d) In den Urkunden, welche sich beim Friauler-Stamm Brandis, einem Nebenzweige, von dem später gesprochen werden wird, und der sich notorisch vom Tiroler-Stamme abgezweigt hatte, vorfinden, wur den ill dem ersten Halbjahrhunderte nach der Abzweigung, d. i. vom I. 1226 angefangen, die Glieder dieses Zweiges meist Brandis mit dem Beisatze àit às genannt. Dieses geschah daher schon 10 Jahre früher, als in Tirol selbst der Name von der Familie gebraucht worden war, und ist dadurch ein sicheres
man aber dann, wo hiernach der eigentliche Ursprung der Mmilie zu suchen sei, so fehlen allerdings wieder positive Anhalts punkte, und nur Bermuthungen können den Weg andeuten, ans dem weitere Forschungen an das Gegebene anzuknüpfen hätten. Eine früher hochgehaltene Tradition läßt den Tiroler-Stamm vom Schweizer-Stamme herüberkommen, aber es würde mit dieser Behauptung, falls sie sich auch wirklich erhärten ließe, für das schließliche Forschnngsziel doch nur wenig gewonnen sein, weil die urkundlichen Notizen beim
Schweizer- Stamme noch nicht einmal gauz so hoch reichen, wie beim Tiroler- Stamme, und weil es so ziemlich sicher stehet, daß auch der Schweizer- Stamm, wie bei demselben ohnedieß des Weiteren erörtert werden wird, im Emmeuthale nicht uransäßig war, ohne daß dessen früheres Herkommen bekannt wäre. Merkwürdiger Weise bestehet iu der Schweiz eine ganz ähnliche Volkssage, welche entgegen die Derivation des Schweizer- vom Tiroler-Stamme behauptet; zwischen diese gegenseiti gen