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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 97 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 184 — §. io. Zweite, weit einflußreichere Stand war der Herrenstand*), der dritte der Stand der Ritter und Knechte, später kurz als „Ritterstand' oder „Ritter- schuft' bezeichnet. Das Recht zum Besuche des Landtages, d. i. das Recht der Landstandschaft, war beim Herren- und Ritterstande ursprünglich Wohl ein persönliches, indem alle Abkömmlinge von Herren- und Ritter- geschlechtern ohne Rücksicht auf ihre Güter den Landtag besuchen durften. Im Laufe des 15. Jahrh. aber scheint

man auch in Österreich wie in andern deutschen Territorien die Landstandschaft von dem Besitz (gleichviel ob Eigen-, Lehen- oder Pfandbesitz, Individual- oder Gesammtbesitz) eines befestigten „adeligen Sitzes', d. i. einer Veste, eines Schlosses, abhängig gemacht zu habend*) Statt persönlich zu erscheinen, konnten sich die Herren, Ritter und Knechte auch durch „Anwälte mit ganzer Gewalt' vertreten fasse«.***) Seit dem Ausgang des 15. Jahrh. erscheinen auch Herren oder Ritter fremder Herkunft oder vom Kaiser

u. a. **) Dafür scheint u. a. zu sprechen, daß im Bundbrief von 1451 zwei Frauen (wohl beide Witwen) vorkommen (Chmel, K. Friedrich IV., 71, 045 und 646). Die Frage bedarf gründlicher archivalischer Forschung. ***) Chmel, Mat. II, 184. Mcm. Là-à I, 3, 319. ■f) Jahrbuch der k. f. Heraldischen Gesellschaft Adler, N. F. III, 154. Was die Zahl der Mitglieder des Herren» und Riiterstandes.betrifft, so erscheinen auf dem Wiener Landtage von 1406 1 Graf, 81 Herren, Ritter und Knechte aus Österreich und ob der Enns

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 142 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
**); die zweite Klasse des Adels, die der comprovincial™, wird in der 2. Hälfte des 13. Jahrh. als milites und clientes, im 14. und 15. Jahrh. als ritter und knechte, als edelleut oder landleut (im engeren Sinne) bezeichnet. Daneben werde» als landleut im weitern Sinne im 15. Jahrh. alle Mitglieder des land- ständischen Adels (Herren, Ritter und Knechte, mitunter auch die Prälaten) zusammenfassend bezeichnet. Wenn auch der Einfluß der steirifchen Herren, Ritter und Knechte sowie der Städte

, Herren, Ritter und Knechte, Städte und Märkte wurde 1412 von H. Ernst nach Graz zur Beratung von Vertheidigungsmatzregeln gegen Ungarn einberufen. Seit 1441 sah sich K. Friedrich III. genötigt, stets von neuem Geld- und Kriegshilfe von den Ständen zu begehren, weshalb nun alljährlich, mit- unter sogar mehrereinal im Jahre, Landtage meist zu Graz, selten zu Marburg, gehalten wurden, f) Was die Zusammensetzung der gemeinen Landschaft betrifft, so werden 1446 ff) 20 Prälaten, „die im Lande ge sessen

des Klarissenklosters Paradeis zu §. 13. — 275 — gesessen find''*), 4 Grafen aus den beiden Häusern Cilli - und Pfauubcrg- Montfort**), 11 Herren aus 7 Geschlechtern***) und 254 Ritter und Knechte angeführt. Die landesf. Städte und Märkte werden im 16. Jahrh. in „mitleidige' (zu den Landsteuern beitragende) und „in keinem Mitleide» stehende' unterschieden.^) Aber auch „gemeine' oder vereinte Landtage der Laude Steier, Kärnten und Krain sind bald von K. Friedrich III. be rufen worden, um sich die Verhandlungen

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 123 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
Österreich ob der Énns, seit der Regierung Erzh. Ferdinand's I. Erzherzogtnmb Österreich ob der Enns in,Aufnahme.***) Ständische Gliederung. Adel. Auch im Lande ob der Enns pflegten seit dem Ende des 13. Jahrh. die Grafen und Freien sowie die Dienstmannen des Herzogs von Österreichs als Landherren (b. i. als Herrenstand, höherer Landesadel) zusammengefasst zu werden. Der niedere Landesadel der Ritter und Knechte bildete sich aus der an die Stelle der selbständig gewordenen Dienstmannen getretenen jüngern

; Pritz, Geschichte des Landes o. d. E. II, 730; Czerny, Der erste Bauernaufstand in Oberösterreich 191. Über die Ministerialen nnd Vassalli» des Bistums Passa» hat Strnadt, Versuch einer Geschichte der passanischen Herrschaft im obern Miihlvicrtl, über die der Grafen von Schannberg derselbe, Peuerbach S. 136 f. sehr gründlich gehandelt. In seinem Aufsatz: Die einschildigen Ritter im 13. Jahrh. uni Kreinsmunster, weist Strnadt nach, daß beim Verfall der Eigenwirtschaft der Grnndherrschasten ini

12. Jahrh. viele Meier die von ihnen bewirtschafteten Herrenhöfe des Klosters Krems- milnster gegen Kriegsdienst zu Lehen erhielten, wodurch sich kleine Rittergüter bildeten. ff) Auch in Städten gab es Ritter, in Steier z. B. sogar eine „Gemeine der Ritter' (IIb. des Landes c. d. E. IV, 478), die sich von den Biirgern wohl durch den Besitz rechter Lehen unterschieden haben durste». Privilegien, wodurch die Bürger von Steier ebenso wie die Bürger von Wien und Neustadt für lehens- fähig erklärt worden

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Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 34 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 58 —- §. 6. anzustellen, d. h. auf das Zeugnis glaubwürdiger Leute hin die Landfriedens- brecher zu ermitteln, sie von Amtswegen in Anklagezustand zu versetzen und mit Umgehung des namentlich den Raubrittern so günstigen ordentlichen Gerichtsverfahrens abzuurtheilen. Zum Besuch dieser Taidinge, denen wo- möglich immer zwei (obere) Landrichter Vorsitzen sollten, waren alle Dienst- mannen, Ritter und Knechte, Reiche und Arme, des betreffenden Gerichts- sprengels verpflichtet

und Dienstmannen/ hiezn kam nun *) Der bairisch-österreichische Ausdruck „Schranne' (Schrange, Schranke) bedeutet die Einfriedigung, innerhalb deren der Richter und die Urtheiler saßen. §•6- - 59 - noch die Gerichtsbarkeit über die in der sozialen Geltung gestiegenen Ritter und Knechte; endlich gehörten vor das Hostaiding alle Klagen, welche das landesfürstliche Kammergnt betrafen, daher auch alle Klagen-gegen landes- fürstliche Stadt- und Marktgemeiuden und jene Bürger solcher Städte, welche außerhalb

Hof'. Das Hostaiding wurde am Montag nach Epiphanie und nach dem Sonntag Reminiscere (2. Fastenfonntag), ferner am Montag vor Fronleichnamstag und vor Michaelis (29. September) er öffnet; doch begnügte man sich auch mit nur drei, seltener mit zwei Hof- taidingen. Die Dauer des Hoftaidings betrug drei bis höchstens fünf Tage. Urtheiler waren die Landherren. Die Ritter und Knechte, welche schon seit Ende des 13. Jahrhunderts im Landtaiding als Urtheiler in Rechtssachen ihrer Standesgenossen sowie

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