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Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 242 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
stehen. IV. In Augsburg gegossene Bilder: Zweiunddreißig Brustbilder. Vergleichen wir die bis zum Tode des Kaisers für das Grab desselben verfertigten Arbeiten mit den jetzt in der Hofkirche vor handenen, so finden wir, dass nicht blos sämmtliche in Augsburg gegossenen Brustbilder, fondern auch drei große Sefselschreibersche Bilder fehlen. Es sind dies die Bilder Ferdinands von Portugal, Elisabeths, Tochter des Grafen Meinhard von Tirol, Gemahlin des Herzogs, späteren Königs Albrecht, und das Bild

des Königs Ladis laus. Wohin sind nun diese Bilder gekommen? Sind sie wieder eingeschmolzen oder sind sie vielleicht umgetauft worden? Ich glaube diese Fragen ausreichend beantworten zu können. Das Bild König Ferdinands stand bereits 1516 mit aller Zu- gehör fertig da. Es ist, wie wir gesehen haben, von Peter Leiminger gegossen worden. Der Guss, gegen welchen von keiner Seite eine Bemänglung vorgebracht wurde, mar ein gelungener; der Abgang dieses Bildes müsste daher umsomehr bedauert

werden, als es das zuerst gegossene, somit älteste Bild und dessen Gießer für uns von besonderer Bedeutung ist. Eine Begleichung alles dessen, was über dieses Bild und das jetzt unter dem Namen Theodobert vorhandene in den Inventare:: und sonst urkundlich vorkommt, fetzt es außer allen Zweifel, dass das Bild des Königs Ferdinand von Portugal die heute unter dem Namen Theobert bekannte Statue ist. Es fällt nämlich von vorneherein aus, dass ein Bild von ge lungenen: Guss ausgeschossen, dagegen ein Bild wie jenes des Theo

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Books
Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 241 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
Gusse gekommen ist. Das Bild Herzogs Leopold muss daher vor demselben gegossen worden sein und fällt in die Zeit vom April 1518 bis Mai 1521. Von den zwei ersten von Stefan Godl'gegossenen großen Erz- bildern verdient jenes, welches den Grafen Rudolf von Habsburg vorstellt, eine nähere Beachtung, wenngleich es dem heutigen Geschmacke nicht zusagen will. Es stimmt nämlich genauer als die anderen Bilder mit der ursprünglichen Zeichnung Sesselschreibers überein. Kein Bild verräth so den Maler

bestimmt haben, welches er dieser Statue zu Theil werden ließ. Da aus der Gießerei zu Mühlau bis zum Tode des Kaisers (12. Jänner 1519) kein weiteres Werk hervorgegangen ist, wollen mir alles bis dahin aus dieser Werkstätte Hervorgegangene über blicken : I. Die Werke des Gilg Sesselschreiber: 1. Die großen Erzbilder: König Ferdinand von Portugal, König Philipp i), Herzog Ernst, Theodobert, Eleonora, Cim- burgis, König Rudolf, Elisabeth, Maria von Burgund, Kuni gunde, König Ladislaus. 2. Ein Bild

Kaisers Maximilian, („so gen Hall gehört in tafl.'^) 3. Die Schilde zu Herzog Karl, Herzog Philipp, Cimburgis und Maria von Burgund. ') Das Piedestal zu dieser Statuo wurde erst später gegossen, wie die nebst dem Monogramm des unbekannten Gießers, daran angebrachte Jahreszahl 1533 beweist. 2) So ist dieses Bild im Inventar von 1516 ausgeführt; und da es als Tafel bezeichnet wird und für Hall bestimmt war, so kann es wol ein Relief, aber kein Bild in ganzer Figur gewesen sein. Dass dieses Bild

kein großes Erzbild und nicht das kniende Bild des Kaisers war, geht schon daraus her vor, dass, wie wir sehen werden, das Letztere noch 1551 nicht gegossen war. — Es ist vielleicht jenes in Holz geschnitzte Reliefbild, welches Maximilian in die Kapelle der Burg Haseck zu Hall bringen ließ und das durch Schönherr in der l. f. Burg in Meran seinen Platz fand (Schlafzimmer). Vgl. Abhandl. XXVI.^

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Year:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Page 238 of 799
Author: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Place: Innsbruck
Physical description: XVI, 740 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern ID: 183880
kein anderes als das jetzt mit „Rudolf, Graf von Habsburg', bezeichnete. Für diefe Annahme sprechen nämlich zahlreiche Gründe. Erstlich befindet sich unter allen Bildern, Arthur und Theodorich ausgenommen, keines, welches ein fo geringes Gewicht ausweist; zweitens findet sich über den Guss eines Bildes, „Rudolf, Graf von Habsburg', im gesammten urkundlichen Materiale keine Spur; drittens erscheint im Inventar von 1534 das Bild mit der Bezeichnung „Albrecht, Fürst von Habsburg

', mit einem „scheiblig hoch captel'. Ein hohes scheibliges, d. h. in Kreissorm gegossenes Postament („captel') hat aber außer dem Bilde des Grafen Rudolf von Habsburg kein einziges der vorhandenen Bilder. Das Bild des Grasen Rudolf ist somit kein anderes als jenes, welches ursprünglich „Albrecht, Fürst von Habsburg', genannt worden ist. Dagegen könnte eingewendet werden, dass das heutige Bild Graf Rudolfs eine Krone trägt, dagegen der halbe Löwe mit herab hangenden oder fliegenden Binden als Helmzier fehlt

. Dies erklärt sich aber sehr einfach aus dem Fürsientitel, welcher damals Albrecht von Habsburg beigelegt wurde. Dass der halbe Löwe mit den fliegenden Binden, mit welchen wir das Bild noch 1534 versehen finden, nicht mehr vorhanden ist, darf nicht überraschen, da, wie wir später sehen werden, beinahe von , jeder Statue einzelne Theile, welche nicht angegossen waren, gestohlen worden sind. So fehlt dem Bilde des Grasen Rudolf von Habs-- bürg auch das Schwert, welches in dem angegossenen Ringe

nicht festgemacht war und darum leicht herausgezogen werden konnte. Eine Untersuchung des Scheitels der Figur bestätigt übrigens die An nahme des einstigen Vorhandenseins einer Helmzier. Aus dem früher erwähnten Protokoll der Kommission, welche das Bild Albrechts von Habsburg besichtigt und übernommen hat, erfahren wir weiter, dass Godl am Charsamstag (3. April) 1518 durch Meister Hans Neuburger, Bildhauer in Landshut, 18 Centner 75 Pfund Messing im Werte von 112 Gulden 30 Kreuzern, am 3. September

, welch' letzteres Bild aber erst im Mai 1521 zum

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