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Category:
Arts, Archeology , Literature
Year:
1894
Vigil Raber, der Maler und Dichter
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Page 5 of 12
Author: Fischnaler, Konrad / von Conrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Physical description: [12] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Bote ; 1894. - In Fraktur
Subject heading: p.Raber, Vigil
Location mark: III 108.697
Intern ID: 199333
malte er im Auftrage des Kirchprob stes von Bozen >le Sammelbüchsen für die Wirtshäuser, die letzte, mir bekannte Bestellung seiner Gönner in der schönen Stadt an der Talfer. III. Auscnthaltin Sterzing. Arbeiten als Maler. Zu Beginn des XVI. Jahrh. erfreuten sich die Stadt Sterzing und ihre Nachbarortc besonderen Wohlstandes. In den Thälern herrschte reicher Bergsegen. Er hatte viele Familien zur Ansicdlung in der Stadt verlockt, Scharen von Knappen herbeigezogen und Handel und Verkehr

da selbst mitgewirkt habe. Ini Jahre 1518 dürste er has Spiel wohl nur nach Cava le se, einem jetzt ganz verwälschten Marktflecken geliehen haben. Der Aufenthalt Räbers in Triènt dauerte jeden- falls nur wenige Monate, da er vor Frohnleichnam 1514 bereits wieder zu Bozen „den wurm pesserte', - ^ auch für das Jahr ' 1516 ist sein Verweilen daselbst bezeugt durch die handschriftliche Notiz im Spiel: '. „Äiii vnzucht recht,' das er am 5. December genannten -Jahres zu Bozen vollendete. Die Bozncr Kirchprobst-Rechnung

von 1517 kam mir nicht zu Gesicht; zu Sterzing ist seine Anwesen heit für dieses Jahr nicht nachzuweisen und im fol genden gab er dem „Hannß Gaißmair' daselbst „gwalt umb all sein sachn zu handln cinnchmcn und auß- geben.' (^uasimoäo gra-tia 1518/2) — Grund genug um zu schließen, dass er in der Fremde . weilte. 1519 und 1520 hielt er sich, wie früher angeführt, in Bozen auf, vermutlich auch noch 1521. Das Spiel: ,I^iàs <Ig RLsnri'öeiiioiKZ Zorài' ist von 1520 datiert, doch fehlt die Ortsangabe. 1522

der Kirchprobst Matheus Flamm im Austrage des Bürgermeisters die ansehnliche Summe von 52 Mark 1 Pf. B. für „Gylig Räber maller,' 1525 der Stadt-Baumeister Leonhart Messing 69 Pf. B. 6 kr. für den „räuber maller' und ebenderselbe in der gleichen Rechnung 110 Pf. B. „dem räuber maller' mit der nähern Angabe, „das er den predigstuel hat ausgemalt und vergnlt, für golt und als.' Erfahren wir aus diesen knappen Aufzeichnungen auch nicht viel, so doch das eine, dass Vigil Raber von Stadt- und KirchM'Vorstehung

nicht mehr aus dem Auge. Es gab für ihn Jahr um Jahr nicht nur von privater Seite, Bruderschaften:c,, sondern auch von der Stadt zahlreiche Aufträge und lohnenden Erwerb. Vielfach erheben sich diese Arbeiten freilich nicht über das Ni veau der Leistungen eines Fassmalers jeder andern Kleinstadt. Es wäre aber ein Jrrthum anzunehmen, dass er nur Unbedeutendes zu schaffen vermochte, da die erhaltenen Notizen viele untergeordnete Arbeiten zur Kenntnis bringen. Dies war das Los fast aller Maler

