¬Die¬ Riesenprotestversammlung in Innsbruck-Wilten am 30. Juli 1899 : Flugblatt des patriotischen Vereines Wilten
sie warm treue Söhne ihrer Mutter, der römisch-katho lischen Kirche. Deutsche waren dafür jene Protestanten, welche die -Schweden in^s Reich gerufen, die da ärger hausten als Türken und Heiden, welche die größte materielle Noth, Verwüstung auf allen Gebieten, sittliche und geistige Verwilderung hervorgerufen haben. An ihnen hatte Rom keinen Theil. Deutsche nach dem Herzen unserer Völkischen waren jene Reichsfürsten, die sich mit dem franZöfischen Sonnenkönig und sogar mit den Türken verbanden
gegen das deutsche Reich. Rom herrschte nicht über sie. Ein Deutscher, im Sinne des Dr. Erler war jener preußische Friedrich, der Feind Maria Theresias, der große Freidenker; er umgab sich mit Franzosen, redete und schrieb französisch und bekannte' selber, dass er seine deutsche Muttersprache nur schlecht sprechen könne. Deutsche, wie sie Dr. Erler wünscht, waren wahr scheinlich. jene Preußen, die nach der Schlacht von Jena und Auerstädt die Festungen ohne Schwertstreich den Franzosen übergaben
, ja die, wie die Geschichtschreiber schamroth' melden, auszogen, um die Franzosen zu finden, denen sie sich Wergeben konnten. Napoleon war Zu viel Soldat, als dass er sich solcher Erfolge gefreut hätte; er schämte sich für diese Deutschen. Als eines Tages deutsche Speichelleàr in Berlin Zum Franzosenkaiser kamen und ihm meldeten, dass bei der Uebergabe eine Partie Holz verheimlicht worden sei, da rief Napoleon unwillig aus : „Lasst das Holz euerem Könige, er braucht es, um für seine Verräther Galgen machen zu lassen
!" Das sind Deutsche, wo Rom nicht herrscht, die Deutschen des Dr. Erler. Solche Deutsche waren die Rheinbundfürsten und jene protestantischen und aufgeklärten Mitglieder der Reichsdeputation, welche in Regensburg, wie ein preußisch gesinnter Schriftsteller sagt, „die Zuckenden Glieder des deutschen Leichnams zerstückelten, den aus Paris und St. Petersburg dictierten Weisungen Folge ' leistend". Rom^.war dabei der leidende Theil; denn die Beute,