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History
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1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 49 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
In dem Streit Bischof Heinrichs II. von Trient mit Graf Mein hard II. von Tirol gieng die jurisdictionelle Thätigkeit des Hoch stistes über Bozen zu Grunde. Bereits ZLYS hielt Graf Meinhard daselbst einen allgemeinen Gerichtstag, an dem einzelne Tatzungen, welche als Aeime eines Stadtrechtes angesehen werden können, festgestellt wurden. Doch behauptet unser verdienstvoller Geschichts forscher Alb. Jäger im allgemeinen, dass der Beweis, Bozen sei vor dem Ends des XIII. Jh. zu einer „Stadt

noch das Siegel des Marktes.v) Erst St) Jahre später Febr. ^2) verleiht Herzog Johann, erster Gemahl der Margarethe Maultasch, sieben namentlich aufgeführten Schiedsrichtern „volle Gewalt an seinerstatt über die Frage zu entscheiden, wer ihm in der Stadt zu Bozen zu steuern schuldig und wer nicht. '^) Die Erhebung von Bozen zur Stadt fällt daher in die Periode von ^509 und Dies lehrt auch das Wenige, was über die Entwicklung der Municipalverfassung bekannt ist. ^I6Z setzte nämlich Herzog Rudolf der Stadt

einen aus 9 Bürgern bestehenden Stadtrath unter Motivierung, den Zwiespalt mit dem vorgefundenen Rathe und der Gemeinde hiedurch zu regeln. 5) Dadurch erscheint Bozen schon vor ^I6? nominell und officiell in den Areis der tirolischen Städte getreten. Das Wappen der Stadt Bozen ist ein mit einem sechsstrah- ligen, goldenen Stern belegter rother Mittelbalken in silbernem Felde. ') Jäger I. c. I. sss uf. 2) Ferdinandeum, Urk. Samml. Rolle 42. ») Siehe das Folgende. «1 Bozen, Stadtarchiv. Siehe: M.Koch

„Zur Geschichte der Stadt Bozen im allgem. National-Aalender p. ?q. 75. b) Jäger, I. 66y>

' erhoben worden, nicht erbracht werden könne. Dieses freudige Ereignis war aber selbst zu Anfang des XIV. Jh. noch nicht eingetroffen, wofür ein legales Notariats-Instrument anläßlich der Belehnung des „Hainricli Huldsr às Miles' aus dem Jahre I.ZVZ Zeugnis ablegt. Die Belehnung desselben geschieht nämlich „sci usuin st consustuàem Lori Lo?à, Huoà cls comuni mgrcktisckt àitur'. Ferner, an einer Vertragsurkunde der Bürger von Bozen mit den: deutschen Orden, aus dem gleichen Jahre (Juli ^5) hängt

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 50 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
die Halbfigur eines segnenden Bischofs, gekennzeichnet durch die Mitra und den Arummstab (St. Vigilius) unter einem von zwei gedrehten Säulen getragenen Baldachin. Die von zwei Perlenschnuren eingefasste Randumschrift, in gothischen Majuskeln, lautet: -j-. L: L0NI- LVR.QI: Ein Abdruck von diesem T^par hieng an der vorerwähnten Vertragsurkunde der Bürger von Bozen mit dem deutschen Orden aus dem Jahre Unser Siegel, das mit dem späteren Wappen-Siegel der Stadt keinerlei Aehnlichkeit besitzt, war daher

. Com. f. A. ic. 18? l, p. I.XII. -I Zösmair, Geschichte des Arlberg. 2S. Rechensch.-Bericht des vorarlb. Museumsvereines, zz. Das einzige mir be?annte Exemplar, in rothem Wachs, beendet sich in der Pfaundler'schen Siegelsammlung des Ferdinandeums. «) Der Altmeister der tirolischen Heraldik Hugo R. v. Goldegg berichtet darüber in seinem Aussatz „Ueber Siegel und Wappen der Stadt Bozen' (S. A. a. d. Bozner Zeitung, ^862, Nr. 3), doch war es ihm leider in Folge des un genügenden Siegelabdruckes