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Category:
Arts, Archeology , Literature
Year:
1894
Vigil Raber, der Maler und Dichter
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Page 1 of 12
Author: Fischnaler, Konrad / von Conrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Physical description: [12] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Bote ; 1894. - In Fraktur
Subject heading: p.Raber, Vigil
Location mark: III 108.697
Intern ID: 199333
Vigil Naber, der.Maler und Dichter. I./Ai >staunuüng.' Jugendzeit. - .Die ì. ^àvià ^ N ab e r (Räber, Mwer, Räuber,, Räuber) /el'scheint bereits in der zweiten Hälfte des. XV. Jnhrh. zu àerzing als altangesessen. Heute ist jedoch der G.eschlechtSname in Stadt und àgmd »ver schollt, Die Naber Mäßen, urkündlith im Jahre 1466. ein Haus, in der/Neustadt, mit .welchem die Bäckerei-,' Gerechtsame verknüpft^ war. Ein/Schenkungsd>ief vom, Jahre 1483 bezeichnet seine Lage genau:, „Jakob Pelth,' bürgcr

zü^àterzing und seine /eliche Hausfraw' ver- nidchen der Pfarrkirche daselbst '7/Pfund B. von der. Behausung „in der mdern, Stat' .gelegen, „stoßt, oben daran ,Aichl RaberS/ behaüsung, unten Eberhard àufmànns behausung, vor bis gemain straß durch die stadt, hinden HanS/Jöchls garten,,^) und an das Hösel die gemain gaff, als man gen S. Peters (Kirchen) geet.' ^) . Michael Räbers Haus ist ' demnach das sHniale/' ' Mistöckige Wöhngebäude des 'àidirniachers Joseph Mair (Nr. 84), 'Unweit des Stadtthurmes

in, steigt Vaterstadt, doch war' ihr Einfluss aus,ihn jedenfalls kein. nachhaltiger, wie die formlosen lateini schen Notizen auf und in seinen «Schriften darthun. Auch in der Malerei kann er die erste Anleitung inSterzing selbst genossen haben, da die Werkstatt des Mathias Stöberl, eines dauernd ansässigen Malers und ge-, schätzten Künstlers, seit, Beginn des XVI.-Jahrh.. dort- selbst erweislich ist. . - . ^ ^ ! II. Wanderjahre.. Aufenthalt zu Bozen. ! Die frühesten Nachrichten über seine Thätigleit

auf der Wanderschaft finden sich als knappe Eintragungen weist an den Deckeln > seiner -Spielabschriften, doch be sagen sie nur, wo oder-wann er ein Stück abschrieb, vder.von wem er es erhielt., i ,Die -älteste Angabe -, dieser Art„ in. - zRex wortis' bezeugt uns >Vigil-Rabers Aufenthalt in der blühcndm Und -wohlleblgen Handelsstadt Bozen > im Herbste 1510, sowie/ seine Bekanntschaft oder , Verbindung ìnit ,Aàsstro Nolitore',, unter welchem Namen sich Silvester Äüller, der.Maler, > verbirgt

. ; In den Rechnungsbüchern-dieser Stadt erschein in dm fahren 1500—1525 nicht weniger als ein Dutzend Maler uàDildhauer mit Nanien angeführt, die für längere Zeit daselbst haushielten. Dies - hängt mit den seit dem Jahre 1483 fast ununterbrochenen Arbeiten für den Vau und die Ausschmückung der Pfarrkirche, sowie der Ergänzung deS 1499 ausgebrannten Thurmes zu sammen. Es liegt-daher die Vermuthung nahe, dass Vigil Raber ! .. ebenfalls, hier Beschäftigung suchte und fand. ' -Robert.. Bischer Weistin seiner verdienstvollen

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Category:
Arts, Archeology , Literature
Year:
1894
Vigil Raber, der Maler und Dichter
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Page 4 of 12
Author: Fischnaler, Konrad / von Conrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Physical description: [12] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Bote ; 1894. - In Fraktur
Subject heading: p.Raber, Vigil
Location mark: III 108.697
Intern ID: 199333
Hörtmayr' à. s.. 1512. ,, Dieselben f. d. I. ISI4. . . ^) Stadt-Archiv zu Sterzing. Lade 26. Ebenda. . ') Die. Hörtmayr (Hiertmair, Hertmair, Hortmair) sind ein wohlbemitteltes Patricier-Geschlecht von Bozen. Lieiu hard Hörtmayr bekleidete wiederholt das Bürgermeisteramt und war ein besonderer Wohlthätcr der Pfarrkirche, in dcr er isil den Nothhelfer-Altar und verschiedene Gottesdienste stiftete. (Mayrhofen, Genesi, -j- L0.) Stadt-Archiv zu Sterzing. Lade L6. Das Topographische Postlexicon d. gef

