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Subject heading: p.Diego José <de Cádiz> ; f.Biographie

gleich zwei feindlichen Heerlagern sich gegenüber- ^ stehenden Parteien der Stadt. Die Zwietracht war schon von langer Hand her' und im Laufe der Zeit tief eingewurzelt, der wilde Strom des Hasses hoch angeschwollen. Hier Frieden Zu stiften schien über jegliche Menschenkraft zu gehe!?. Dies alles wusste ?. Diego gar wohl. Doch im Ver trauen aus Gott, und mit der Sendung und dem Segen des Cardinal-Erzbischofes Delgado erschien er in der Stadt, und begann seine Predigten. Nachdem

er sich durch die Anmuth und Salbung seiner Rede das Wohlwollen sowohl des Volkes als der Vornehmen erworben hatte, beschloss er, einen kühnen Streich zu wagen. Er begab sich in - den Muàipà) in das städtische Magi stratsgebäude; mit der Deinuth und dem offenen Freimnth eines Heiligen bat er die eben ver sammelten Rathsherrn um Erlaubnis, nur ein - einzigesmal vor den Magistratsräthen und allen Würdenträgern der Stadt einen Vortrag halten zu dürfen. Seine Bitte wurde ohne weiters gewährt. Kommenden Tages

waren die Magistratsbeamten und alle hervorragenden Männer der Stadt im großen Saale des ?àxà^oersammelt. p. Diego 'sprach über den Text des Propheten Zacharias (e. 8. v. 19): «àee àit Dominus: veràwm et ^ paeem MjZite » — „ S o s p r i ch t d e r Herr: Die Wahrheit und den Frieden sollt ''ihr lieben.' Sein Wort klang frei und doch

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1894

¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Page 42 of 107

Subject heading: p.Diego José <de Cádiz> ; f.Biographie

Namen der heiligsten Dreieinigkeit, nieiner süßesten Mutier des guten Hirten, des hl. Erzengels Raphael, Patrons dieser guten Stadt, und durch die Ver dienste des ehrwürdigen Vaters Posadas, dem ich diese Mission empfohlen habe, soll weichen das Wasser!' Sprach's, machte das Kreuzzeichen gegen die Wolken, und — der Regen hörte auf. Andert halb Stunden lang hieng das Gewölk dicht und drohend, es rauschte und stürmte der Wind, aber kein Tropfen fiel mehr zur Erde nieder. Und erst

. Cordova war zu einem christlichen Leben erwacht. Sein Erwecker hatte sich bereits wieder demüthig aus der Stadt entfernt, um sein gottgesegnetes Wirken weiter unten am Strom Quadalquivir — in Sevilla fortzusetzen. Sevilla! das sagenumklungene, dessen Name ^ schön tönt wie ein Gedicht! Spaniens herrlichste Stadt. «Huien nv da visto Sevilla, non ka

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1894

¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Page 63 of 107

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nicht antworten!' Die schreckliche Drohung gieng in schreckliche Erfüllung. Nach Zwei bis drei Monaten brach in Sevilla eine pestartige Krankheit aus, die Stadt glich einem Ungeheuern Spital. 40—50.000 Menschen lagen zu gleicher. Zeit an der fürchter lichen Seuche darnieder, und da die Priester eben nicht zur selben Zeit an verschiedenen Orten sein konnten, sind Viele ohne geistlichen Beistand gestor ben.— Eine ähnliche Weissagung erfolgte durch den Diener Gottes in Malaga. Dort stand

im Guten, der Frevel- muth im Bösen — das stud die Ursachen der schrecklichen Geißel, die über dich kommen wird!' Das Strafgericht säumte einige Jahre — Gottes Mühlen mahlen tangsam, aber sicher — im Hahre 1803 brach es um so fürchterlicher herein. Eine grausige Seuche entvölkerte die Stadt! Ein großer Theil der Einwohner wanderte aus — über 30.000 fielen als Opfer. Hierauf folgte