Es findet sich als Siegelbild verwendet in dem „s(iZillum). Des . rats . lantgerichts . stat . gerichts . ze. Pötzen', das an einem Aaufbrief von ^36, Juni 23, hängt. Das aus dem Ende des XIV- Jh. stammende Bruderschaftsbuch von St. Christoph am Arl- berg zeigt es tingiert. Das Wappen des Marktes Bozen ist unbekannt, wohl aber das Figuren-Siegel desselben. Es zeigt auf einer von drei gleichen Thoren durchbrochenen und mit zwei seitlich aufgesetzten Rund- thürmen versehenen Zinnenmauer

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 100 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
„auf der Wüstleite' genannt wird, Sicher ist, dass der Grund, worauf sich die heutige Stadt er hebt, seit frühmittelalterlicher Zeit den Grafen von Vintschgau ge hörte, die sich von ihrer Hauptburg Grafen von Tirol nannten. Alle Häuser zu Meran waren ihnen noch ^235 mit je 6 Schillingen grundzinspflichtig, 2) die Meran er ihnen und den später auf Tirol residierenden Burggrafen als Gerichtsherren unterworfen, und auch seelsorglich nach Tirol eingepfarrt. Der ältere Theil von Meran, jetzt Steinach genannt, am Fuße

des Aüchelberges nebst einem Theil der Lauben gasse, erscheint bereits ^2ZH alskorum, ^270 als durguw oder Markts undRönig Heinrich nennt 1^7 den Drt Stadt. Von einer speciellen Er hebung zu einer solchen ist aber keine Rede. Dagegen präsentierte sich Meran zu dieser Zeit bereits als eine, wenn auch kleine Stadt, da der Bestand von Ringmauern bezeugt ist. „An die Mower', d. h. den vollständigen Ausbau oder die Verstärkung derselben, sollten nach dem Befehl Aönig Heinrichs die Strafgelder von den Wirten

ge wendet werden. Als der Raum innerhalb der Ringmauer dem Bedürfnis der besonders durch den Handel wachsenden Bevölkerung nicht mehr genügte, erstanden außerhalb derselben zahlreiche Neubauten, die „neue Stadt.' ^327 wird bereits gehandelt ,,à interiori contrsà nove civitatis Nsrà', ebenso 1^29.6) Da dieser Theil der Stadt >) Ladurner, Ursprung, Namen u. Mappen der Stadt Meran. Archiv I. so?. 2) Ladurner, I. c. 352. ») w. v. «) Stampfer, Geschichte von Meran, 2. Aufl. Urkd. II. 6) Stampfer, Urkd

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 48 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
— so — Etwas unterhalb desselben zeigt sich auch das Wappen der Marktgemeinde« Es ist ein gleicharmiges, goldenes Ureuz in rothem Felds.') Bozen. lvaxpen siehe Seite 2Z. Bozen, als Lauxars im Jahre Z79 zuerst erwähnt, uni 980 schon Laudano genannt,^) bildete am Ausgang des XI. Jh. den Sitz der bayerischen Grenzgrafschaft Bozens) Otto von Freisingen, der Reisebegleiter und Geschichtsschreiber Kaiser Friedrich I. nennt Laudanum ^55 noch „vills' und berichtet von der Ausführung des süßen Weines

der Gegend.^) Der Nieder gang des Hauses der Eppaner, Nachfolger der alten Gaugrafen im Norithal, brachte, wahrscheinlich zur Zeit Bischof Adslprst II. von Trient (N56 bis ^7?) die Jurisdiction über Bozen zum Theil an die Airche des hl. Vigilius, zum Theil an die aufstrebenden Grafen von Tirol, welche im Jahre ^203 ihre beiderseitigen Rechte daran durch einen Vertrag abgrenzten. Derselbe kam zustande „in LurZv Lsu?à'b). Mehr als ein Jahrhundert hindurch erscheint seither Bozen nur als Luegen oder nisrcàs

Làsmira, Làs- num etc. 6) Diese Verzögerung seiner nominellen Erhebung zur Stadt erklärt sich durch die getheilte Herrschaft über dieses Gebiet. In dem alten Markt (durAura vetus Lo?ani) waltete das Trient- nerische Regiment, in dem neuen Markt idurZum uovum Lo^sni) das der Grafen von Tirol und der mächtigen Herren von Wanga. Der bischöfliche Besitz war, soweit er den Häusercomplex selbst um- fasste, mit festen Mauern, Thurmthoren und Graben bewehrt. ?) 1) Bertondelli, l. c. Derselbe verweist

