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Books
Category:
Fiction
Year:
1892
¬Das¬ Fräulein von Trostburg.- (Tiroler Romane ; 1)
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Page 367 of 376
Author: Rodank, Arthur ¬von¬ / Arthur von Rodank
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 368 S.
Language: Deutsch
Location mark: 256/1
Intern ID: 73655
Eine kleine Pause des Zielens, dann sprühte das Feuer ans dem Stutzenrohre. „Getroffen! Gott sei Dank!' rief der Eine, drückte dem Schützen die Börse in die Rechte, und verschwand rückwärts im Walde. Max Emanuel hielt mit seinem Stabe rückwärts auf einer kleinen Anhöhe, von wo er so ziemlich außer Treffweite der Tiroler Kugeln das Gefecht beobachten konnte. Auf schäumendem Rosse kam Ri courts Adjutant herangesprengt. „Durchlaucht, der Marschall ist verwundet!' lautete die kurze Meldung

. Ferdinand horchte athemlos auf. „Das fehlte noch!' warf Max Emanuel vor sich hin, und galoppierte gefolgt von seinem Stabe dem Gefechte näher. Schon kam ihm eine Abtheilung französischer Soldaten ent gegen in ihrer Mitte wurde eine Verwundeter aus dem Gefechte getragen. „Zum Kurfürsten! schnell zum Kurfürsten' stöhnte er, mit halbverglasten Augen wirr in die Welt hinausblickend. Der Kurfürst kam herangeritten. Ricourt! Ricourt!' rief er beim Anblicke des Verwundeten. „Mein Leibarzt! Schnell

, wo ist mein Leibarzt!' „Nicht mehr nöthig, Durchlaucht!' stieß der Sterbende hervor. „Nur ein paar Worte allein mit Ihnen Durchlaucht, eh's zu spät!' Max Emanuel winkte sein Gefolge zurück und beugte sich zum blutüberströmten Franzosen nieder. „Durchlaucht — Vergebung — o Vergebung! ich — ich habe in Brüssel Ihr Kind — vergiftet — um meinem Könige zu dienen!' keuchte er heraus. „Gerechter Gott!' stieß Max Emanuel sich entfärbend hervor. „Ich — ich' fuhr Ricourt immer matter werdend fort, „ich — An die Schuld

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