/. gibt sich, dass Vigil Naber im Auftrage der städti schen Spicl'Anordncr, also in erster öinie des Pfare- : 5iirchprobstcS Hiertiuair,°) nachdem er dem Rathe ! seineu Spielplan vorgetragen Halle/ dazu erlesen war, Z die dnrch 7 Tage dauernden Osterspiele in Scene zu 'setzen. Schon dieser Umstand berechtiget zu der Au ! nähme, dass Vigil Naber sei es nun infolge seiner lArbeiten als Maler oder als Persönlichkeit beim ^Stadtrathe von Bozen in guten« Ansehen stand. '.Es ist auch kaum zweifelhaft

, dass ihm außer seiner ^Entlohnung für eigene Arbeiten anlüsslich der aufge führten Spiele, wie z. B. Malereien für den Spiel- gebrauch, u. a. die oben angeführten 2 Mr. 8 kr. an „sold' als Arrangeur bezahlt wurden. Rabers Auftreten in Bozen ist ein ^selbständiges. Dafür sprechen die Spielnotizen, sowie die Arbeit > für die St. Quirin-Kapelle. Er war nicht Gehilfe'' m irgend einer Werkstatt; anch seine persönlichen Bezie- ' Hungen legen dies klar, so die enge Verbindung mit dem Bürgermeister

Lienhard Hörtmair, in dessen Haus er den s. g. Naber Passion abschrieb, seine Freund schaft mit dem lateinischen Schulmeister Benedict Debs wn Ingolstadt, den er selbst einen berühmten Compo- nisten und Musiker nennt, mit dem Maler Silvester Molilor u..a. Ueber die näcksten Lebensjahre Rabers sind nur wenige Angaben bekannt. Es hat den Anschein, i dass er sich zeitweise von Bozen cntscrnte, da einestheils die „Raittbücher' daselbst ihn ìiur vorübergehend er wähnen, andererseits die eigenhändige

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Category:
Arts, Archeology , Literature
Year:
1894
Vigil Raber, der Maler und Dichter
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Page 2 of 12
Author: Fischnaler, Konrad / von Conrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Physical description: [12] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Bote ; 1894. - In Fraktur
Subject heading: p.Raber, Vigil
Location mark: III 108.697
Intern ID: 199333
und - kruzifix-zu -Peffern L Pfund . . . V ' ^ ! ' v ^ i II. dem vigilj maller, daß er die fänndl, die mäit jMr dem sacrament tragt, hat die kuepf angestrichen unì öergült 6 Pf. B. ' ^ Garten des Altsitzes Iöchelsihurn, jetzt Enzenbergisch. ' ') Stadt-Archiv. Urk.Lade 13. ^ ') Mündliche Mittheilung. Herr I. Mair verwahrt auch mch einen Farbenreibstein^den er am Dachboden auffand, Meicht ein interessantes Andenken an den Maler Vigil. «) Ettling, 1ZI8, xost Lg-rtlmS,.. Gerichts?Ärchiv zu Ettrzin^ Verfachb

/d. a.^ 1S18 x. 22. - ' iZllrlxbui^ tv,LrL.ì ills Irà» s. Mg VìMiv Ils-ìier. . . I et 2 àis wLnsis^u^usti sud àus ullàsoìào iu Loo-auo cì w ìriesmmo krà meo. Die Eintragung ist nicht Mz klar. ' Sterzinget Spiele. Nach Aufzeichnungen des Vigil Mer, hrsg. von Dr. O.! Lingerie. - Wien 1886, p.. 4g. - ') Silvester Mo li tor, Zeit- und Kunstgenosse Vigil Nàrs zu Bozen, wird in den Rechnungen des städt. Archivs m ÄoM mehrmals erwähnt, so in der Kirchprobst-Naittung des Eberhard Kiesfelder isos „als er die kabs

