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History
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1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 18 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
Friedrich von Oestrrcich das letztemal übc^ den Arlberg gezogen! Als macht- und länderloser Flüchtling eilte er am 31. März 1416 wieder über denselben zurück, um ihn, wie es scheint, nie mehr zu beschreiten. Den so nach Tirol entkommenen Landesherrn umwand später die spinnende Sage mit reizendem Schleier und ließ ihn wochen-, ja monatelang verkleidet von Bcrsteck zu Versteck eilen und in hochgelegenen Thälern oder auf einsamen Gehöften sich aufhalten. Allein vor den unbarmherzigen Ergebnissen

Tirol bei Meran aus. '') Wie viel bleibt da noch Raum für die verschiedenen Sagen? , ^ Bald setzte sich Friedrich mit seinem Bruder Ernst in Güte auseinander, kam wieder in den Besitz von Tirol und begann langsam seine frühere Machtstellung neuerdings zu erringen. Freilich gerieth er wegen seiner Flucht abermals in Acht und .Bann^ Allein diese hatten keine Wirkung mehr. Das Eoncil von Eonstanz wählte - einen neuen Papst, welcher des Friedens bedurfte und.sich zum Fürsten von Oester- Nach Abschrist

Angaben nicht zn entdecken. Thatsächlich begegnen wir aber dem Herzoge in Tirol zuerst an der Etsch. ^ -) Archivberichte ans Tirol S. Heft Nr. 173«. Nach dieser von Vr. Redkch un Kirchen- circhiv Zn Cappel aufgefundeneil Original-Urkunde bestätigt Herzog Friedrich die von den Lünten in Paznaun (Paznawn) gemachte Messen- und Caplcmeistiftnng. Wenn wir serner finden, dass er am 26. Juni non Bozen aus die Lente von Landeck crmahnt, stille zn sitzen nnd un schwebenden Streite mit seinem Bruder

keinem Theile zu Helsen; wenn er am 16. Antust für Lcchthal, ^hannheim . nnd Allgäu die alten Freiheiten bestätigt, nnd wie gesagt am 21. April 1416 bereits auf Schloss Tirol — wer weiß, wieviele Tage schon? — sich befindet, wird obige Behauptung vom sofortigen Anschlüsse der erwähnten Landestheile wohl als erwiesen gelten können.

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History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 15 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
ihr Land zurückgetrieben, und ein allgemeiner Friede zu Constanz 1498 beendete diese Unruhen, worauf wieder fast alles zum Zustande der Dinge vor dem Kriege und die abgefallenen Gebiete unter die Herrschaft des Herzogs Friedrich von Tirol zurück kehrten.^) ' ' ' ' '7 . Wie. es in diesem Kriegsgctümmel am Arlberg selbst zugegangen, ob das Wer? Heinrichs von Kempten darunter gelitten, und dieser selbst noch alles mitangcschcu habe, wissen wir nicht. Im Juni des Jahres 1404 treffen

nicht. Das Aergerms in der ganzen Christenheit wurde furchtbar, der Abfall vom alten Glauben .groß, der Ruf nach einem Con cil allgemein. Nach langen Verhandlungen mit einem der Kirchen obcrhö upter, I ohaun XXIII., wurde ein solches nach Constanz berufen. Der. genannte Papst versprach dem deutschen Könige Sigmund persönlich zu erscheinen und nahm hiebei den Weg aus Italien durch Tirol über den Arlberg an den Bodensee. ' Selbst in unseren ans Mannigfaltigste, Seltenste und Großartigste gewöhnten, hiedurch

aber auch verwöhnten Tagen würde die Reise eines Papstes durch diese Gegenden ungemeines Aufsehen verursachen; umwievielmehr wird dies damals in jenen tiesaufgeregten, gespannten und überspannten Zeiten der Fall gewesen sein! Fast der ganze Weg führte durch den Machtbereich des Herzogs Friedrich von Tirol. Diesen suchte daher Johann XXIII. auf alle Weise und für alle Fälle zu gewinnen. In Meran fanden am 14. und 15. October 1414 Zusammenkunst und Verhandlungen der beiden hohen Persönlichkeiten, welche damals

. d. Bodensecs zc. S. 86 ff. — Lichnowsky II. Reg. Nr. 757. — Stalth.-Architi Innsbruck, sog. Lehensarchiv, Copicilbuch 7. 239, 304, 343 und 344. — A. Huber, Geschichte Oesterreichs II. 488. — Zellweger, Gesch. d. appeuz. Walkes I. 377. — Die Ursache des schnellen Umkehrs der Appenzeller in Tirol ist mir in ange gebener Weise zu erklären und ergibt sich ans dem Zusammenhalt aller datierten nnd undatierten Angaben, namentlich bei Wegelin, in obiger Weise am ungezwungensten. 2) Archivberichle aus Tirol 3. Heft

