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Books
Year:
1895
Sagen aus Innsbruck's Umgebung mit besonderer Berücksichtigung des Zillerthales
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Page 128 of 170
Author: Dörler, Adolf Ferdinand [Hrsg.] / gesammelt und hrsg. von Adolf Ferdinand Dörler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 151 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 62.794 ; II 102.683 ; II 105.260
Intern ID: 260384
115 — einem Geistlichen und trug ihm sein Anliegen vor. Dieser sagte ihm, er brauche nur einen Baumast den Kühen tüchtig um die Stutzen zu hauen, aber ja nicht auf den Kopf; denn das Vieh inerte zwar nichts, wohl aber jemand anderer. Der Bauer brach sich darauf einen starken Ast und gieng in ben Stall, wo er eine Kuh nach der andern durchprügelte. Da aber die letzte aus schlug und ihn stechen wollte, versetzte ihr der Bauer in seinem Zorne einen Streich auf den Kopf. Im selben Augenblick lag

seine Nachbarin todt neben der Kuh. Entsetzt über feilte Thal stürzte er hinaus und rief das Gesinde Zusammen, welches dann die tobte Here ins Nachbarhaus trug. Der Bauer hatte von jener Zeit an keine frohe Stunde mehr. Er starb eines frühen Todes. 103. Ke.ren in Kahengestakt. 1 , Ein Völfer Bauer hatte in seinem Garten „Arbas'n" (Erbsen) gepflanzt. Als sie reif wurden, machte er die Entdeckung, dass viele davon abgebrockt waren. Er ärgerte sich darüber nicht wenig und nahm sich vor, dem Diebe auszupassen

. Schon in der nächsten Nacht bemerkte er, dass eine schwarze Katze heranschlich und die Erbsen abfraß. „Dieses Vieh werde ich schon noch kriegen", dachte sich der Bauer. Für die nächste Nacht lud er sein Gelvehr, und als die Katze wiederkam, feuerte er dasselbe auf sie ab. Run war das Thier wie vom Erd- 8 '

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1895
Ist die Religion nur für das "dumme Volk"? : eine bescheidene Anfrage an hoch und niedrig, reich und arm
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Page 9 of 45
Author: Sigmund, Josef / von Josef Sigmund
Place: St. Jodok
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 40 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Religion
Location mark: 808
Intern ID: 182424
mehr auch auf das Land hinaus, und mancher Bauer wird im Wirtshause.hinter einem Glas Wein oder Schnaps auch so erleuchtet, dass er alles bekritteln kann, was kirchlich und gläubig ist. .Nun frage ich: Sind diese Leute wohl gar so gescheit, wist sienneinen? Die Antwort lautet: Nein, nein, mit ihrer Weisheit ist es nicht weit her, und das Pulver haben' sie durchaus nicht erfunden. So gedankenlos leben sie in den Tag hinein, wie das liebe Vieh, das keinen Verstand hat, pm Futtertrog und zur Tränke

geht, dabei ein bisschen herum- - st.bstlt, hüpfst und springt, dann wieder in den Stall zurück läuft und sich dann um nichts mehr kümmert. Geradeso besinnungslos, kurzsichtig und gedankenarm sind diese religions losen Leute, sie mögen Gebildete oder Ungebildete, Bornehme oder Niedrige sein. Denn die Religivn ist nicht bloß für das „dumme Volk", sie ist für .alle Menschen ohne Ausnahmen unumgänglich nothwendig, und jener Bauer hat recht gehabt, der einmal einen solchen Spötter so prächtig

hinauszahlte. Man erzählt nämlich, ein Bauer sei einmal in die Stadt gekommen, und weil er auch da, wie zuhause, ganz ungeniert sein Tischgebet vor dem Essen verrichtete, so sei er tüchtig ausgelacht worden. Ein junges Herrchen fragte spöttelnd: „Bauer, beten bei euch alle so fleißig?" „Nein, alle nicht," antwortete der Bauer. „Wer denn nicht?" „Ja, die Kühe und die Schweine und die Esel und dergleichen Volk betet bet' uns nicht, aber die Leute alle." Das Herrchen wurde ganz roih vor Scham und suchte

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Books
Year:
1895
Sagen aus Innsbruck's Umgebung mit besonderer Berücksichtigung des Zillerthales
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Page 95 of 170
Author: Dörler, Adolf Ferdinand [Hrsg.] / gesammelt und hrsg. von Adolf Ferdinand Dörler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 151 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 62.794 ; II 102.683 ; II 105.260
Intern ID: 260384
denn dü hi?" „Kirchen geah i", war die Antwort. Da wies das Weiblein aber auf die Thurmuhr, und siehe da! es war zum Gottesdienst schon viel zu spät. Beun ruhigt gieng nun Lanthaler nach Hause, doch es litt ihn dort nicht lange und er verfügte sich in den Widum, um dort abermals um Rath zu fragen. Die Herren merkten sofort aus seiner Erzählung, dass das Weib niemand anderer gewesen sei als der Teufel, der die Uhren verrückt hatte, denn damals wäre der Bauer noch lange früh genug zum Gottesdienste gekommen

, und er klärten dem Lanthaler, ihn nicht anders retten zu können, als wenn er eine Stunde lang in einen vollen Weih- wasserpanzen stehe. Auch dazu Zeigte sich der Bauer bereit; doch kaum war er hineingestiegen, sprang er sofort wieder heraus und eilte seinem Heim zu. Bei dem Kreuze neben der Straße verließ er jedoch den ge wöhnlichen Weg nach Reisch und schlug lieber einen weitern Waldweg ein, damit ihn der Teufel, der ihm vielleicht irgendwo aufpasse, nicht gewahre. Der Satan aber saß etwas weiter oben

auf einer Steinsäule und rief dem Bauer, sobald er ihn erblickte, Zu: „Lantho-

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