester deutscher Besiedelung.“ _ Dieser Ausspruch des Ereiherm von Czömig bewahrheitet sich nirgends so gut wie eben hier. Aber im häus lichen Yerkebr hört man noch heute (1899) in Siege zimbrische Laute, so ■habe ich dies ziemlich oft beobachtet, z. B. beim Kartenspiel der Leute unter einander

sprechen hören, und selbst im Gasthofe (Croce Bianca) hat man Mühe, mit der deutschen Sprache allein durchzukommen. Da sich die Zimbem von Siege nur auf die Landbevölkerung ver teilen, hört man besonders an Markttagen zimbrische Laute in der Stadt. Die Kirche beherbergt manche Sehenswürdigkeit in ihrem Innern und be sitzt einen stattlichen, schönen Glockenturm, der nach italienischer Sitte frei stehend neben der Kirche errichtet ist. An der Kirche ist noch eine würdige Erinnerung an die alte Zeit

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Books
Category:
Linguistics
Year:
1901
Aus Bozens längstvergangenen Tagen
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Page 57 of 63
Author: Zallinger - Stillendorf, Franz ¬von¬ / von Franz von Zallinger - Stillendorf
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. d. Verf.
Physical description: 61 S.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen;s.Strassenname;z.Geschichte
Location mark: II 9.665
Intern ID: 117617
Herzog Rudolfs, thut am 25. August 1381 auf Tirol kund, dass die Bürger von Bozen vor ihm erschienen und geklagt hätten, dass großer Nachtheil und Irrung - für sie daraus entspringe, weil in ihrer Stadt kein gesetzter Rath wäre, darum habe er ihnen vergönnt, Hinsüro einen gesetzten Rath zu haben auf folgende Weise: am 12. Tage nach Weihnachten sollen die Angehörigen der 3 Gerichte Grieß, Wangergasse und des Stiftes Trient (also der Altstadt Bozen) zusammenkommen und 9 ehr-, bare Männer

, die man dazu verständig hält, je 3 aus jedem Gerichte, zum Rathe auf ein Jahr wählen. Die Erwählten sollen des Land es für sten und des Stiftes Trient Ehre und Nutzen 'fördern und die Angelegenheiten der Stadt ordnen. Auch die alten Gesetze dürfen sie umändern nach ihrer Einsicht und Treue, wie sie es für des Landes fürsten Ehre und der Stadt Nutzen dienlich erachten, Armen und Reichen Recht gewähren, jedoch unter der Bedingung, dass wenn sie dergleichen wichtige die Stadt angehende Sachen berathen

wollen,, sie die 3 Richter zu Bozen, nämlich von Grieß, Wanger- gericht und bischöflichem Stadtgericht, an den Rath fordern. Im Falle, dass in irgend einem Jahre die Bürger am bestimmten Wahltage zur Wahl gar nicht zusammenkämen oder keine Wahl vornähmen, so sollen die 9 abtretenden Rathsglieder die Bollmacht haben, die neuen Rathsglieder zu erkiesen.

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Books
Category:
Linguistics
Year:
1901
Aus Bozens längstvergangenen Tagen
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Page 58 of 63
Author: Zallinger - Stillendorf, Franz ¬von¬ / von Franz von Zallinger - Stillendorf
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. d. Verf.
Physical description: 61 S.
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen;s.Strassenname;z.Geschichte
Location mark: II 9.665
Intern ID: 117617
Auch befiehlt der Herzog, dass dem also ge wählten Rathe ein neues Siegel ohne Verzug gemacht und gegeben werde. (Bozner Stadt Archiv.) So viel auszugsweise aus dieser interessanten Ur kunde. Während Herzog Rudolf im Jahre 1363 kund thut, dass er bestimmt habe, dass die 9 Männer zur Besorgung der Angelegenheiten in Bozen von ihm oder durch seinen Hauptmann (Petermann von Scherma) erwählt und gesetzt- werden, hat Herzog Leopold im Jahre 1381 den Boznern vergönnt, einen gesetzten Rath durch Wahl

zu haben, wodurch das Princip der Gemeinde-Autonomie schon zum Ausdrucke kommt. Eine umständlichere Regelung, des Verhältnisses zwischen der Stadtgemeinde und dem Rathe erhielt Bozen erst durch Kaiser Friedrich IV. sill.) mit Urkunde vom 7. April 1442 dd. Innsbruck. — Bis in diese Zeit hatte Bozen wohl-, einen Stadtrath, aber keinen Bürgermeister. Erst um das Jahr 1445 wird ein Bürgermeister erwähnt. Der Ausdruck 7,durKnin der sich in Urkunden des 13. Jahrhunderts, welche über Bozen handeln, findet, bedeutet

etwa nicht die neue Stadt, sondern die damalig e N eust adt, nämlich die bisherige Hinter- und Bindergasse, früher Wanger- gasse genannt. Ueberhaupt wurde mit dem Worte nicht eine Stadt, sondern ein Markt bezeichnet. —

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