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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 549 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
der Zollstätten bedienten sich die Landesherren seit Beginn des 14. Jahrh. des Straßenzwanges (s. oben S. 914 f.). Einer Ver- ordnung des Markgrafen Ludwig für das Gebiet von Bozen vom 13. Sept. 1342 zufolge sollten zollpflichtige Waren nur auf bestimmten Straßen, die der Zollüberwachung unterliegen, befördert werden. Der Übertreter verliert seine Waren samt den Zug- oder Saumtieren an den Inhaber der Zollstätte und hat eine Strafe von 50 Pfd. B. an den Landesherrn bzw. seinen Amtmann oder Richter zu bezahlen

verpfänden. 1306 pachteten drei Brüder de Rubeis den Zoll zu Bozen auf 5 Jahre, in der Folgezeit und im ganzen 14. Jahrh. erscheinen Verwandte der de Rubeis, so die Brüder Guido, Gino (Schinen) und Borsch,*) die Söhne des Wanninen des Bombarvi- schen von Florenz, und noch viele andere Florentiner als Inhaber von Zollstätten. Ein Jude Isaak von Lienz war mit einigen Gesellschaftern 1308—1310 Zollpächter am Lueg an der Toll, 1311 wurden ihm diese Zölle verpfändet, auch einen Teil des Innsbruck« Zolles

brachte Isaak an sich. Später kommen nur mehr vereinzelt Juden als Inhaber tirolischer Zölle vor. Dasselbe gilt von oberdeutschen Handelsleuten. Bon Gemeinden war Riva seit 1270 im Lehensbesitze der bischöflichen Maut daselbst, der Stadt Hall wurden von Herzog Johann 1339 die großen Zölle zu Inns- brück und Hall gegen Jahreszins in Pacht gegeben und 1341 verfügt, daß das jährliche Bestandgeld, 300 M. B. samt 150 M. B., die die Stadt *) Derselbe wurde als Finanzmann vom Landesherrn vielfach verwendet

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