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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 7 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
, welche sich an den Wettstreit um den? Erwerb des Landes Tirol knüpften. Der letzte Gras, Heinrich, zugleich Herzog von Kärnten und Titularkönig von Böhmen, hatte nur eine in Betracht kommende Erbtochter, Margareta. Me war natürlich viel umworben. Ihre Hand trug schließlich Prinz Johann, Sohn des gleichnamigen Böhmenkönigs aus dem Hause der Luxemburger davon. Hiednrch war aber dem damaligen deutschen Kaiser Ludwig dem Baier ein Streich gespielt. Dieser verabredete nun gleichsam ans Rache mit den Habsburger» eine Theilung

der Länder Heinrichs für den Fall seines Todes. Letzterer trat am 2. April 1335 ein; der Kaiser machie sich znr Besitzergreifung von Tirol bereit und traf gerade ein Monat später mit seinen Ver bündeten, den Herzogen Albrecht nnd Otto von Oesterreich, ein Abkommen „umb die straß über den Arle' in der Weise, dass ihnen, ihren Erben und Dienern dieselbe von der „Vinstermüncz über, den Arle' nach Schwaben und wieder zurück nach Oesterreich offen sein solle, so oft sie derselben bedürfen, so dass

sie durch sein Land, das Innthal, ziehen dürfen, gleichviel ob sie miteinander in Krieg wären oder nicht. Die Burggrafen auf der Feste Landeck oder anderen Schlössern, welche die Straße sperren könnten, hätten zu schwören, die österreichischen Oheime jederzeit ziehen zu lassen. die ' Allein dieses Abkommen hatte zunächst keine Folgen; denn während wohl die, Habsburger sich sofort Kärntens zu bemächtigen wussten, vermochte doch Ludwig der Bayer der Grasin Margareta Tirol nicht zu entreißen. Trotzdem gab

er die Hvssnung nicht aus und gelangte schließlich wirtlich, freilich in ganz unerhörter Weise, zum Ziele. Die Herrin von Tirol vMsgiàlànllich mit Hilfe des Adels des Landes den ihr zuwidereil bohi^HcnHMeMahlMàì uni die Hand des-, Sohnes des Kaisers, 'Ludwigs Markgrafen Mn BrandenburgMrhielt sie, und so waren die Wittelsb acher im Hand- ^lnidiH^r Aesttz^r deK>jchöNMMndes im Gebirge. Wohl fuhr der Bannstrahl des DapsM-.cms.Hcse!lKMer-mebcr'und die Macht des Hanfes Luxemburg über sie her ; .aÜcMM,--behWfiteten

''Ärol.dennoch.?- Hiebe! erhielten sie auch bedeutende Un ter sili tzung-aits Vorarlberg, besonders seitens des Grafen Rudolf von Monisor!- Heldkirch, Hartmann'von Wcrdcnberg-Sargnns und Albrecht von Mcrdenberg-Bludi'nz; letzterer half 1347 Margarethen anf das tapferste Schloss Tirol vcrtheidigen und wurde im folgenden Jahre gar zum Vogte des Bisthnms Trient ernannt/) ') „Die Ortsnamen des Gcrichtsbczirkcs 'Aludenz in Vorarlberg. Aus nrkundl. Grimdkac-e zu erkläre» versucht' vom Verfasser, Z888, Verlag

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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 14 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
Aus Streitigkeiten zwischen dem Abte zu St. Gallen und seinen Bauern zu Appenzell wegen Steuern und Abgaben kam es zum Kampfe, und wie sich damals überhaupt alles nach Ständen schied, so stellten sich aus die Seite der Appenzel l e r die Bürger zu St. Gallen und die Eidgenossen der Schweiz, während dem Abte der Adel der Gegend und voran der Herzog Friedrich von Tirol zu Hilfe kam. Allein dieser wurde vor St. Gallen zurückgewiesen, während sein Vogt zu Feldkirch, Sigmund von Schlanders- berg ans

dem Etschlande, auf dem Stoß Z405 Sieg und Leben verlor. Die Appen zeller nützten ihre Erfolge aus, rückten ins Rheinthal herab und brachten durch Gewalt und Unterhandlung bald alles Land vom Boden see bis zum Arlberg in eine neu- gegründete Eidgenossenschaft, „der Bund ob den» See' genannt. Nur ' Bregenz unter seinem Grasen Wilhelm leistete unbezwingbaren Widerstand. Um die Bewegung auch nach Tirol zu bringen, wurde sur den Frühling 1406 ein KriegSzug-über den Arlberg beschlossen. Zu Feldkirch

