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Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 295 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
Von den 2,115.901 Deutschen wohnen 1,616.262 in 75 rein deutschen Gerichts bezirken, sodaß es in diesem Lan desbereiche bloß 18.706, das ist 1*15 - 0 / 0 , Czechen gibt. In 72 Bezirken hievon sinkt der Procentsatz der Czechen unter 5%, in 68 hievon unter 4 °/ 0 , in 55 unter 2 °/ 0 , in 40 unter 1 %, in 37 unter 0'5 und in 4 wurde kein einziger CZeche gezählt. Neben den 75 deutschen und 104 czechischen Gerichts- sprengeln gibt es 15 deutschgemischte und 25 ezechischgemischte. Der Begriff

„Mischbezirk" ist aber nicht so Zu verstehen, als ob alle Gemeinden dieser Bezirke gemischtsprachig wä ren, was nur bei dem weitaus kleineren Theile dieser Ge meinden zutrifft, sondern so, daß deutsche und czechische Gemeinden zusammen einen Bezirk bilden, wobei die Deutschen an der deutschen Sprachgrenze und die czechischen an der czechischen Sprachgrenze liegen. So kommen zu den obigen 75 rein deutschen Bezirken 15 deutsche Misch bezirke hinzu, in welchen neben 414 deutschen und 22 deutsch-ge mischten

Gemeinden 90 czechische und 11 czechisch-gemischte Gemeinden liegen. Ebenso kommen zu jenen 104 czechischen Bezirken 25 czechische Misch bezirke hinzu, in welchen neben 769 czechischen und 11 czechisch-gemischten Gemeinden 137 deutsche und 24 deutsch-gemischte Gemeinden liegen. Demnach find, um den lieberblick über die deutschen und czechischen Gemeinden zu gewinnen, zu jenen deutschen 75 Gerichtsbezirken noch 414 und 137 deutsche Gemeinden und zu jenen 104 czechischen Bezirken noch 769

und 90 czechische Gemeinden hinzuzurechnen. *) Daraus ist ersichtlich, daß es in Böhmen einen fast ausschließlich von Deutschen (circa l a / 4 Million), *) In den Punctationen des Ausgleiches vom Jänner 1890 war der Grundsatz angenommen worden, daß nach Zulaß der territorialen Verhältnisse und in Berücksichtigung der Wünsche der Bevölkerung die emsprachigen Gemeinden der Mifchbezirke zu den angrenzenden gleich- sprachigen Bezirken hinzugeschlagen werden, bezw. daß die Bezirksein- theilung

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Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 296 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
ferner einen fast ausschließlich von CZechen bewohn ten Landestheil gibt, während an den Sprachgrenzen Mischbezirke bestehen. Ein Blick aus die ethnographische Karte Böhmens gewährt leicht Orientierung über die sprach lichen Grenzen. Es ist merkwürdig, daß die Einsprengung anders sprachiger Bewohner in die deutschen und czechischen Gegen den eine so geringe ist, daß sie in 72 deutschen Gerichts bezirken nur 1.15 % beträgt. In einigen früher rein deutschen Bezirken ist dieser Procentsatz

über 5 gestiegen und mehrere Gemeinden haben einen utraguistischen Charakter angenommen in Folge des industriellen Großbetriebes und der Ausbreitung der Kohlenbecken, durch welche eine Menge czechischer Arbeiter, Handwerker und Beamten in die ursprünglich rein deutschen Gegenden kam. In dieser Beziehung unterscheidet sich Deutschböhmen nicht merklich von Niederösterreich, wo selbst es im Jahre 1890 unter den 69 Gerichtssprengel n nur 6 Bezirke gab, in denen kein Czeche gezählt wurde. In den übrigen

63 Spreugeln gab es viele mit einer czechischen Bewohnerschaft von über 5 °/ 0 (Wien 5*2 %, Schwechat 6*7 °/ 0 , Mödling 11*7 %, Feldsberg 16 %).*) § 44. Dxr entscheidende Grundsatz. Gibt es in Böhmen laut des Ergebnisses der Volks zählung zwei in sich zusammenhängende Landesgebiete mit einer unleugbar deutschen und einer ebenso unleugbar czechischen Bevölkerung, so kann über die sprachliche Pflicht *) Bon einem böhmischen Verein war die bei der Landtagswahl des Jahres 1889 in der Curie der deutschen

Städtegruppe abgegebene Stimmenzahl auf das nationale Verhältnis geprüft worden. Es ergab sich, daß auf deutsche Candidaten 15672 und aus czechische Candidaten 1647 Stimmen abgegeben worden waren. Nach Abrechnung von Trcmtenau, Budweis und Starkenbach, welche letzteren zwei Städte bedeutende czechische Minoritäten haben, blieben für die übrigen deutschen Städte von den genannten 1647 Stimmen nur reichlich 200 übrig, so daß die in der deutschen Städtecurie auf die czechischen Candidaten entfallenden Stimmen

