Roschmann beschuldigte im Jahre 1814 Josef Gufler, vulgo Steinhäuser, der Veruntreuung dieser Gel der. Wir find jetzt darüber durch einen Bericht Vinnens, bes Secretärs Erzherzogs Johann, vom 11. November an seinen Herrn unterrichtet:*) „Run schießt der Schuft Moschman)n seinen giftigen Pfeil auch gegen den biederen, ganz verarmten, hier (in Wien) hungernden Gufler ab.^) Er beschuldigte letzteren, 1809 Tiroler Gelder unterschlagen zu haben. Die Sache verhält sich so: Hofer empfing
in diesem Jahre Unterstützungsgelder für Schwatz. Hofer mussie, Kriegsereignisse willen, schnell fliegen und gab diese Gelder rechtlichen Leuten in Verwahrung mit der Erklärung : Man könne die Landesvertheidiger Tirols im höchsten Roth fall gegen die Bedingung unterstützen, dass sie es für den eigentlichen Zweck wieder rückersetzen/ Bon diesem Gelde erhielt Gufler einige hundert Gulden, die, vereint selbst mit jenem Geldbetrag, den er von R(oschmanv) erhielt, bei weitem nicht hinreichten, seine untergehabte
Compagnie Zu verpflegen, und Gufler's eigene Forderung bleibt ganz liquid aufrecht. Giovanetti schenkte mir reinen Wein darüber und schickt mir deshalb einen sehr interessanten Brief mit der warmen Bitte, den allzu Gufler hier in Schutz Zu nehmen, was ich auch thue . . Die ersten vom Gouverneur Grafen Bissingen ange ordneten Erhebungen führten Zu keinem befriedigenden Ergebnisse. Am 13. August 1815 sollte der erste Bericht barüber an die Hofkammer abgehen. Da derselbe aber in Verstoß gerieth, wurde