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 71 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
die Engadeiner die Orte Vintschgaus. Zu Glurns hatten sie 8 Tonnen Schießpulver gefunden, wovon sie sechs zur Zerstörung der Stadt verwendeten.^) Die Ringmauern und Thurms müssen dabei auf das Gröblichste devastiert worden sein, denn in den Iahren ^508—55^0 hatte Meister Christoph Lurag (von Lurago bei Como) über ^065 Bergklafter daran aufzuführen und durch neuen Bau die Stadt zu befestigen.^) Glurns besaß damals noch keinen Stadtgraben. Erst ^528 berichtet der Baumeister Jörg Aölderer an die Regierung, dass

von dem Graben gegen die Thurburger - Seite hin „^03 Werchklafter ausgehoben' und weil nicht vermauert, zum Theil eingefallen seien. Der Landeshauptmann Leonhard von Völs meldet im selben Jahre, dass die Bürger zwar seiner Zeit den Grund für die Ringmauern ohne Entgelt abgelassen hätten, für den Graben jedoch entschädigt werden sollten. Aeußerlich machte daher Glurns, dessen Mauern noch heute erhalten sind, erst am Beginne des XVI. Jh. den Eindruck einer nach mittelalterlicher Anschauung gut bewehrten Stadt

. Die Ver- ') Spsi-Zss, I^ex. ZeoZr. vip. 1196. 2) Ladurner, Vögte v. Matsch. Ferdin.-Zeitschr. 50s. — Ver Verfasser des sehr schätzbaren Aufsatzes: „Umrisse u. Beiträge zu einer Vrtsgeschichte von Glurns' (Tir. Bote ;öZ5, 20-5 u. f.) gibt an, Glurns erscheine lsoq als Stadt, ja bei Eichhorn heiße es „schon im Jahre oppiäum'. Die Übersetzung von opxiàm mit Stadt ist aber nicht gerechtfertigt, und wie meine im Text angeführten Stellen darthun, wird Glurns ;2öö u. ;zo9 noch als villa oder vicus bezeichnet

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 10 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
und um 529S Brun eck. Damit stehen wir schon an der Schwelle des XIV. Jh. 530Z wird hall, um Sterzing, um Lienz, um 5309 Bozen, um Meran, um ^32^ Glurns, um l52? Vils, um 5Z29 Aitzbühel, um dieselbe Zeit Aufstein, um ^37^ Riva, um 539s Rattenberg ein städtisches Gemein wesen. Zu Beginn des XV. Ih- oder, um auch hier eine beiläufige Ziffer zu nennen, um ^H2H wird Klausen, um ^5^ Rovereto, um ^6^ Arco, endlich ^320 Ala und 5894 Levico eine Stadt. Don allen Städten des Landes wurden nur Hall, Vils, Ala

gehefteten Cultur, nicht nur die „unverständlichen Räthsel' der Namenwelt, sondern auch die frühesten geschichtlichen Zeugnisse lassen keinen Zweifel darüber, dass die Orte, welche am Ausgange der römischen Raiserzeit bestanden, mit sehr wenigen Ausnahmen an alter Stelle weiterblühten. Auf der alten Höhe hielt sich auch im Mittelalter Trient. Ihm folgt in der Entwicklungsreihe der zweite tirolische Bischofssitz Brixen, der um als Stadt angesehen werden muss; ihnen schließen sich an um 1(233 Innsbruck

und Le vi co im wörtlichen Sinne durch die Gnade der Fürsten zu Städten erhoben; alle übrigen sind, entsprechend ihrer steigenden Bedeutung, früher oder später ohne specielle Absicht mit dem Titel »Stadt' bedacht worden und haben kein pergamenenes oder papié-

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 102 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
an das Stamm- schloss, sowie die Residenz der Landesfürsten in der Stadt, der Be stand der Münzstätte daselbst u. a. die Ursache, dass Meran als Landeshauptstadt betrachtet und noch von Aaiser Maxi milian so genannt wurde. Das Stadt-Wappen von Meran ist aus dem Ende des XIV. Jh. bekannt, b) Es zeigt auf einer von drei gleichen Thoren durchbrochenen Zinnenmauer den Tiroler Adler im silbernen Felde -— ein interes santes Pendant zur Bildfigur im Siegel des Marktes Bozen. Wie dort der hl. Vigilius