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Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 323 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
auf ihren Wohngebieten gegenüber der deutschen Staats sprache. Die früheren sprachlichen Bestimmungen haben aber weder eine solche der modernen Tendenz entsprechende Interpretation, noch auch eine solche Anwendung, gefunden. b. Hiebei müssen wir noch zwei Bemerkungen anfügen.. Es gehört nämlich zu den modernen Anschauungen, daß. der Gebrauch einer Sprache nicht bloß kraft des Verstän digungsbedürfnisses, sondern auch kraft des nationalen. Rechtes verlangt wird. Daß dieß keine ursprüngliche, son

dern eine moderne Anschauung ist, hiefür finden wir gerade in den älteren sprachlichen Bestimmungen bezügliche Andeu tungen. Die verneuerte Landesordnung vom 10. Mai 1627 entnimmt nämlich das Moment der Entscheidung über die Anwendbarkeit der einen oder der anderen Sprache nicht zunächst der Nationalität des Geklagten, sondern den Notorietät der Sprachkundigkeit oder Unkundigkeit desselben: „es soll, wenn bekannt ist, daß der Geklagte der deutschen Sprache nicht kundig ist, die Klage in böh mischer

, und wenn er der böhmischen Sprache nicht kundig, ist, in deutscher Sprache überreicht werden . . In der Anordnung über die „geschnittenen Zetteln" heißt es sogar noch mehr accentuirt: „die der böhmischen Sprache offen bar nicht mächtig . . . . und die der deutschen Sprache nicht mächtig sind . Das Hofdecret vom 30. Mai 1787 verordnet, daß bei Ertheilung des Wahlsähigkejtsdeeretes für das Richteramt auf die „im Gerichtsbezirke übliche Landessprache" Rücksicht genommen werden müsse. Und in der Circularverordnung

des Appellationsgerichtes vom 30.. Mai 1848 heißt es, daß „die mündlichen Verhandlungen jeder Art in jener'Landessprache auszunchmen seien, welcher die Partei mächtig ist . . . daher der böhmischen Partei böhmisch und der deutschen deutsch." In diesen Stilisirungen wird zuerst von der Kundig- keit und Unkundigkeit der Sprache, also von der Naturseite der Sprache und ihrem Naturzwecke ausgegangen. Der Fall, daß ein des Deutschen kundiger Czeche in rein deutschen

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Category:
History
Year:
1899
¬Die¬ Protestversammlung in Stum am 29. Oktober 1899 : Bericht der "Neuen Tiroler Stimmen"
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Page 24 of 34
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandl.
Physical description: 32 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stumm ; s.Protest ; s.Versammlung ; z.Geschichte 1899
Location mark: I 58.065
Intern ID: 237360
brucker Gemeinderath mit gutem Beispiele vorangeht? Ja sind wir denn Hunde, dass wir schweifwedeln vor dem, der uns Schlüge gegeben hat? Aber, sagt man vielleicht, Bismarck ist der Wohl- thäter der Deutschen auch in Oesterreich. Wahr ist gerade das Gegentheil. Solange Oesterreich zum deutschen Bund gehörte, hatten die Deutschen dieses Reiches einen festen Rückhalt; erst als Bismarck Oesterreich aus Deutsche land hinausgeworsen hatte,erwachten die slavischen Völker und die Deutschen

waren in der Minderheit ohne Stü§e, an welche sie sich anlehnen konnten. Die heutige Lage der Deutschen in Oesterreich, speciell in Böhmen, hat vielfach gerade die bismarckische Politik verschuldet. Aber vielleicht meint ihr, Bismarck war halt ein Liberaler oder Radicaler, weil ihm die österreichischen Radicalen und Liberalen so zujubeln. Das ist wieder eine große Lüge. Kein neuerer Staatsmann in Deutsch land und Oesterreich hat den Liberalismus so gehasst und ist von ihm so gehasst worden wie Bismarck. Der eiserne

Kanzler und der Radicalismus verhalten sich zu einander wie Wasser und Feuer. Bismarck war ein Feind der Pressfreiheit, die Verfolgung der Zeitungen unter ihm war sprichwörtlich, die Bismarck beleidigungsklagen waren so zahlreich, dass er eigene Form ularien drucken ließ, weil das Schreiben zu langsam gieng. Bismarck war ein Feind der Vereins- und Dersammlungsfreiheit und hat sie aus unglaubliche Weise zu unterdrücken versucht, er war ein Feind des allgemeinen Wahlrechtes und als er es dem deutschen

