ex fcùmfcfiuUviijJ/f.JCZfa. /2VT. (% • y 7 . % l'I ^ • • PETER FLÖTNER ALS PLASTIKER UND MEDAILLEUR, vornehmlich nach seinen in den Kunstsammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses befindlichen Werken. Von Karl Domani g. ekannt ist, »welche rückhaltlose Anerkennung Meister We ntzel Jamitzer (Jamnitzer) mit seiner Kunst bei seinen Zeitgenossen in Nürnberg sowohl als im Auslande fand, wie hoch er aller Orten geehrt worden ist und dass er unsterblichen Ruhm sich erworben hat. Aber Wentzel Jamitzer
hatte, weil er mit seinen Ideen sehr freigebig war und seine Entwürfe nur selten mit seinem Namen bezeichnete, das Missgeschick, dass die Kennt- niss seiner Kunstweise in neuerer Zeit fast ganz verloren ge gangen war; man wusste zuletzt nicht mehr, was er geschaffen hat«. 1 Ganz dasselbe Geschick ist aus dem nämlichen Grunde einem älteren Zeit- und Heimatsgenossen Jamitzer's, dem Bild hauer Peter Flotner zu Theil geworden. Uebcr Flötner's Leben wissen wir so viel wie nichts. Baader 2 führt unter den Nürnberger Bildschnitzern
zum Jahre 1523 neben Mathes Gebel einen Peter Flattner an; woher er die Notiz schöpfte, ist nicht gesagt. 1542 begegnet uns Peter Flötner, Bildhauer, mit Bernhard Schaller als Vormund über Jörgen Sonnenscheines seligen Kinder 3 und 1546 meldet das Todtengeläutbuch von St. Sebald/ dass »Peter Flettner, bildhauer am Spitzenberg« gestorben sei. Des Künstlers Sclbstportnit vom Jahre 1533 glaube ich in der in unserer Initiale abgebildeten sitzenden Figur entdeckt zu haben; 5 es stimmt mit einem bekannten
, bedeutend jüngeren Portrat Flötner's (Fig. 1) gut überein. 1 Bergau, Wentzel Jamitzer's Entwürfe zu Prachtgefässen in Silber und Gold, Berlin 187g, S. 2. 2 Beiträge zur Kunstgeschichte Nürnbergs, S. 5. — Muck, Geschichte vom Kloster Heilsbronn, 1, S. 226, sagt, dass ein Bildschnitzer Peter von Nürnberg, ein Zeitgenosse von Veit Stoss, »anderwärts* (sie) genannt wèrde. Man könnte an Flotner denken. 3 Des Johann Neudörfer, Schreib- und Rechenmeisters zu Nürnberg, Nachrichten von Künstlern und Werkleuten