- U4 Rath regelmäßig functioniert haben. Denn als ^^2 Richter und Rath der Stadt vor Herzog Friedrich erschienen, um die Raths ordnung bestätigen zu lassen, berufen sie sich auf die Concedierung derselben durch den Markgrafen Ludwig, wobei sich überdies heraus stellt, dass zwischen „ den Reten und der Gemahn auflervff und irrfal' stattgefunden haben, l) Die Beschlüsse der Rathsmänner hinsichtlich der gemeindepolizei lichen Anordnungen unterlagen, wie aus dem Schreiben des Herzogs Sigmund

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 46 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
— S3 ber Airche des hl. Petrus „cks Lurgo ^rcdi'^), und wird Arcs „Arch der Markt genannt, woraus jedoch nur erhellt, dass der Ort schon zu dieser Zeit eine größere Bedeutung sich errungen hatte. ' Die Zeit der Erhebung zur Stadt ist unbekannt. Als ^6^ die Grafen von Arco auf die Reichsunmittslbarksit verzichteten und dem Erzherzog Maximilian als Landesherren den Huldigungseid schwuren, wurden ihre Herrschaften und Schlösser, darunter auch die „Stadt Arch' ein integrierender Bestandteil Tirols

, s) Die Stadt Arco hatte bis zum Beginns des XVII. Jh. kein eigenes Wappen, sondern führte das der Grafen von Arco, einen aufrecht stehenden blauen Bogen in Gold. Erst als die Stadt unter Habsburgische Hoheit gelangt war, bekam sie ein selbständiges. Der Schild ist gespalten. Im rechten Felde zeigt sich das alt-arco'sche vorbeschriebene Wappenbild, im linken der bekannte österreichische Bindenschild. 4) Worgo. Wappen siehe Seite ZA. Der Markt Borgo wird gewöhnlich identificiert mit dem im Antoninischen

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 85 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
in der pfandverfchreibung Aönig Ludwigs von ^3^9, Mai Mrd „cLhitzpuhel' ohne nähere Be zeichnung, ob Stadt oder Markt, aufgeführt. Der neue Pfandherr, Herzog Heinrich, verlieh seinen Bürgern zu Aitzbühel ^32 Freitag nach Mathäustag, alle Rechte, kleine und große, welche die Stadt Landshut besaß, auf solange als er den Ort inne hättet) Bei der neuerlichen Theilung der baierischen Lande zwischen den Söhnen des Herzogs Rudolf und dem Kaiser Ludwig, ^S2Y, August fiel u. a. an den letztern: dkutstsm, durck unà stst

, lìànbsrcll, durch unci msrc, Lkiàxuksl, à 5 ts t. Dies ist die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Aitzbühel. Von 1.333 an ist auch der „Rath'6) des Ortes gemeldet, was eine geordnete innere Verwaltung des Gemeinwesens voraussetzt. Eine ') Vordermayr, Aitzbühel, — Aus demselben Zahre nach dem weißen Smitag' soll noch eine andere wichtige Privilegiums-Verleihung für Kitz- bühel, der Gastimg und des Marktwesens halben stammen u. zw. von „Hainraich von Wolfrach, Herzog und Vitzthum von Bayern

.' Der Anonymus im Tir. Boten bringt diese Urkunde für das Jahr ^227. Derartige Privilegiumsverlei- Hungen rvaren gewöhnlich nicht Sache der Vicedomini. Mir war es auch nicht möglich im Zeiträume von 522?—42?? ein anderes Lebenszeichen von diesem interessanten Herzog Heinrich von Volfrach aufzutreiben. Es liegt daher die vermuthung nahe, dass wir hier eine Erfindung des Schreibers des „Memori- buchs von Aitzbühel' vor uns haben. Dasselbe dürfte der Fall sein mit der „Erhebung AiMhels zur Stadt durch Ludwig

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Category:
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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 73 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
— ss — Der Name Hall geht nach der Ansicht neuerer Sprachforscher nicht auf ein keltisches, sondern auf das deutsche Wort Halle zurück und bedeutet einen „Platz der Salzsiedehäuser', eine Hypothese, welche durch das urkundliche Vorkommen von „Unser Hall ze Halle', !^Z2? und „die Hall ze Halle' i^Z28, bekräftiget wird. 2) Die Erhebung zur Ata dt verdankt Hall dem Herzog Dtto von Aärnten, welcher im Jahre Juli Z, dem Orte alle Rechte und Freiheiten der Stadt und der Bürger zu Innsbruck verlieh

und ausdrücklich erklärt, dass die Bürger „in oppiäo Usllis' hinfüran „suL st nowsli civitatis' haben sollen.2) Unter den bewilligten Rechten und Freiheiten, welche auf die Entwicklung der städtischen Verfassung von Einflufs sind, waren inbegriffen das Niederlagsrecht der Aaufmannsgüter, ausgedehnte Zollfreiung für den bürgerlichen Hausbedarf, Anordnungen wegen des Fürkaufs und des Maßes und Gewichts. Erst ^532 verhandelte Petermann von Schenna mit der Stadt in Betreff der Schaffung zweier Jahrmärkte