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Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 30 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
den politischen Grenzen Böhmens stehen geblieben wurde, zeugen zur Ge nüge, daß der Begriff der appellirten. „politischen böhmischen Nation" sofort seine Konturen einbüßen müßte und bei dem deutschen Volke Böhmens nur Mistrauen erzeugen könnte. 5. Die ..Nation" in Belgien und in der Schweiz. Die Anhänger der Fassung des Begriffes Nation als „Staatsnation" berufen sich endlich auf Belgien und die Schweiz. Die „belgische Nation" und die „schweizerische Nation" sollen die Wahrheit dieses Begriffes exemplifieiren

werden muß. Der Aus druck „die Böhmen" ist ebenso auf die nichtdeutschen wie auf die deutschen Bewohner Böhmens anwendbar und wird thatsächlich angewendet, wenn z. B. die Pilger der verschiedensten Landestheile das Lied zum hl. Johann von Nepomuk- singen: „Heiliger, wir Böhmen wenden usw." oder wenn es von Sonntagsausflüglern der deutschen nordböhmischen Dörfer im benachbarten Sachsen heißt : „Es sind Böhmische da." Hier drückt „Böhmen", „böhmisch" und „die Böhmischen" den politisch-geographischen Sinn

aus. Will aber Jemand von den Sprachstämmen Böhmens reden, so muß er beide Bedeutungen in Verbindung bringen und dann müßte der Ausdruck lauten: „die deutschen Böhmen" und correlat die „böhmischen Böhmen", was zwar amtssprachlich correct. aber logisch tadelnsmerth ist. Richtiger spricht man also von „deutsche n Böhmen" oder den Deutschen in Böhmen („Deutschböhmen")und von „czechischen Böhmen" („Czechoböhmen" oder „Czechen in Böhmen"), zu welchem Ausdrucke dann oorrelat und richtig ist der Ausdruck: „die Czechen

in Mähren, Schlesien", die „Deutschen in Mähren und Schlesien" u. s. w.

5
Books
Year:
1899
Missionsbilder aus Tirol : Geschichte der ständigen tirolischen Jesuitenmission von 1719 - 1784 ; Beitrag zur Geschichte der religiös-sittlichen Cultur des Landes und der socialen Wirksamkeit der Volksmissionen
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Page 64 of 391
Author: Hattler, Franz / von Franz Hattler
Place: Innsbruck
Publisher: Rauch
Physical description: VIII, 379 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.466 ; II 105.288
Intern ID: 149653
und seines Schülers P. Fontana abgehalten worden. Nach dem Urtheile von Sachverständigen wurde aber die Weise der deutschen Missionäre für besser gehalten. Im Jahre 1737 hatten italienische Missionäre fast das ganze Nonsthal mit ihren mühevollen apostolischen Arbeiten durchzogen und reichliche Frucht erzielt. Als nun im folgenden Jahre die deutschen Missionäre im untern Etschlande beschäftigt waren, wurden sie auch in einige Orte desselben Thales gerufen. Der italienischen Sprache ungewohnt, betraten

sie dieses neue Feld nicht ohne Besorgniß, den Anforderungen und Erwartungen nicht entsprechen zu können. Nach der Mission aber bezeugten hervorragende Männer, es hätte ihnen zwar die Mission der venetianischen Jesuiten auch gefallen, es habe auch der Erfolg ganz ihren Mühen entsprochen, indeß scheine ihnen die Methode der deutschen Mission zur gründlichen Unterweisung und zur Belehrung auch harter Herzen viel- geeigneter, auch sei die Ernte der deutschen Mission viel reicher aus gefallen. Daß diese Worte

eine, an den Feiertagen zwei, drei auch vier Predigten und hörte die Beichten der Gläubigen. Die Frucht war so groß, daß der Hochw. Pfarrer kein Ende finden konnte, seine Zufriedenheit und seinen Dank für diese Arbeit anszusprechen. Er habe in Italien viele Missionen gehört und auch nach Vallarsa italienische Missionäre berufen; aber die Weise des deutschen Missionärs sei weitaus die bessere zur Unterweisung und Besserung des Volles. Er sprach auch auch andern Geistlichen gegenüber den Wunsch ans, es möchten

auch sie die deutschen Missionäre zn dem heiligen Werke berufen.

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1899
¬Die¬ Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848 - 1898 : [Festschrift aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I.]
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Page 110 of 255
Author: Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] ; Universität Innsbruck / [Hrsg. vom Akademischen Senat]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Festschrift der Universität Innsbruck
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte 1848-1898
Location mark: III 33.423
Intern ID: 258927
10O medicinischen, 6 an der theologischen, 2 an der Juristen-Facultät inscribirt; desgleichen im Ganzen 11 Slovenen, 19 Polen, 11 Tschechen und an der theologischen Facultät 14 Magyaren. Hiezu 14 Studierende von oben nicht aufgeführten Nationalitäten; so ergibt sich für die 737 Deutschen gegenüber der Gesammtfrequenz von 941 im Sommersemester 1898 ein Verhältnis von 79-3 °j 0 : gegen das Sommersemester 1896 wieder eine Zunahme der deutschen Studierenden um 1-1 °[ 0 . Den Deutschen zunächst

