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Books
Category:
History
Year:
1899
¬Der¬ Adel des Nonsberges : sein Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Landesfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte ; die "Nobili rurali".- (Jahrbuch der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler ; N.F., 9)
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Page 141 of 256
Author: Außerer, Karl / von Carl Ausserer
Place: Wien
Publisher: Selbstverl. der Heraldischen Ges. "Adler"
Physical description: 252 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Nonsberg ; s.Adel ; z.Geschichte
Location mark: III 102.497
Intern ID: 109966
in die Schlucht ab gestürzt sind. Der Name mag wohl von einem Börner „Flavius' oder „Flavonius' her stammen, der hier sein „praedium' oder Landgut hatte 2 ). Hier erhob sich dann das Schloss, nach dem sich das einzige Trientiner Grafengeschlecht, die Grafen von Flavon, benannten. Die Gegend heißt heute noch „il contado', die Grafschaft. Wann dies Geschlecht hieher gekommen, lässt sich urkundlich nicht fest stellen; wenn jedoch Sinnaehers begründete Ansicht, der auch Ladurner beipflichtet, dass nämlich Bisehof

Ulrich I. von Trient 3 ) (1006—1022) dem Geschlechte der Grafen von Lurn-Pusterthal angehörte, richtig ist, dann würfe dies allerdings einen Lichtstrahl auf das räthselhafte Erscheinen dieser Familie auf dem Nonsberge und damit erhielte auch Dr. Eggers Ansicht, der sie nebst anderen gewichtigen Gründen !) P. Justinian Ladurner hat (im Archiv für Geschichte u. Alterthumsk. Tirols V, p. 137 bis 180, Innsbr. 1869) eine vorzügliche Mono graphie über „Die Grafen von Flavon im Nons berge' veröffentlicht

, weshalb ich hier mich nur auf einige besonders hervortretende Momente beschränke und auf die genannte Arbeit auf merksam mache. Auch Agostini Perini, ein um die Trientiner Geschichte verdienter Schrift steller, hat (1831—1844) in seinem „I castelli del Tirolo' betitelten Werke im II. Bd. V. Buch, die Grafen von Flavon behandelt und scheint seine Arbeit Ladurner bekannt gewesen zu sein. 2 ) In deutschen Urkunden findet sich für Flavon (Flahon, Flaon etc.) meist „Pflaum'. und da auch Fiume „St. Veit

am Pflaum' heißt, so glaubt Ladurner auch aus dieser Namensgleichheit einen Schluss auf die Ab stammung ziehen zu können, und Prof. Albert Jäger („Landständische Verfassung von Tirol' I, pag. 190) stimmt ihm bei. Doch ist dies, abgesehen davon, dass den beiden „Pflaum' eine andere Wurzel zugrunde 'liegt, schon aus historischen Gründen ganz unzulässig. Vgl. Schnellers Namensforschung |und P. Ors, „Toponomastica Trentina', Arch, Trent. III, 2. 3 ) Daher erscheint seitdem in neueren Keihenfolgen

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