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1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 283 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
^ 24g — Maximilian „als fundator dies werks', 5 ^aisers Karl V. und der verstorbenen Gemahlin Ferdinands, Königin Anna von Ungarn gießen lassen. Die Antwort König Ferdinands lautete dahin, Lösfler solle das Bild Karls des Großen gießen, im Uebrigen aber solle bis auf seinen weiteren Befchlufs nichts vorgenommen werden. Das Bild Karls des Großen wurde nicht mehr gegossen, ob- wol Löffler schon 1551 zweihundert Gulden auf diesen Guss er halten und noch neun Centner Erz vom Gusse der Statue

hatte, welche diese auch anfertigen ließ und dem Könige übersendete. Das Bild sollte nach dem Befehle des Königs die Person Kaisers Maximilian I., aufrecht stehend, in kaiserlichem Ornate, mit der Krone auf dem Haupte und eine Kerze in der Hand haltend, vorstellen und „eine zimbliche mannslenge' haben. Die von Hans Reisacher, einem Schüler des Meisters Sebastian Schel, verfertigte Zeichnung zu diefem Bilde wurde am 22. Mai 1553 an den König abgesendet und kam im Juni mit dem Auftrage zurück, das Bild durch Löffler gießen

zu lassen. Gregor Löffler, welcher das Gießen von Bildern schon satt hatte, übergab der Regierung eine schriftliche Aeußerung, in welcher er sagt, er nehme diese Arbeit nicht gerne an, da das Bildgießen „ein fast ungesund und sorglich werch' sei, und nur, um mit „leib und guet' seinen Gehorsam und seine Dienstwilligkeit zu Zeigen, wolle er den Guss dieses Bildes übernehmen und mit seinein Verstände und seiner Kunst dein Könige dienen. Was das Bild selbst anbelange, so müsse er vor Allem wissen

, ob es zu den anderen großen in Mühlau stehenden Bildern oder für eines der Spitäler gehöre. Im ersten Falle würde es nach der Visiruug zu klein und unansehnlich werden, da die anderen Bilder urn einen guten Schuh höher wären. Das Bild müsse nothwendig die Größe des Bildes Kaisers Friedrich er halten; obwol aber dieses 30 Centner und 76 Pfund wiege, erbiete er sich, um zu zeigen, dass er nicht seinen, sondern des Königs Nutzen im Auge habe, das Bild Maximilians gleich hoch, Zierlich

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