Nationalitäten an den übrigen vaterländischen Hoch schulen in Beziehung zu setzen; denn ebensowenig wie einen isolirten Menschen, -gibt es eine isolirte Universität. Unsere Unterrichtsstatistik bietet hiefür authentisches Material in dankenswerther Weise. Darnach hob sich die Gesammfrequenz unserer Universitäten von 10.594 des Wintersemesters 18S1 [82 bis auf 15706, d. i. um volle 587 °| ft aller 8 Universitäten der Reichsrathsländer im Wintersemester 1894(95, dagegen stieg die Zahl der deutschen

Studierenden in denselben Semestern von 5179 nur auf 7478, d. i. sie sanken relativ von 48-9 °| 0 auf 47*6°[ 0 . Die sämmtlichen Nationalitäten behaupten in derselben Periode an den acht Universitäten der Reichsrathsländer folgende Zahlen: Wintersemester 1881/82 Wintersemester 1894/95 absol. reist. absol. lelat. die Deutschen . 5179 48-9 °| 0 00 tv* 47-6 °|o „ Tschechen . 1648 15-5 , w 3255 2°7 >, 1 „ Polen . . . 1660 ■57 J 4 ° 61 * 2587 .«•5 „ f 4S ''

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Books
Category:
History
Year:
1899
¬Die¬ Riesenprotestversammlung in Innsbruck-Wilten am 30. Juli 1899 : Flugblatt des patriotischen Vereines Wilten
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Page 14 of 42
Author: Patriotischer Verein <Wilten>
Place: Innsbruck
Publisher: Katholisch-polit. Volksverein
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1899
Location mark: I 59.301
Intern ID: 232972
verdankt ihm ja doch Zum großen Theil Tirol die Er haltung seines römisch-katholischen Glaubens; ebenso darf Maxim ilian, Mit dem Beinamen der. Deutschmeister, der in tirolischer Erde ruhen wollte, nicht unter die Deutschen gerechnet werden; war er doch ein heiligmäßiger Katholik. Jene Helden der Kreuz Züge- welche dem christ lichen Namen im Oriente Achtung verschafften, jener fromme Herzog Gottfried von Lothringen, der an der Spitze der Kreuzfahrer vor 900 Jahren die heilige Stadt Jerusalem

eroberte, sie waren keine Deutschen, denn ihre heilige religiöse Begeisterung, die von Rom ausgieng, war der Anstoß Zu ihren Heldenthaten. Und jene großen deutschen Frauen, eine hl. Kunigunde, eine hl. Eli sabeth von Thüringen, sie waren Anhängerinnen Roms, sie finden also hei Dr. Erler, dem famosen Gegenbischof, keine Gnade. Die schlichten christlichen Baumeister, welche die herrlichen Dome in Köln und Straßburg, in Ulm und Regensburg, in Speyer und Nürnberg wölbten und die himmelanstrebendm Thürme

bauten, sie arbeiteten im. Dienste Roms, sie suchten und fanden ihre Begeisterung in der römisch-katholischen Kirche, find Verräther am Dmtschthum. Die Maler und Bildner, welche jene präch tigen Münster schmückten, ein Michael Wolgemuth, ein Peter Bischer, ein Veit Stoß, ein Adam Krafft, ein Albrecht Dürer, und so viele hundert andere, sie waren Römlinge/ daher ist für sie in der deutschen Natron kern Platz. Die Minnesänger des Mittelalters, welche singen von allem Süßen, was die MenschZnbrust

durchbebt, welche singen von allem Hohen, was das Menschenherz erhebt, sie waren Knechte Roms — also keine Deutschen; jener Walther von der Bogelweide, auf den vielleicht wir Ti roler als auf einen Landsmann stolz sein können, er war ■ trotz aller • Verirrungen des fahrenden Sängers kein Deutscher, denn er blieb ein guter Katholik, er sang zum Preise der Mutter Gottes und lobte

8
Books
Year:
1899
Alois Flir : eine biographisch-literarische Studie ; herausgegeben zu Flirs viezigstem Todestage
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Page 167 of 263
Author: Lanznaster, Franz Anton ; Flir, Alois / von Franz Anton Lanznaster. Im Anh.: Der Glücksschuß / von Alois Flir
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XII, 247 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: 2.214
Intern ID: 187182
8. 219 f.). Worin bestanden die „Schwierigkeiten 11 ? worin die „Ernennung 11 ? Die Antwort bedarf einer kleinen Abkehr. Um in der Weltstadt eine gesicherte Stellung einzunehmen, im Dienstverhältnisse der Regierung zu verharren und daneben den beabsichtigten Studien ungestört obliegen zu können, hatte Flir sich um die Stelle des deutschen Predigers an der deutschen Nationalkirche S. Maria della Anima — in kürzerer Bezeichnung bloss Ànima — beworben. Diese Kirche sainint dem zu ihr ge hörenden