geben von den- zwen grössin fän zu pessern, hat verdient 6 Pf. ^11 kr. 1522. It. Mgillien Räuber von dreym.puxen, so man den württen gibt zu mallen, ausgeben 1 Pf. 6 kr. , (Fortsetzung folgt.) i Bischer R. Studien zur Kunstgeschichte. 1886. p. 447. Aechnung. des Kirchprobstes „Liennhard Trànraiff von.ISIS, mittichen vor Egidi bis auf Egidi des 1S20 jars.' ' ì ^ Die Herren von Liechtenstein zuKarneid hatten in der Pfarrkirche zu Bozen -ihr altes Erbbegräbnis, welches Paul-Frhr. von Liechtenstein^sür

auch die Prove nienz der großen Bozener Monstranze .beleuchtet... Die 'ge nannten Eheleute'sind beide isià/ zu Augsburg .gestorben, aber in der Pfarrkirche zu BoM begraben., (Maythöfen. Geneal. f Ii, N. 13.) , - ' ^ ' . ^ s ,Rechnung des Kirchprobstes L. Trèibètiràisf 1519/20. Die hier erwähnten Wirts-Bllchfen dienten zut Auf- Nahnie der Sammelgelder für den Kirchenbau. (Ladurner I.'Beiträge zur Geschichte der Pfarrkirche von Bozen x. 17.) , l») Kirchen-Raittung Jheronimusen Sinseders ä. g-ano 1S22—1S27

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Category:
Arts, Archeology , Literature
Year:
1894
Vigil Raber, der Maler und Dichter
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Page 11 of 12
Author: Fischnaler, Konrad / von Conrad Fischnaler
Place: Innsbruck
Physical description: [12] Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Bote ; 1894. - In Fraktur
Subject heading: p.Raber, Vigil
Location mark: III 108.697
Intern ID: 199333
Vigil Ruber, der Maler und Dichter. Von Conrad Fischnaler. (SchliisS.) V. Aenßcre Lebensverhältnisse. Die alte Na beriu. Tod des Künstlers. Ver las- sens ch a ft. Die äußeren Lebensverhältnisse Vigil Räbers lassen sich nur wenig aufhellen. Als Sohn eines Bürgers wurde ihm ini Jahre 1544 das städtische Bürgerrecht verliehen. Zur Leistung städtischer oder Landesabga ben ward er jedoch schon früher herangezogen; so sind ihm in den Stcnerbüchern für das Jahr 1525 6 kr. als Stadt- und ebensoviel

ein Guthaben Räbers von 3 kr. für die oberwähnten Vorschriften auf den drei Steuer büchern notiert. 1541—1544 hat er regelmäßig 1 bis 3 kr. Stadt- und 2—8 kr. Gcwaltsteuer entrichtet. Wahrscheinlich im Jahre 1540 bezahlt der damalige Kirchprobst Claus BeSmair für ihn 15 Pf. B. und 1541 der Bürgermeister Hans Gchkofler für „arbait / so er (Naber) zu notdurfft des osterspils' verdient hatte, ebenfalls IH Pf. B., endlich 1543 der Bau meister Lienhard Kneblsperger 5 Pf. B. womit die obigen 30 Pf. B. gedeckt

erscheinen. - Seit 1545 bis 1553 wurden ihm stets 3 kr. an Stadt- und 4—3 kr. an Gcwaltsteuer vorgeschrieben, die Abstattung ist jedoch nur für die Jahre 1542 bis 1552 bezeugt, so dass am Elidè > desselben ein unbe deckter Nest von 1 Pf. 7 kr. notiert wurde, der aus ständig blieb. Diese Notizen in den Steuerbüchern zeigen Lücken in den Vorschreibungen für die Jahre 1527—1533, 1535—1537, 1539 und 1540. Hiedurch wird meine Ansicht, dass Vigil Räber von 1527—1533 außer halb seiner Vaterstadt gehaust

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