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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Page 286 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
Land mit beiti U niso rmier ungs syst eme schonen, dieso oft versprochenen alten Rechte und Freiheiten dem selben zurückstellen, und dem Tiroler die kargen Früchte seines Fleißes im Schooße Patriarchalischer Freiheit und häuslichen Friedens genießen lassen. Unterschrieben zu Wien am 23. Juni 1814. Das Land Tirol hatte erreicht, wofür es gekämpft und ge blutet hatte, die Vereinigung mit dem alten, geliebten Herrscher hause. Der Jubel drang durch alle Thäler des treuen Felsenlan

des. Auf die erste Nachricht hin wurden die Stadt Meran und alle umliegenden Dörfer freiwillig beleuchtet. Man glaubte nun auch allgemein, daß mit der Wiedervereinigung Tirols mit Oester reich die kirchlichen Irrungen beigelegt werden würden. Man Zögerte nun nicht mehr, Se. Heiligkeit Papst Pius VII. zu bitten, den alten churer'schen Districi in Tirol und Vorarlberg an das Bis thum Chur zurückzustellen. Papst Pius VII. schrieb am 24. August 1814 an den Bischof Karl Rudolph von Chur: „Wir stellen Dir, Ehrwürdiger

Bruder, jenen Diöcesantheil freudig zurück, den Wir durch dm Drang der Zeitverhältnisse dem Bischöfe von Brixen zur Verwaltung über!ragen haben.' Doch diese kirchlichen Bestimmun gen konnten nic^t durchgeführt werden, da sich bald die weltliche Macht in das kirchliche Gebiet eindrängte und das josephinische Kirchensystem zur Geltung brachte. Die k. k. bevollmächtigte Hof commission in Tirol und Vorarlberg berichtete unter dem 8. Okto ber dem Fürstbischof von Brixen und unter dem 13. Oktober

fortgesetzt. Die kaiserliche Regierung huldigte dem josephinischen Kirchenrechte, wo nach ein d ausländischer Bischof keine Gerichtsbarkeit über die Unter- thanen eines fremden Staates haben sollte. Rom gab dem hart näckigen Drängen der kaiserlichen Regierung nach, trennte durch ein päpstliches Breve vom 27. Jänner 1816 die Antheile des Churer- Bisthums in Tirol und Vorarlberg von diesem und übergab sie der Diocesi Brixen. Bald darauf wurde die Stadt Meran fammi Landgericht der Diocesi Trient einverleibt

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Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Page 259 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
Aemtern à Tirol ganz der Stand zurückzukchren habe, der im Jahre 1805 bestanden hat.' An alle arretierten Priester, sogar an die vier in Trient, wo sich noch die Franzosen hielten, erging ein Consistorial-Decret von Brixen, „wodurch Jedem zum erfreu lichen Wissen angefügt wird, daß er auf allergnädigsten Befehl Sr. k. k. Majestät in Freiheit gesetzt fei, uud ehestens zu seiner Seelsorgsstelle zurückkehren soll.' Brixen, 14. April 1809. Mit diesem Decrete wurde

. Nun kehrten Johann Nep. Schifer nach Bernuer, Josef Plangger nach Riffian, Thomas Gufler nach àens, und die Zwei Kapuziner P. Ubald und P. Appollinar in ihr altes Kloster nach Meran zurück. Freiherr von Hormayr- kündete in Bozen dem Schloßkaplan Philipp Moser und dem Pfarrverwalter von Tirol, Jakob Zingerle, die Freiheit an. Bon ihnen umgeben, zog Hormayr, vom Sandwirth Hofer, den Schützen comp agnien und den Passeirern begleitet, am 17. April in Meran ein. Es war ein Moment der feierlichsten Rührung

. Nun ging es im langen Zuge in die Pfarrkirche zum „Te venni', und darauf zu Pferd hinauf zum Hauptschlosse Tirol, wo Hormayr und der Sandwirth die Versammlung mit kräftigen Worten ausmerksam machten, „wie dieses Heiligthum des Landes kurz zuvor an einen Bauern verkauft und alle Denkmale der Vorzeit, und alles, was nicht wandband-, niet- und nagelfest war, verschleudert worden sei. Darauf verlas Hormayr das Befitzergreifungspatent des Erzherzogs Johann, und verkündete die darin ansgesprochene

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