, der eine zwischen Ostern und Pfingsten, der andere zu St. Michaelstag, und ^365 hat Mark graf Ludwig von Brandenburg dieselben auch concedisrt. Äußerlich gewährte Hall zu dieser Aeit ebenfalls den Eindruck einer Stadt, sie war mit hohen Mauern und Graben versehen. Im Jahre verlieh Markgraf Johann den Bürgern die Zölle zu Hall und Innsbruck auf vier Jahre lang gegen ZOO Mr. Pr. jähr lichen Bestandgelds „die sollen sie sambt noch Mr. ihres gelts an den Stattgraben und ihren Ringkmaurn verpawen alle diese vier Jahr

und in jedem derselben ^00 Alafter ') Das alte Wappen von Hall lernen wir aus einem Siegel vom Jahre 1^6, Marz 7, kennen.') Gs zeigt in einem Dreieck schilde eine aus Dauben gemachte, doppelt bereiste Salzkufe. Die 5) Siehe die treffliche Ausführung bei Fr. Stolz: Urbevölkerung Tirols. 2. Aufl. so u. f. 2) SperZös, I^exic. ßevßr. «) Nach dem Joh. Verndle'schen Viàus <j. -Z. ;6Z?, Gct. 34, im Stadt- archiv zu Hall. 4) àx. im Stadtarchiv zu Hall. «) Brandis, Landeshauptleute, 52. s) Ztatth.-Arch. Urk. ZH6H. Unsere Abbildung

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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 90 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
. ^9, wird Aufstein zwar Markt genannt, ein Schwanken, das darauf hindeutet, dass der Ort, wie viele andere Städte in Tirol nicht durch einen Gnadenbrief zur Stadt erhoben, sondern nach Erlangung städtischer Bedeutung (seit HZ29) als solche anerkannt und genannt worden ist. ?) Das moderne Wappen von Aufstein ist eine „silberne, gold- bereifte Aufe auf grünem Dreiberg in rothem Felde.'«) 5) Monum. boic. XXIX. S2?. 2) gZuellm z. baier. Gesch. V. °) Lang, ksZ. 7er. boic. III. 9s. 4) Heigel, Festschrift

I. L. 5-5. «) Mayr, l. c. «) Heigel, 1. c. ^5. Die allgemein verbreitete Ansicht der „Erhebung Aufsteins zur Stadt' durch Herzog Stephan ,29z, Jänner ?, stützt sich auf die Schlussphrase in der genannten j?rivilegien-BeftZtigungs-Urkunde, welche zu Gunsten des „sooiährigen StadtjubilZums' in diesem Sinne interpretiert und von den Historikern best möglichst unterpölzt wurde. Wenn dort der neue Gebieter über die Stadt, Herzog Stephan, damals Zur Entgegennahme der Huldigung in Itufstein weilend, erklärt, dass

„wir Auefstein nun unser stat heyssen, nennen und sy habe n' so ist damit nur der Gegensatz seines früheren Verhältnisses zu ihr ausgedrückt, da sie zwei Monate vorher eben nicht seine Stadt war. «) Siehe die gediegene Abhandlung von A. E. Graf Leiningen-Westerburg: „Rufstein', im Herold Nr. ?, S. ^0?.