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Page 64 of 107

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Hungersnoth, Erdbeben und Überschwemmungen Malaga und Umgebung waren für geraume Zeit in eine Wüste verwandelt. Im selben Geiste der Weissagung sagte Diego auch das kommende Unheil für ganz Spanien vorher. Die Geschichte hat ihm Recht gegeben. Auch die Gabe, in den innersten Falten der Seelen zu lesen, besaß der Diener Gottes. In einer großen Stadt bestieg er eines Tages die Kanzel, und verkündete öffentlich die Zahl der Todsünden, die an diesein einzigen Tage in der Stadt begangen worden

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Page 49 of 107

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voll Feindschaft und Rachsucht, und nun eine Stätte heiligen Christusfriedens! — (àin pul- àri psàs paeem, evgnZeli- ^aQtium bona (Is.) „Wie schön die Füße dessen sind, der Christi Lieb' und Frieden kündt!' Während unser Missionär in Ecija einen so schönen Sieg erfocht, hatte ihn? Gott der Herr schon einen andern bereitet. Es war das Jahr 1779. In Malaga stand an der Spitze der königlichen Truppen ein General, der bei der ganzen Bürgerschaft der Stadt verhasst war. Die Revolution lag damals

ja in der Luft. Der Bischof kannte gar wohl die böse Stimmung des Volkes, und befürch tete von Tag zu Tag einen gewaltsamen Aufstand. Der Oberhirt glaubte nun, nicht besser helfen zu können, als indem er dei! ?. Diego zur Abhaltung einer Mission von den Ordensobern erbat. Der Verlangte erschien. Die Kanzel ward aus dem größten Platze der Stadt aufgeschlagen, und die Predigten nahmen ihren Anfang. Da hat der Teufel, der wohl seine hoffnungsvolle Stellung in Malaga bedroht sehen mochte, etwas angestiftet

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

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ausübte, sondern der Vogel, der auf seiner Schulter saß, d. h. die aus ihm redende übernatürliche Kraft des hl. Geistes, die alle HerZen fesselte und begeisterte. Infolge dieses höhern Beistandes geschah es denn auch, dass die Rede des Paters selbst dann, wenn ihn der Gehorsam seiner Obern oder der Befehl eines Bischofes, durch dessen Stadt er reiste, ohne Vorbereitung auf die Kanzel zu gehen zwang, ununterbrochen und kraftvoll wie ein maje stätischer Strom, dahinfloss, reich geschmückt

und Thränen seiner Frau, den Predigten des Paters beiZuwohnen. Während von allen Seiten die Leute nach Madras strömten, blieb er hartnäckig auf seinem drei Viertelstunden „ von der-Stadt entfernten Landgute sitzen. Der Zudrang der Leute zwang den Missionär, auf freiem Platze zu predigen. Und da hörten nun auf einmal der Gutsbesitzer und seine Frau die

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

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/ eine solche Fülle von Beweisen, eine solche Tiefe der Weisheit, eine so hinreißende Poesie, dass man ihn einen „neuen Chrysostomus' nannte. Der Cardinal Quevedo forderte den Diener Gottes auf, in der Stadt Orense alle Missionspredigten über einen und denselben Gegenstand Zu halten, nämlich über die Liebe Gottes — und Diego gehorchte, und sprach über dieses sein Lieblingsthema ohne sich je zu wiederholen während der ganzen Mission derart, dass am Schlüsse der genannte Cardinal öffentlich

zum Volke sprach: „Preisen wir Gott, . meine Kinder, der uns die Gnade erwiesen hat, - einen Mann zu hören, der in, so wunderbarer . Weise von der Gottesliebe zu sprechen versteht! Loben wir Gott und danken wir ihm!' Etwas ähnliches that Diego in einer Stadt Andalusiens: er kündete an, während der ganzen Mission über das eine Thema handeln zu wollen: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben!' Ein Gottesgelehrter, der unter den Zuhörern sich befand, äußerte sich hierüber : „Es ist unmöglich, hier auf Erden

