Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Author:
Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place:
Innsbruck
Publisher:
Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description:
XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark:
III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID:
95706
„auf der Wüstleite' genannt wird, Sicher ist, dass der Grund, worauf sich die heutige Stadt er hebt, seit frühmittelalterlicher Zeit den Grafen von Vintschgau ge hörte, die sich von ihrer Hauptburg Grafen von Tirol nannten. Alle Häuser zu Meran waren ihnen noch ^235 mit je 6 Schillingen grundzinspflichtig, 2) die Meran er ihnen und den später auf Tirol residierenden Burggrafen als Gerichtsherren unterworfen, und auch seelsorglich nach Tirol eingepfarrt. Der ältere Theil von Meran, jetzt Steinach genannt, am Fuße
des Aüchelberges nebst einem Theil der Lauben gasse, erscheint bereits ^2ZH alskorum, ^270 als durguw oder Markts undRönig Heinrich nennt 1^7 den Drt Stadt. Von einer speciellen Er hebung zu einer solchen ist aber keine Rede. Dagegen präsentierte sich Meran zu dieser Zeit bereits als eine, wenn auch kleine Stadt, da der Bestand von Ringmauern bezeugt ist. „An die Mower', d. h. den vollständigen Ausbau oder die Verstärkung derselben, sollten nach dem Befehl Aönig Heinrichs die Strafgelder von den Wirten
ge wendet werden. Als der Raum innerhalb der Ringmauer dem Bedürfnis der besonders durch den Handel wachsenden Bevölkerung nicht mehr genügte, erstanden außerhalb derselben zahlreiche Neubauten, die „neue Stadt.' ^327 wird bereits gehandelt ,,à interiori contrsà nove civitatis Nsrà', ebenso 1^29.6) Da dieser Theil der Stadt >) Ladurner, Ursprung, Namen u. Mappen der Stadt Meran. Archiv I. so?. 2) Ladurner, I. c. 352. ») w. v. «) Stampfer, Geschichte von Meran, 2. Aufl. Urkd. II. 6) Stampfer, Urkd