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Category:
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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 134 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
glaubte jedoch die Ge meinde Vezzano in neuester Zeit kein tatsächliches Anrecht auf den Markt-àel zu besitzen und wandte sich daher anlässlich des Be suches des^ Raisers Franz Josef in Tvälschtirol, Juli an Seine Majestät mit der Bitte, das Dorf zum Markts zu erheben Die Erledigung dieses Ansuchens ist noch nicht erfolgt. Ms. Wappen siehe Seite iz. Vils, die kleinste Stadt Tirols im Allgäu gelegen, gehörte als Theil der Herrschaft Vilseck zu den alten Besitzungen des Stiftes Kempten. Aönig Ludwig

der Baier erhob ^227, Sept. ^5, den Flecken zur Stadt mit allen Rechten, Satzungen, Lhehaften und Freiheiten, welche die Bürger der Stadt Aaufbeuern genossen. Auch die Statuten'dieser Stadt waren in Geltung. Schon zu dieser Zeit oder bald hernach kam Vils als Lehen an die Edlen, später Freiherren von Hoheneck. Noch im Jahre ^00 investiert Abt Friedrich den Aeter II. mit der Herrschaft Vils. ?) Friedrich mit der leeren Tasche erwarb angeblich 1^8 Vils im Tauschwege Loci. Wang. II. Z2S. 2) Vonelll, Nouum

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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 82 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
dings erst 5ZSS zur vollen Höhe herangediehen sind, i) Otto I., dessen Residenz in dem Namen Ottoburg noch erhalten ist, muss daher als der eigentliche Gründer der Stadt Innsbruck angesehen werden. Sein Sohn und Nachfolger Dtto II. vollendete den innern Ausbau des Gemeinwesens, indem er Juni 9, die Satzungen des Stadtrechtes dokumentarisch erhärten ließ. 2) Nach seinem erfolgten Tode sielen die tirolischen Besitzungen der Andechser, seinem Schwiegervater Gras Albert von Tirol zu, durch dsn

das Erbe und darunter die Stadt Innsbruck, an den Gemahl seiner Tochter Adelheid, Gras Meinhard II. von Görz- Tirol gelangte. Da der seinerzeit eingelöste Grund dem Bedürfnisse der stets anwachsenden Stadt nicht mehr genügte, waren außerhalb der Ringmauern mit Bewilligung des Stiftes Witten zahlreiche neue Häuser „die neue Stadt', heute Maria Theresienstraße, emporge schossen. Meinhard II. traf daher mit Abt Nlitmar und dem Con vents von Willen ein neues Übereinkommen, wodurch

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 126 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
— <Zg — statièren, dass der Ort bereits zu Beginn des XIV. Jh. in ^das städtische Aleid hineingewachsen war. Die alten Umfassungsmauern, deren wiederholte Erhöhung und Ausbesserung der Augenschein oder schriftliche Meldung in den Baumeisterrechnungen der Stadt bezeugt, sind zum Theile noch vorhanden, manche Partie davon ist aber eingestürzt, verbaut oder abgetragen worden. Eine organisierte städtische Verwaltung in einem aus 3 Männern aus der Bürgerschaft erwählten Rath erhielt Sterzing IZ96

durch dm Befehl Herzog Leopolds an Sigmund von Starkenberg, Burg grafen zu Tirol. 2) Das Sterzinger Stadtrecht, vollständiger als jene von Hall und Innsbruck, ist aus einer Bestätigungs-Urkunde des Herzogs Friedrich vom Jahre ^07 bekannt. '') Den Namen Sterzing erklärt Steub aus dem Aosenàmen Starzo (Starkolf). Das Wappen der Stadt zeigt ein nach rechts schreitendes buckeliges Männlein in schwarzem Gewände, das sich auf Arücken stützt, in der rechten ausgestreckten Hand einen Rosenkranz und über dem Rücken

den Tiroler Adler trägt, in silbernem Schilde. Es ist wohl sin redendes Wappen, wobei der Adler auf die Verleihung desselben durch einen der Grafen von Tirol deutet. Es ist bekannt seit dem Ausgang des XV. Jh. Ein Figuren-Siegel mit ähnlichem Bilde, worin der „Störzer' als vollendeter Arüppel erscheint, wurde schon ^328 der Stadt von Aönig Heinrich bestätiget. 6) Storo. Wappen siehe Seite Das Gebiet von Storo, seit alters ein Theil der Grafschaft Trient, kam durch die Schenkung Aonrad II. im Jahre ^027