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- vìsio maragià« — „Wer Sevilla nicht gesehen, hat nichts Wunderbares gesehen', sagt der Spanier. Und doch ist auch Sevillas wie Cordovas Glanz verblichen, und flößt die einst so blühende, nun aber melancholisch öde, in weiter baumloser Ebene liegende Stadt eine gewisse Wehmnth dem Besucher ein. Mit solchem Gefühle betrat sie nun auch Diego. Doch war es nicht der materielle, sondern der sittliche Verfall Sevillas, was den seelen eifrigen Pater schmerzte, und ihn nun auch ver anlasste

, mit dem Feuereifer eines Elias wider Laster und Ärgernis das Flammenschwert zu schwin gen. Noch zählte die Stadt nahezu 100.000 Ein wohner, und in diese Masse nun sollte Diego den Sauerteig neuen religiösen Lebens werfen. Und er that es. Die Sevillianer, die gewiss an guten Pre digern keinen Mangel hatten, staunten nicht wenig, als sie den Kapuziner hörten. Seine laute, weit hin schallende Stimme machte ihn allen verständ lich. Der schöne, anmuthige Vortrag bezauberte und eroberte wie im Sturme alle Herzen

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

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einer Stadt wollte seine Mission nicht ziehen: die Wenigsten erschienen^ und die, welche kamen, lachten ihn ans. Von thräuenreichem Gebete erhob ' sich der Diener Gottes, und einer plötzlichen Eingebung folgend, ergriff er das Cruci fix, eilte hinaus und erhob seine Stimme auf den Gassen und Plätzen der Stadt. Der ungewohnte Auftritt lockte eine große Menge Volkes heran, und die Worte des Kapuziners fielen wie Feuerflammen in die Seelen! Wie im Handumdrehen hatte ' die Stimmung umgeschlagen

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Page 7 of 107

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, wie Romane, Geschichten, Gedichte, - -Wörterbücher, Theater benutzten, um das Gift ihrer Lehre überallhin zu verbreiten, zog jen seits der Pyrenäen der ?. Diego mit gleichem Uampfeseifer, aber für die Airche von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, von Provinz zu Provinz, und wohin er kam, wurde der Glaube neu belebt, die Sitten gebessert, verderbliche Schriften vernichtet, schlechte Theater geschlossen, oder gar, wie in Sevilla, niedergerissen. Wenn wir darum 'sehen, wie die- in nächster Nähe 'wüthende

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Page 12 of 107

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. Diesem Ehepaare nun wurde am 29. März 1743 ein Söhnlein geboren, das-am 2. April in der Domkirche der Stadt die heilige Taufe und die Namen Iosef - Franziscu.s erhielt., Josef Franz war als Kind eine ungemein liebliche , Erscheinung; ''. eine engelgleiche Unschuld prägte - sich auf ' seinen? Antlitz ' ails. Bon erster ^Jugend an/ zeigte er sich als ein ruhiger Mtd- gesetzter Knabe. An den Kinderspielen seiner Alters genossen nahm er keinen Antheil. SeinKnaben- ' spiel bestand in Errichtung von Altärlein

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Page 40 of 107

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strömen die Andalusier nach Cordova! Was so viele nach Cordova treibt, und die 60.000 Einwohner so in Bewegung setzt, ist der unansehnliche, erst im Mittlern Lebensalter stehende, aber durch Arbeit und Kasteiung frühzeitig gealterte, barfüßige, gebückte Kapuziner, der soeben nach St. Paul seine Schritte lenkt. Dort soll er den Cordovanern predigen, in deren/Stadt man ihn nicht umsonst- berufen. Cordova war nicht bloß todt in seinem alten Glänze, auch - die Lebendigkeit des alten Glaubens

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

Page 41 of 107

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aus dem höchsten Adel, die bisher durch ihr Leben zum öffentlichen Ärgernisse gewesen, thaten nun öffentlich Buße. Zahlreiche Sünder aus dem Volke folgten ihren! Beispiele. Wie Lazarus, so stieg auch Cordova aus dein Grabe, stieg aus dein Grabe der Sünde heraus. Die Zuhörer wurden immer zahlreicher, so dass zuletzt keine Kirche die Menschen mehr fassen konnte, und die Kanzel auf dem großen freien Platz' der ' Stadt aufgeschlagen werden musste. Bald war der weite Platz mit Menschen besetzt. Kopf

