, welche sich an den Wettstreit um den? Erwerb des Landes Tirol knüpften. Der letzte Gras, Heinrich, zugleich Herzog von Kärnten und Titularkönig von Böhmen, hatte nur eine in Betracht kommende Erbtochter, Margareta. Me war natürlich viel umworben. Ihre Hand trug schließlich Prinz Johann, Sohn des gleichnamigen Böhmenkönigs aus dem Hause der Luxemburger davon. Hiednrch war aber dem damaligen deutschen Kaiser Ludwig dem Baier ein Streich gespielt. Dieser verabredete nun gleichsam ans Rache mit den Habsburger» eine Theilung
der Länder Heinrichs für den Fall seines Todes. Letzterer trat am 2. April 1335 ein; der Kaiser machie sich znr Besitzergreifung von Tirol bereit und traf gerade ein Monat später mit seinen Ver bündeten, den Herzogen Albrecht nnd Otto von Oesterreich, ein Abkommen „umb die straß über den Arle' in der Weise, dass ihnen, ihren Erben und Dienern dieselbe von der „Vinstermüncz über, den Arle' nach Schwaben und wieder zurück nach Oesterreich offen sein solle, so oft sie derselben bedürfen, so dass
sie durch sein Land, das Innthal, ziehen dürfen, gleichviel ob sie miteinander in Krieg wären oder nicht. Die Burggrafen auf der Feste Landeck oder anderen Schlössern, welche die Straße sperren könnten, hätten zu schwören, die österreichischen Oheime jederzeit ziehen zu lassen. die ' Allein dieses Abkommen hatte zunächst keine Folgen; denn während wohl die, Habsburger sich sofort Kärntens zu bemächtigen wussten, vermochte doch Ludwig der Bayer der Grasin Margareta Tirol nicht zu entreißen. Trotzdem gab
er die Hvssnung nicht aus und gelangte schließlich wirtlich, freilich in ganz unerhörter Weise, zum Ziele. Die Herrin von Tirol vMsgiàlànllich mit Hilfe des Adels des Landes den ihr zuwidereil bohi^HcnHMeMahlMàì uni die Hand des-, Sohnes des Kaisers, 'Ludwigs Markgrafen Mn BrandenburgMrhielt sie, und so waren die Wittelsb acher im Hand- ^lnidiH^r Aesttz^r deK>jchöNMMndes im Gebirge. Wohl fuhr der Bannstrahl des DapsM-.cms.Hcse!lKMer-mebcr'und die Macht des Hanfes Luxemburg über sie her ; .aÜcMM,--behWfiteten
''Ärol.dennoch.?- Hiebe! erhielten sie auch bedeutende Un ter sili tzung-aits Vorarlberg, besonders seitens des Grafen Rudolf von Monisor!- Heldkirch, Hartmann'von Wcrdcnberg-Sargnns und Albrecht von Mcrdenberg-Bludi'nz; letzterer half 1347 Margarethen anf das tapferste Schloss Tirol vcrtheidigen und wurde im folgenden Jahre gar zum Vogte des Bisthnms Trient ernannt/) ') „Die Ortsnamen des Gcrichtsbczirkcs 'Aludenz in Vorarlberg. Aus nrkundl. Grimdkac-e zu erkläre» versucht' vom Verfasser, Z888, Verlag