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 118 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
und in ununterbrochener Reihenfolge residierten solche Beamte in Rovereto bis zur Erwerbung des Lagerthales durch Raiser Maximilian ^509. Auch die österreichischen Herrscher vernachlässigten Rovereto nicht. Bereits ließ Maximilian I. durch seinen Werkmeister Christoph de Lurago das Schloss befestigen 2) und dieser Fürst war es auch, welcher Rovereto zum erstenmal Stadt nannte^), ihre Privilegisn confirmierte und den Bürgern Linfluss auf die Wahl des Magistrates gestattete.^) Eine förmliche Erhebung zur Stadt

ist nicht erfolgt, doch wurde Rovereto seit Beginn des XVI. Jh. stets als solche bezeichnet und erblühte durch die großartige Ent wicklung der Seidenindustrie im XVH. und XVIII. Jh. zur ersten Industriestadt Tirols, s) Rovereto oder Rooeredo^), deutsch Rofereit, hat ein redendes Wappen. Der Name soll nämlich an einen in der Gegend be standenen Eichen-Wald, oder wie Burglechner berichtet, an einen vormals in der Mitte der Stadt befindlichen Eichbaum (lat. K.c>dur) anknüpfen.^') Es ist seit Beginn des XVII

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History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 125 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
, zwei uralten, vielbe gangenen Verkehrsadern. Die ältesten Privilegien, welche der Ort empfieng, beziehen sich dementsprechend auf den Handel und die Hebung des localen Gewerbes sowie auf die Einhaltung der Straßen. In letzterer Hinsicht ist besonders wichtig, dass Herzog Rudolf IV. im Jahrs gebot, die Straße außerhalb der Stadt aufzulassen und sie in und durch dieselbe zu leiten. ?) Als dies geschah, hatte Sterzing schon lange die Bedeutung einer Stadt erlangt. Herzog Otto, Sohn des Grafen Meinhard

, spricht bereits Z.Z0H von seinen Bürgern „in dem Städtlein zu Sterzingen ' und seither wurde es ausnahmslos in allen Privilegien- Verleihungen, deren eine erkleckliche Anzahl vorhanden, als Stadt bezeichnet. Ein Erhebungsbrief ist nicht bekannt und nur zu con- l) Sinn. I. SAZ. y Redlich, àw, Uà 9. 97. ») Huber, Entstehung der weltlichen Territorien von Trient:c. 22. 4) Lock. VVsnA. ?ss. 6Z Jäger l. SSH- «) vergl. das bei „Lienz' Angeführte. ') Sterzinger Urkunden-Abschriften im Ferdinandeuni.

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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 131 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
— — mit einem goldenen halben Mond und einem darunter befindlichen sechsstrahligen goldenen Stern belegt. Ein Wappen-Siegel ist seit dem Lnds des XVII. Jh. im Gebrauch. Trient. Ivapxen siehe Seite z^. Trient ist die älteste Stadt der gefürsteten Grafschaft Tirol. 2) An dem wegen seiner Form von den Römern vsrrucs, heute Ooss l'rent genannten Felskegel sind in jüngster Zeit deutliche Spuren einer neolithischen Werkstätte aufgedeckt worden und auch die Römer, welche gerne an schon bestehende

durch die hier einlenkende Straße aus den: Vsl LuZÄna und verbunden durch eine Holzbrücke erhob sich der größere Theil der Stadt. Auch hier fanden die Römer ältere Ansiedelungen vor, doch sind die von späterer Tultur unbefleckten Zeugnisse ihrer seit den Tagen der Qmbern >.02 v. Thr. im Ltschthale aufgerich teten Herrschaft, Reste von Bauten, besonders Tementmauerwerk, Mosaik-Fußböden und die mannigfachen Utensilien des römischen Hausrathes in Folge der mehrfachen Ueberschüttungen durch bis Fersina, deren alter

Flusslauf längs der Vis Lalgpmg, und unter der Südfront des Domes constatiert wurde, oft über 5 in tief ein geschlemmt. Rechtwinklig angelegte Umfassungsmauern, zu zwei malen erweitert und durch eine größere Anzahl viereckiger Thurms verstärkt, schützten die Stadt Iriäenwm, welche in dem im Jahre >) Mittheilung des Magistrates. 2) Für diese gedrängte Skizze wurden benlitzt: l^., pianta sinica città 61 1>enw; Orsi, p. l'opcAi-ià clsi IVsnào 23 u, f. I»ng Z-, Römer u. Romanen in den Donauläiidern

