dukaten 5*) oder 22.000 Livres, wovon 6000 Dukaten auf Spanien, 4000 aus Neapel und 1000 aus die Niederlande angewiesen wurden.***) Durch Urkunde vom 30. Nov. 1517, Valladolid, gab K. Karl dem Baptista de Tassis die Anwartschaft auf das Amt eines obersten Post- und -Kurier- Meisters in allen seinen Landen. Gleich darauf starb Franz, welchem als Hauptorganisator der Post die Tassis ihre nachmalige Größe verdanken. 20. Dez. 1517 erneuerte K. Karl mit Baptista und dessen Bruder Maffeo den Vertrag

vom 12. Nov. 1516, doch ist nur von den Posten in den Niederlanden, an den französischen Hof und nach Deutschland bis Inns- brück und bis zu Ks. Maximilians Hoflager die Rede. Die Tassis erhalten deshalb nur 6500 Dukaten Jahressixum, 4500 von Spanien, 2000 von den Niederlanden. Als Kaiser bestätigte Karl V. mit Dekret vom 14. Juni 1520, Gent, Baptista als „chief et maistre general des nos postes par tons nos royaumes, pays et seigneuries', welches jedoch gegenüber den Verträgen von 1516 und 1517

auch im Deutschen Reich ernannte, indem er den Bestallungsbrief als Generaloberpostmeister in den Niederlanden, soweit die Posten im h. Reich und den österreichischen Erblanden lagen und durch K. Philipp II. *) In einer Urkunde vom 5. August 1531 erneuerte Ks. Karl dem Baptista den Wappenbrief Ks. Maximilians vom 31. Mai 1512, Trier, und besserte ihm das Wappen. Der Wappenbries Maximilians bezog sich auf die Brüder Franz, Leonard, Roger und Johann, sowie die Söhne Rogers: Johann Baptista, David, Maffeo

als Stellvertreter des General-Postmeisters Leonhard von Tassis. Bartholomäus war Postmeister zu Rheinhausen. **) Baptistas Bruder Maffeo siedelte nach Spanien über, wo er Leiter der Regierungskorrespondenz wurde. Nach seinem Tode 1535 wurde Baptistas zweiter Sohn Raimondo spanischer «orrso mayor, von ihm stammt die spanische Linie des Hauses Tassis ab. Sein Bruder Simon wurde nach endgültiger Rückeroberung ■ des Herzogtums Mailand sür Karl V. ksl. Postmeister daselbst (1527—1550, starb 1563) und hatte zugleich

, d. i. in schissbaren, Flüssen .(mit Ein schluß ihrer nicht schiffbaren Nebenflüsse) offenbar auf Grund der sog. „Flußhoheit', in Anspruch, obgleich eine ausdrückliche Verleihung derselben seitens des Reiches cm' die Herzoge von Österreich ebensowenig bekannt ist. H. Rudolf IV. von Österreich nahm in das salsche Privileg K. Friedrichs I. von 1156 den Satz aus: „Wild- und Forstbann und Fischwasser gehen in Österreich vom Herzog zu Lehen', wozu K. Karl IV. die Klausel machte: „soweit die Herzoge von Österreich

im rechtmäßigen Besitze derselben sind, mit Vorbehalt der Rechte des Reiches sowie der Rechte Jener, die vom Reiche mit solchen Regalien in den österreichischen Herzogtümern belehnt sind.' Man ersieht hieraus, daß K. Karl IV. das Wild- und Forstbann-, sowie das Fischereirecht als nicht blos dem Herzog von Österreich, sondern auch den in Österreich begüterten Reichsvassallen (vor allen den reichssürst- lichen Bischöfen) in ihren Wälder» und Gewässern zustehend betrachtete. Infolge der Bestätigung der falschen

Enkel Karl den spanischen Königsthron bestieg und die Niederlande sowie Neapel unter seinem Zepter vereinigte, schloß er mit seinen obersten Postmeistern Franz, Seniorchef der Firma, und Johann. Bapt. de Tassis, am 12. Nov. 1516 einen wichtigen Vertrag,^) in welchem sich die Tassis verpflichteten, eine Post vom Hoflager in den Niederlanden nach Spa- men zum Hofe K. Karls zu unterhalten, die auch die Residenz des französischen Königs berührt. Ferner übernahmen es die Tassis, zwischen den Niederlanden

das lf. Jagdregal auch auf die Niederjagd aus und suchte dem Adel, der vielleicht schon vorher das Recht der hohen Jagd verloren hatte, sogar das „Reisgejaid', d. h. die Jagd auf Hasen, Füchse, schädliche Tiere und Vögel zu entziehe».***) Laut der Umtsinstruktion für den Oberst- jägermeister der oberösterreichischen Lande von 1503 sind alle Jagden im Jnntal dem Landesfürsten vorbehalten. Das Jagdbuch.K. Maximilians, hg. von M. Mayr 1901, ist im Jahre 1500 entstanden. Der oberste Forst- meister Karl von Spaur

^Jä^es jiir'jeeichsiehenstöhtig auszugeben, was zM' Folge 'hätte, daß 'die ursprüngliche, e.ine MehrzW'von Graffchafteu..umfafsende ' Leb ens- Herrlichkeit^ der beid .en'Mschö f e ciici^usauu^en s ckruMpste, indem sie' sich nur mehr ^auf Splitter d er. alten Grafschaften, einzelne Gerichte, er- after, I, 511 f., n, 4f. **■$5 ecklin, II, Nr. 151. Dieser Vertrag wurde 151g für achtzig Jahre erneuert. Vgl. Mäher, II, S. 7. Nach Maximilians Tode geschah das- selbe von seiten der Statthalter und Räte des römischen Königs Karl

M Die Bedeutung derselben. Die Besichtigung der Eremitage gewährt näm lich einen hohen wissenschaftlichen Genu ss, insoferne sie ein jn 'seiner Art einzig dastehendes Denkmal aus dem Alterthmn ist. Seit dem Tode Maximilians wurde dasselbe sehr häufig von Höh und Nieder, ja selbst von den allerhöchsten Herr schaften besichtigt. So von Kaiser Leopold I. (3. October 1665), von der Kaiserin Maria The resia l21. Juli 1765), von Sr. kaiser!. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig (19. November 1857