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Page 39 of 107

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so herrliche Brücke, die über den langsam dahin- rauschenden Strom führt, schaut düster und ver- - grämt in die Wogen, und selbst die berühmten Palmen von Cordova lassen sich leicht zahlen.' Doch was entsteht in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, wenn auch nur auf kurze Zeit/ für ein neues Leben in der ausgestorbenen Stadt? Von Süd und Nord, von Ost und West

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Page 48 of 107

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denen Gutes,, die euch ver folgen und schmähen!' ,—> da war auch- der Triumph der Gnade selbst in den feindseligsten Herzen vollendet. Unter Thränen der Rührimg fielen sich die gegenwärtigen Herren einander in die Arme, und vor ihrem Auseinandergehen gaben sie sich und dem Pater das Wort: ein jeder von ihnen wolle nicht nur selbst verzeihen, sondern auch redlich das Seinige aufbieten, um in der ganzen Stadt den verlornen Frieden wieder her zustellen. Feindselige heißblütige spanische Herren

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Page 51 of 107

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wäre. Alsbald ließ ihn der General zu sich rufen, und küsste ihm unter den wärmsten Dankes worten die Hand : „Sie haben ein großes Unglück verhütet!' Zu einer Versammlung der Würdeil träger der Stadt sprach er: „Herren, dieser Kapu ziner ist etwas Großes! Malaga schuldet ihm hohen Dank ! Er hat durch seine Weisheit und Heilig keit das Blutvergießen verhindert und die Autorität aufrecht erhalten. ' — Es wäre hier lockend, mancherlei Bemerkungen anzubringen. Nur eine sei gestattet. Wie wahr

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Page 26 of 107

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: „Wenn die Stadt sich in diesen/vierzig Tagen nicht bekehrt, wird sie zu- ^ gründe gehen.' Dann folgten erschütternde Pre digten über die Notwendigkeit der Verzeihung ^ « Nnd Versöhnung und über, die Feindesliebe. Schon - ' ^ war die Hälfte ber hl. Fastenzeit vorüber, Fhne > - ^ dass ein durchschlagender Erfolg erzielt worden .wäre. Da loste der Herr sein Wort ein, das er '-gegeben hatte: „Ich werde mit dir sein!' Eines -Morgens bedeckte sich der Himmel mit grausigen Wolken, ein entsetzliches Unwetter

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- und Überzeugungsgründen, dass ihm das Übel gleich mit der Wurzel auszureißen gelang — denn es wurde — gewiss ein uuer- ' Höxter Erfolg eines Predigers — das Schauspiel haus in Sevilla n iede r ger i s s e n! — Hocherfreut und mit seinen besten Segenswünschen entließ der Erzbischof den Missionär, der wieder stromabwärts zog, um in Leres Gottes Wort zu predigen. Te r es ist eine Stadt von 60.000 Einwohnern. Auch hier war seine Mission von gesegnetstem Er folge. Zahlreiche Bekehrungen geschahen. Das Volk

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Page 76 of 107

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sein Eifer gegen den Unglauben der Zeit, der jede übernatürliche Offenbarung leugnete und die Vernunft vergötterte. Wenn er in einer größern Stadt predigte, wendete sich sein Flammen wort vor allem gegen die schlechte Presse. Die Folge davon war, dass mehrmals die Zuhörer ihm ihre schlechten Bücher und Schriften brachten zum öffentlichen Verbrennen.

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¬Der¬ heilige P. Diego von Cadix : Priester des Kapuziner-Ordens ; (selig gesprochen am 10. April 1894)

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kindlichen Einfalt und Demnth, mit der er vor einem halben Jahrhundert die Stadt verlassen hatte. Wie er auf allen seinen Missionsreisen gethan, so gieng er auch auf dieser letzten zu Fuß. Da jedoch der bischöfliche Visitator bie große Schwäche des erschöpften Paters bemerkte, bat er ihn, einen Esel zu besteigen. Diego wider strebte diesem Verlangen: in apostolischer Weise wollte er die letzte apostolische Reise machen. Doch ber Kirchenobere bekleidete sich jetzt mit seinem Amtsansehen, und befahl

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