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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1892
Bergfahrten und Raststätten
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Page 11 of 399
Author: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë
Place: München
Publisher: Lindauer
Physical description: 389 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; f.Führer<br>g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II A-3.887
Intern ID: 580824
I. Im Innthal. Glockengießer und daneben Trratzenräuber. welche Schmach. Fübrie Ehr ein wüste- Leben. Bis man Ter verdienstvolle Meister ließ sich mit seinen Gesellen dazu herbei, Leute aus der Hochstraße tot zu schlagen und auvzurmiben. Einmal waren Näherinnen da, welche die im Hause gesponnene Leinwand aufarbcitetcn. Diese hörten ein Gespräch mir an, in welchem die Spießgesellen sich be klagten, daß mit dem Totschlägen so wenig verdient werde, voraus der Meister antwortete, daß oft

ein Metzger ein Kalb umbringc. wobei nicht viel heransschane. Tie Räuber wurden verrate» und der Meister dazu verurteilt, vor dem eigenen Hause geköpft zu werden. Er bat sich die Gnade aus, daß man ihm erlaube, von dem noch im Hause liegenden Erz eine Glocke für die Kirche von Unser Lieben Frau in MUß, die gerade gegenüber vom anderen Ufer des Jmi herüberschaut. gießen zu dürfen. Als sie fertig war und bei der Prüfung mit dem Hammer einen guten Ton von sich gab. sagte er: „Gott und Maria seien gelobt

und ge priesen. die Glocke ist gut ausgefallen. Ich hoffe, durch sie rin christliches Ende und einen guten Tod Zn erlangen." Nachdem er die Glocke noch d|'dictt hatte, wurde sie Morgen um die neunte Stunde, der Zeit, in welcher inan die armen Sünder hinrichtet, tonte sie zum ersten Mal. Nachdem der Meister ibrru Klang vernommen hatte, fiel sein Kopf. Tie Glocke wurde 1791 mit der Kirche von Mils n- gedracht und aufgezogen. An einem Freitag rch Flammen zerstört. ’ icv All

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Books
Category:
Fiction
Year:
1892
Geschichten aus Tirol
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Page 131 of 289
Author: Wolf, Carl / von Karl Wolf
Place: Innsbruck
Publisher: Edlinger
Physical description: 282 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 90.714
Intern ID: 143870
Geschichten Vvn der Landstraße. 125 Zweites Paar Schuhe geschnallt. In einer Blechbüchse trug er sein Wanderbuch, dieses war für einen Schuster eigentlich unzünftig. Das ist ein Vorrecht der Spängler und Kupfer schmiede. „Aber fein kamod ist's halt, d'ruin trag' i mein Bücht in der Büchs' und hab's glei' bei der Hand, wenn a Ein- schnufler (Gendarm) danach fragt. Und selb' ist alle Bitt- füruns der Fall." „Zünftig ist so nix mehr. Alles ist abkommen, und wenn man heut' Zuspricht bei an Meister

, weiß der Bub' und G'sell nimmer, was Brauch ist." „Früher, wenn man in d'Werkstatt 'nein ist, hat- man sein Stock in die linke Hand g'nummen und obenauf den Hut g'hängt. Die obersten zwei Knöpf vom Rock hat man zu machen müß'n und dann hat man ffalntirt und hat sein Spruch anbracht: „Grüß Gott 's Handwerk!" „Auf alleWeis'", hat d'rauf der Meister g'sagt. „Air Sitz auf die Wanderschaft, thät' mir taugen:" Dann ist der Lehrbub kommen und hat den Burschen an Stuhl bracht. Der Bursch

hat dann sein „Berliner" abg'nommen und hat ihn rechts daneben niederg'legt und Stock und Hut darauf. „Mit Verlaub auf alle Weis'", hatt' er dann sagen müß'n, 'vor er sich hinsetzt. Und dann hat man halt zum Erzählen ang'fangen, Wahres und Erlogenes, Alles durcheinander, wie der Herbergs - mutter ihr Grestl, und wenn der Meister nach einer Weile sein Geldbeuterl fürg'sucht hat, so hat man g'wußt, daß es nix ist mit der Arbeit, 's G'schenk hat man eing'steckt und ist halt wieder 'naus, wo der Zimmermann 's Loch offen

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