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Category:
History
Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 44 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
wurde durch die Gnade des Aaisers Franz I. „der Ort Ala im Areisbezirke Rovereto nachträglich als Stadt anerkannt und der dortigen Gemeinde ein organisierter öko nomischer Magistrat, gleich den übrigen kleineren Stadtgemeinden Tirols, bewilligt.' 1) Das Wappen von Ala ist ein redendes, entsprechend der vulgären Deutung der Abstammung des Namens von Als eguitum: Gin silberner Flügel in Roth. Die früheste Nachricht, dass die Stadt wirklich ein Wappen besaß, stammt aus dem Jahre ^52Z

, in welchem dem Kämmerer Jakob de Paredes in Ala sin Doppelbecher von vergoldetem Silber, mit dem Wappen der Stadt geschmückt, eingeliefert wurdet; doch ist es wohl unzweifelhaft, dass ein Specialforscher auf diesem Gebiete, dem die wälsch-tirolischen Archive offen sind, ein Wappen aus früherer Zeit, wenigstens aus Siegeln, wird nachweisen können. Arco. Wappen siehe Seite qz. Die Gegend von Arco war zur Zeit der Römerherrschast und sicher in noch älteren Epochen schon gut besiedelt, doch nennen weder

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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 58 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
war aber nicht imstande, den Schlossbau zu Ende zu führen, ja erst der fünfte Nachfolger desselben, Albert von Enna ^325—^336), vollendete den umfangreichen Bau.'») Es ist daher von vorneherein wenig wahrscheinlich, dass Bischof Bruno auch die aus zwei Gassen bestehende Stadt sx ovo erbaut habe. Er wird daselbst einen Häusercomplex, der sich an Ragen angliederte, wohl schon vorgefunden haben, wobei es nicht völlig von der Hand zu weisen ist, dass der Untergang eines Theiles von Alt-Stegen, zu Brunecks Aufgang

geworden ist. Dagegen ist es nach allen Zeugnissen unbestreitbar seine That, dass er den Bau der Ringmauern begann, die Baulust innerhalb derselben förderte und so eigentlich die Stadt Bruneck schuf. Allein auch damit kam er nicht an's Ende. Bischof Johann II. bot nämlich im Jahre ^Zvö den Bürgern von Bruneck den Nachlass der Steuern an, doch unter der Bedingnis, dass „sie noch zimmern in dem Markte, und vier Jahre mauern an der Ringmauer, die Bischof Braun angefangen hat, vier Alafter hoch.' Bruneck

wird zwar hier noch „Markt' genannt, doch behauptet Sinn ach er, dass Bischof Bruno schon in den ersten Regierungsjahren den Art zur Stadt erhoben habe.6) Thatsächlich wird bereits gehandelt „in dem pawmgarten vor der stat zu Brauneck.'?) v. Bttenthal zu Danke verpflichtet), vergl. auch die gründliche Darlegung bei Redlich, Ferdin. Zeitschr. S. 22 ». f. ') Zinn. IV. -M. 2) Zperges, lexicon Zeozi-. l'irai. Dip. 1196. Redlich, I. c. 6Z4. 4) Lgger, tveisth. IV. -5gg. °) Sinn. V. 67. ') Sinn. IV. H30. ') kosbicklsr, Loci

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Category:
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Year:
1894
Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
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Page 132 of 140
Author: Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Museum Ferdinandeum
Physical description: XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Location mark: III 103.395 ; III A-7.830
Intern ID: 95706
, der Stadt genossen das römische Bürgerrecht und weltliche und geistliche Organisation war nach altrömischem Schnitte. An der Spitze des Gemeinwesens standen Zwei- oder Viermänner, den (Lonsuln entsprechend, gewählt von der Bürgerschaft, und ein Rath von!narmalmZßig ^l)(j „Decurionen', gleich andern Städten des römischm Weltreiches. Durch den Zusammenbruch dieser ungeheuren Macht mag sowohl das Äußere der Stadt als auch ihre republicamsche Ver waltung manchen Schaden erlitten

in sich aufge nommen hat. Durch die Gnade Kaiser Konrad II. kam Stadt und Grafschaft in die Obhut der Airche des hl. Vigilius. Der Name von Trient, welcher von einigen mit den drei Hügeln Voss l'isnt, 3. und 3. K.vcco, von andern mit dem reichen Bergsegen, vom Volke mit dem Dreizack des Neptun, dessen Tempel auf dem Domplatze gestanden haben soll, in Ver bindung gebracht wird, ist noch unaufgeklärt. Als zu Beginn des XIV. Jh. die Führung der Wappen seitens der Städte in die Mode kam, wandte sich Bischof

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