. Der Herr des Klosterthales, Bischof Hartmann von Cur, ein Graf von Werdenberg-Sargans, ' - stand aus Groll gegen den Herzog Friedrich von Tirol aus Seite der Appenzeller. Am Psingstsonntag den 30. Mai dürsten ihre Truppen auf der Höhe des Arlbergs angelaugt sein und die Feiertage zu Verhandlungen mit der Bevölkerung des Stanzer und Paznaunthales benützt haben. Das Ergebnis war tatsächlich ein Anschluss aller Bauern bis Landeck hin. Nur das Geschlecht der Ucbcrrheiner ans S ch Ioss Arlen und dein Thurm

nach Pfingsten, auf Widerstand. Der Landeshauptmann von Tirol, Peter von Spaur, hatte in der Eile zu Innsbruck ! . Manuschaft zusammengerafft und war gegen die bedrohte Westgrenze vorgerückt. Allein > - die Appenzeller besiegten ihn,, erschlugen dreißig der Scinigcn, bemächtigten sich des - Uebergangcs bei Landeck, machten im Dorfe Zams große Beute und verfolgten die ^.-'Geschlagenen bis Jmst, wo diese noch einmal standhielten. Doch auch da behaupteten M die Aufständischen die Oberhand und erbeuteten

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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 5 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
Wahrscheinlich in der ersten Hälfte des Jahres 1273 kam es nämlich zur Verabredung einer Heirat zwischen dein ältesten Sohne des Grafen von Habsburg^ Albrecht, später auch deutschem Könige, und der Tochter des Grafen von Tirol, Elisabeth. Von beiden Seiten wurde eine Menge vornehmer Bürgen gestellt, worunter alle näheren und Entfernteren Nachbarn des Arlbergs: seitens des Habsburgers der Bischof von Cur, dessen Diöcese sich dahin erstreckte, der Graf Hugo von Werdenberg ans der Avelg- linie

der Montsorte, Herr des Klosterthaies, und die Grasen Ntndolf und Ulrich von Montsort, Herren zu -Feldtirch und Brcgenz; ' seitens Meinhards von -Tirol derselbe Bischof, Konrad von Starkenberg bei Im st, Siband und Konrad -von'.Schrofenstein bei Landeck, Herren ^iin Stanzerthale u. a. Die Bürgen „ìvfzrrhalb der Berge' sollten sich gegebenen Falles in Feldtirch, die ^innerhalb der Berge^ in Innsbruck stellend) In letzterer Bestimmung haben wir die alten Bezeichnungen für die betreffenden Länder gebiete

und den frühesten Anklang zum späteren Namen Vorarlberg, als eines Landes „außerhalb der Berge' im Unterschiede zu Tirol als des innerhalb derselben gelegenen. „ Die zwei bürgenden Schrofensteiner von Landeck hatten noch einen Bruder namens Otto. Dieser heißt 1279 Otto von „Al len' àr von Arlberg. Ein Nachkmnuie, wahrscheinlich Sohn des Genannten, ist K o nrà von „Arlenberch' t3l2.^) Hieraus wird ersichtlich, dass von dem erwähnten Geschlechte eine Linie sich abzweigte, die ans der Burg „Arlen' oder „Allenberg

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Category:
History
Year:
1889
Geschichte des Arlbergs von 1218 bis 1418
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Page 8 of 20
Author: Zösmair, Josef / J. Zösmair
Place: Bregenz
Physical description: S. 23 - 41
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahresbericht des Vorarlberger Museums für das Jahr ... ; 1889. - Xerokopie
Subject heading: g.Arlberg-Gebiet;z.Geschichte 1218-1418
Location mark: III 68.793
Intern ID: 199531
^ Noch l'tarkeren Zuzug vom Arlbcrg herüber bekamen die HaAyburger, als ihnen . nach dem schnellen Erlöschen dieses wittelsbachisch - tirolischen Zweiges die alternde Margareta 1363 Tirol überließ und sie dasselbe bis 1369 gegen die Ansprüche Baicrns zu verthcidigen hatten. Hiebe! treffen wir an der Seite der Herzoge Rudolf, Albrecht und Leopold von Oesterreich die Grasen von Feldkirch, Bregenz und Tcttnang, die von Sargans, Toggenberg und Heiligenberg, die N?ittcr von Ems, Neuburg, Ende

, Aspcrmout und viele anderes) ' . ^ ^ ^ -Solcher Wechsclverkrhr hatte schließlich auch allerlei Familieuverbinduugcn, amtliche Stellungen und Erwerbungen des Adels jenseits des Arlberges . im Lande Tirol zur Folge. Mvntforter, Wcrdenberger und Emfcr von Hohcnems^ verschwägerten sich Ulit Matschern im Vinstgau, Rstteiiburgern im Unter-, Starken- - bergern, Feigensteinrrn, Schrofensteinern :c. im Oberinnthal. Namentlich spielte in - der tirolischen Geschichte dieser Zeit Ritter Rudolf von Ems, Gemahl

der WänMlburg von Aschau bei Volders, eine bedeutende Rolle, war Kammermeister des lehten Wittels bachers, Grafen Meinhards, Burgvogt aus Schloss Tirol, erwarb viele Pfandschaslen, tvorunter das Gericht ^chlandcrs, und zog später seine Brüder und Erben Ulrich, Eglofs und Hans von Ems sich nach.^) ' ^^ ^ ' Bald aber traten auch in Vorarlberg, der Bodensecgegend, Schwaben und der' Schweiz Veränderungen und Ereignisse ein, welche den Zug der Herren und'Reisigen dort- hmaiis lenkten. Das Haus Habsburg rastete

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