Pilgerhause und den übrigen Besitzungen steht, wie alle andern deutschen Stiftungen in Rom, unter der Schutzberechti gung des jeweiligen Oberhauptes der österreichischen Erbländer. Dieselbe hatten nämlich vorhin die römisch-deutschen Kaiser ausge übt. und als sie unter Karl VII. (1742—1745) in Frage kam und Maria Theresia darauf Anspruch erhob, entschied Papst Bene dict XIV. sich für letztere und deren Nachfolger *). Bei der Schwäche, an der das ganze deutsche Reich darniederlag, bei der Auflösung

, der es zusehends entgegen schritt, gereichte Oesterreichs Schutzherrlichkeit den deutschen Stiftungen Roms und namentlich i) Die Stiftung reicht zurück auf das Jahr 1400, indem in diesem Jahre die Eheleute Johannes de Petro, ein Flämischer, und C’atharina, eine Deutsche, ihre drei Häuser mit der Bestimmung vermachten, dass dieselben zu einer Kirche und zu einem Hoapitium für flämische und deutsche Pilger eingerichtet werden sollen. Dm 1500 wurde die Stiftung zu demselben Zwecke vermehrt ron Theodor von Niem

, in welche das mittlere der drei ursprünglichen Häuser umgewandelt ward, zu klein war, den Bau der jetzigen und zwar aus den milden Gaben der Deutschen ; dieselbe tragt aul dem Haupt,portale die Jahreszahl 1514, und dieses Jahr bedeutet das. der Einweihung dieser Kirche. Die Einkünfte der ànima beliefen sieh damala, als Flir an dieselbe kam, auf 12.000 bis 14.000 Scudi (1 Sc. — 5 1 /» Fr. =2*3 fl. C. M.), also im ganzen gegen 30.000 fl., und das hätte damals für ein Unterkommen von 18 bis 20 Priestern

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Books
Category:
History
Year:
1899
¬Die¬ Protestversammlung in Stum am 29. Oktober 1899 : Bericht der "Neuen Tiroler Stimmen"
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Page 18 of 34
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchhandl.
Physical description: 32 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stumm ; s.Protest ; s.Versammlung ; z.Geschichte 1899
Location mark: I 58.065
Intern ID: 237360
gar nichts zu thun, außer insoferne sie dem deutschen Volke riesigen Schaden zufügte, an seiner tiefen Demüthi- gung und Jahrhunderte langen Zersplitterung schuld war. König Friedrich II., ein bekannter Freidenker, schrieb: „Die Reformation war in Deutschland ein Werk des Interesses. Kurfürst Joachim erlangte durch die Com munion unter beiderlei Gestalten die'Bisthümer Branden burg. Havelburg und Lebus." Die Fürsten wollten „durch die Secularisation ihre Einkünfte vermehren". Luther

selbst klagte, dass „viele gut evangelisch seien, solange es Klostergüter und goldene Monstranzen gebe" und er wünschte ihnen in seinem Zorn den Teufel. Auch dyna stisches und Familieninteresse wirkte mit. Albrecht von Brandenburg machte aus dem deutschen Ordenslande Preußen ein weltliches Fürstenthum. Dazu kamen ver weltlichte Geistliche, ausgefprungene Mönche und Nonnen, die heiraten wollten, wie ihr Patriarch Luther und die Untert Hanen, welche die Fesseln ab werfen, Zehnt und Steuern nicht mehr zahlen

wollten, Freiheit der Jagd, der Fischerei u. s. w. begehrten — das, meine Herrn! sind die Gründe der Reformation und ihres raschen Um sichgreifens nach dem Zeugn sse der Geschichte. Das Deutsch thum hat damit sowenig zu thun, dass vielmehr Luther in die Fußstapfen des Böhmen Huß. der zuerst die Fahne des religiösen und politischen Aufruhrs erhoben hatte, getreten ist. Luther war über die Deutschen überhaupt nicht sehr gut zu sprechen; wenigstens klingt es nicht schmeichelhaft, wenn er in seiner derben

Sprache sagt: „Schändliche Säue sind wir heillose Deutsche des mehrrrn Theil, dass wir weder Zucht noch Vernunft haben", oder an einer andern Stelle: „Unser deutsch Volk ist ein Wust wild Volk, ja schier halb Teufel, halb Mensch. Ich kenne recht meine lieben Deutschen.. die vollen Säue". Also uns Deutschen braucht man mit Luther, der uns so beschimpft hat, nicht zu kommen. Es ist eine freche Lüge, das Lutherthum als eine Wirkung des Deutschthums zu be zeichnen. Doch noch viel frecher ist es, wenn ein solcher

10
Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 396 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
und mit.Rücksicht auf die Sprachkenntnisse der übrigen bei dem Gerichte, beziehungsweise bei der Staatsanwaltschaft angestellten Personen für die zn besetzende Stelle nebst der deutschen auch die Kenntnis der böhmischen Sprache erforderlich sei. Nach diesem Grundsätze ist schon bei der Aus schreibung des Concurses vorzugehen. III. Selbstverständlich ist es wohl, daß bei der Besetzung von Stellen, für welche die Kenntnis der böhmischen Sprache nicht erforderlich ist, die Kenntnis dieser Sprache

(8 39, Z. Z. 1, 2 und. 3) mit böhmischer Unterrichtssprache, so wie alle Angelegenheiten (§ 42) der, böhmischen Schulbezirke, mit Ausnahme derjenigen Angelegenheiten, welche die deutschen Schulen in diesen Bezirken betreffen, zugewiesen. Der andern dieser Sectionen werden alle Schulen und Anstalten (§ 39, Z. Z. 1, 2 und 3) mit deutscher Unterrichts sprache, sowie alle Angelegenheiten (§ 42) der deutschen Schul bezirke, mit Ausnahme derjenigen Angelegenheiten, welche die böhmischen Schulen in den Bezirken betreffen, zugewiesen

. Der Plenarberathnng und Beschlußfassung des Landes- schulrathes bleiben alle Angelegenheiten, welche den deutschen und böhmischen Schulen überhaupt oder einer Kategorie derselben gemeinsam sind, insbesondere auch die Prüfung der Schulbezirks- Präliminarien nach den mit dem Landesausschusie vereinbarten Grundsätzen (§ 29 des Gesetzes vom 24. Februar 1873, L.-G.- Bl. Nr. 16, Gesetz vom 1. Mai 1886, L.-G.-Bl. Nr. 47), sowie die Errichtung der sogenannten Minoritätsschulen Vorbehalten.

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1899
¬Die¬ Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848 - 1898 : [Festschrift aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I.]
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Page 117 of 255
Author: Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] ; Universität Innsbruck / [Hrsg. vom Akademischen Senat]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Festschrift der Universität Innsbruck
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte 1848-1898
Location mark: III 33.423
Intern ID: 258927
— io7 — 1892I93 mit dem Höchststand 372 bis auf jenen von 1897(98 mit 247 behauptet; derselbe beträgt in beiden Semestern 72-5 °| 0 , während die Italiener in demselben von 21-2 °| 0 auf 13-5 °| 0 herabgiengen, dagegen die Slaven von 37 °| 0 auf 11-3 °| 0 gestiegen sind. Die philosophische Facultät tritt im Beginn unseres Halbjahrhunderts im Wintersemester 1851(52 mit ihren 19 deutschen Studierenden als Gesammtfrequenz gegenüber der Zahl der Juristen mit 237 sehr be bescheiden in die Arena

. Erst im Wintersemester 1860(61 gelangt sie mit 37 Deutschen und 10 Italienern auf die Gesammtfrequenz von 47 Studierenden, um das Wintersemester 1869(70 mit 117 deutschen und 21 italienischen Inscriptionen zu eröffnen, also mit einer Gesammtzahl von 138 Studenten. Die Krisenjahre 1872—73 steigern die Philosophen frequenz bis auf 213, darunter 155 Deutsche, 54 Italiener und 3 sonstige Nationalitäten; das Wintersemester 1874(75 steigt ebenfalls noch bis aut 215 der Gesammtzahl, davon 164 deutsche

Studierende gegen 43 Italiener und 5 Slaven. Allein mit dem Sommersemester 1875 beginnt ein länger anhaltender Rückgang der Frequenz im geraden Gegensatz zur auf steigenden Juristen-Facultät, um in dem Wintersemester 1883(84 mit 55 deutschen und 18 italienischen Studenten den Tiefstand 73 einzunehmen. Nach längerem Oscilliren um die Gesammtzahl 100 erreicht auch die philosophische Facultät mit dem Wintersemester 1890(91 wenigstens den Stand von 136. Das Nationalitätsverhältnis der Studierenden stellt

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Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 227 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
die nichtdeutschen Beamten Böhmens, Steiermarks, Tirols- u. s. w. in einem gewissen Umfange auch deutsch können müssen, folgt daraus, daß deshalb auch alle deutschen Beamten dieser Länder die czechische, slovenische und^ italienische Sprache beherrschen müssen? Deutsche und nicht deutsche Beamte sind in Bezug auf die landesübliche Sprache darin gleich, daß sie von beiden nach dem Matze des Bedürfnisses des Verkehres mit der territorialen Be wohnerschaft angeeignet werden muß; hierin

ist der Rechts grund ein und derselbe. Allein die deutschen und nichtdeut schen Beamten sind nicht gleich in Bezug auf die staatliche Emheitssprache; wenn auch der Rechtsgrund zur Forderung, der Kenntnis für beide derselbe ist, so ist doch die Erfüllung, dieser Forderung eine ungleiche (S. 165), weil die Deutschen sie als Muttersprache behGrschen. Allein der Rechtsgrnnd zur Erlernung der Einheitssprache und der landesüblichen ist nicht derselbe und darum kann, wenn die nichtdentschen Beamten deutsch lernen

, nicht von den Deutschen die Erler nung der zweiten Sprache als reciproke Compensation be gehrt werden. Die Erfüllung einer Pflicht nach einer bestimmten Seite hin bildet keinen Rechtsgrnnd, hiefür von einem Dritten oder an einem Dritten eine Compensation- zu verlangen. Es müssen also die Titel, aus welchen die Staats beamten die landesüblichen Sprachen und die Einheitssprache von Oesterreich beherrschen sollen, sehr wohl unterschieden, werden. Die Vermischung dieser Titel inb ihre Recipro- ritimg verstößt

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Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 303 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
auf die deutschen Einheimischen die Sorge um das Ver ständnis Zu überwälzen. Der gesellschaftliche, commereielle und der Pflicht-Verkehr der Parteien hat sich in diesen Gegenden in Uebereinstimmung mit der natürlichen Ord nung vollzogen, welcher zufolge in den einsprachigen Terri- ■ tonen die Verkehrssprache das Verständigungsmittel auch mit den Angehörigen der andern Nationalität bildete. *) Dich war und ist die Forderung der commutativen Ge rechtigkeit vor und — so müssen wir beisetzen

, bezichung'sweis e in welchen Landes- theilm beide Landessprachen die Verkehrssprachen bilden, (S. 234 und 235) weil hievon der innere sprachliche Gebrauchs- * Wenn die Deutschen im czechischen Territorium auch im Pflichtverkchr mit czechischen Parteien das deutsche Idiom häufig an- wenden konnten, hatte dich den Grund darin, doch die Kenntnis der deutschen Sprache in den gebildeten czechischen Kreisen eine vollstän dige war, hat aber seinen Grund keineswegs in einem etwa für sie bestandenen Rechte

, die sprachliche Pflicht von sich aus die czechische Partei zu überwälzen. Ein solches Recht gibt es von der Natur weder für den Czechen, noch für den Deutschen. #

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
1899
¬Die¬ Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848 - 1898 : [Festschrift aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I.]
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Page 112 of 255
Author: Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] ; Universität Innsbruck / [Hrsg. vom Akademischen Senat]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Festschrift der Universität Innsbruck
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte 1848-1898
Location mark: III 33.423
Intern ID: 258927
102 oder 45‘8°j 0 , so dass der Frequenzantheil der Slayen wieder um 07 °| 0 zunahm. Die italienische Frequenz ist in demselben Semester 416 oder 2-9 n j 0 , erlitt also wieder einen Rückgang in der absoluten Zahl. An der Innsbrucker Universität stellten sich diese Zahlen für dieselbe Periode: für die Wintersemester 1881/82 Wintersemester 1894/95 Wintersemester J 1895/96 Wintersemest. 1897/98 absol. relat. absol. relat. absol. relat. absol. relat. Deutschen 481 737 % 7 65 757% 750 76-5% 789

, wenn auch vielfach schwankender Progression. So beginnt die Theologie ihre neuerliche Wirksamkeit im Winter semester 1857(58 mit 13 Deutschen, 3 Tschechen und einem polnischen Studenten, um in dem Wintersemester 1862)63 bereits 116 Deutsche, im Wintersemester 1871)72 aber 191 Deutsche, bis dahin die höchste Zahl zu inscribiren. In dem Quinquennium 1872)76 sinkt zwar diese Frequenz der deutschen Theologen bis auf 112 herab; aber die steigende Tendenz wird bald wieder die herrschende und bereits im Wintersemester

1883)86 sind wieder 196, im Wintersemester 1886)87 bereits 217 und im Wintersemester 1897)98 als zweiter Hochpunkt 237 deutsche Theologen inscribirt; das gibt gegen über 5 Tschechen, 3 Polen, 4 Slovenen und 6 Serbo-Croaten oder total 18 slavischen Theologen mehr als das 13 fache derselben an Deutschen während die Zahl der slavischen Theologen bisher im höchsten Falle auf 20 anstieg.

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Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 316 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
deutsche Schulen, was den geringen Procentsatz von r83°/„ ausmacht. Berücksichtigt man, daß von diesen 33 deutschen Schulen 17 auf die Vorstädte von Prag, nämlich Wein berge, Karolinenthal und Smichow, sowie auf die Stadt Pilsen entfallen, deren gemischter Charakter von Niemand bestritten wird, so bleiben für alle übrigen böhmischen 55 Bezirke nur 16 deutsche öffentliche Schulen, d.i. Q'887°/ 0 ! Die gleiche Geringheit des Mischungsverhältnisses zeigt sich umgekehrt ebenso bei den deutschen

Landbezirken, in welchen unter 2268 öffentlichen Schulen nur 26 böhmische Schulen, das ist 1‘14 0 / 0 , sich befinden. Berücksichtigt man, daß hievon auf die Kohlengebiete des Brüxer und Teplitzer Bezirkes, sowie auf die Sprachinseln des Bud weiser und Mieser Bezirkes 15 Schulen entfallen, so ver bleiben für die übrigen 43 deutschen Landbezirke nur 11 böhmische öffentliche Schulen, das ist 0'48'ss,! Die ge nannten Zahlen der Schulen sind nicht unabänderlich, da eben die Schulen dort errichtet werden müssen

vorhanden sind, wird die Errichtung einer einklassigen Volksschule bewilligt, deren Klassenzahl beim Wachsthmn der Kinder über 80 vermehrt wird. Auf diesem Wege sind die czechischen Schulen in den Jndustrieorten der deutschen Landestheile entstanden und können auch weiter entstehen, wobei seitens der Führer gewöhnlich große Anstrengungen gemacht werden, das 40. Kind zu coustatiren, und wobei häufig aus nationalen Gründen die Errichtung von anderssprachigen Privat schulen vorausgeht, bis die geschlichen

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Books
Year:
1899
¬Das¬ sprachliche und sprachlich-nationale Recht in polyglotten Staaten und Ländern : mit besonderer Rücksichtnahme auf Oesterreich und Böhmen vom sittlichen Standpunkte aus beleuchtet
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Page 322 of 408
Author: Frind, Wenzel / Wenzel Frind
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: XV, 392 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 101.042
Intern ID: 318094
anzustellenden Beamten um der Parteien willen auch czechisch sprechen können und nicht lediglich bloß der deutschen Sprache (damals Staatssprache) mächtig seien. An die Forderung, daß die Beamten der rein deutschen Gegenden auch czechisch können sollen, chat damals Niemand gedacht, schon aus dem Grunde, weil -es eine czechische Bevölkerung vor dem Aufkommen der Kohlenausbeute und vor dem Aufschwünge der Industrie in Deutschböhmen nicht gab. Behaupten wollen, daß bei Hem Ausdrucke der Josestnischen

Gesetzgebung „beide Lan dessprachen Böhmens" an die Ausdehnung des czechischen Idioms auf die rein deutschen Landestheile gedacht worden sei, heißt in diese Gesetzgebung einen Anachronismus hin- eintragen, welcher im directen Widerspruche stände zu der -ausgesprochenen Josefinischen Tendenz des Rescriptes Kaiser Josefs II. vom Mai 1784: „Welcher Nutzen daraus für das ganze Reich erwachsen würde, wenn in demselben nur in einer Sprache gesprochen wird, wird Jedermann leicht emsehen." Wenn die böhmischen

Führer im Verfassungs- ausschusse des Kremsierer Reichstages im I. 1849 die ad ministrative Gliederung Böhmens nach Sprachgebieten auf warfen, so erschien ihnen dich eben als die einfachste Lösung der Sprachenfrage der Beamten und als die einfachste Ge währ des Schutzes der czechischen Volksangehörigen in sprachlicher Beziehung gegenüber der Staatsverwaltung. Eine Geltendmachung des Czechischen in den deutschen Lan desgebieten blieb ihnen fremd. Hatten ja doch die Gleich

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1899
¬Die¬ Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848 - 1898 : [Festschrift aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I.]
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Page 109 of 255
Author: Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] ; Universität Innsbruck / [Hrsg. vom Akademischen Senat]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 264 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: Festschrift der Universität Innsbruck
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte 1848-1898
Location mark: III 33.423
Intern ID: 258927
99 c) Die Studierenden nach der Nationalität. Dass die deutschen Studenten an den deutschen Universitäten der Reichsrathsländer die bedeutende Mehrzahl bilden, wird ebensowenig Wunder nehmen, wie die Thatsache, dass die älteste Universität der Erb lande, das Vermächtnis Karls IV. hierin allen Schwester-Universitäten vor angeht; die altberühmte Carolina Böhmens wusste das Percentualverhältnis ihrer deutschen Studentenschaft zu jenem der anderen Nationalitäten trotz aller Hemmnisse

im Sommersemester 1896 auf 85^4 °| 0 zu erhalten, nachdem dasselbe in den Semestern 1893(94 auf 87-2 °i 0 , im Wintersemester 1894)95 mit der absoluten Zahl von 1209 Studierenden deutscher Nationalität bis auf 88-3 °J 0 gestiegen war. Die Wiener Universität zählte in dem vom Statist. Handbuch 1897 als letztes ausgewiesenen Sommersemester 1896 3983 deutsche Studenten oder relativ 74-8 °| 0 der Gesammtzahl; Graz 869, d. i. 6i-i °j 0 . Innsbruck folgt im Percentual-Verhältnis seiner deutschen Studierenden

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