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Books
Category:
General, Reference works
Year:
1889
Aus Tirol : Sommer-Erinnerungen
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Page 6 of 12
Author: Schwingenschlögl, Rudolf / Rudolf Schwingenschlögl
Place: Wien
Publisher: Selbstverl.
Physical description: 11 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beamten-Zeitung ; 1889, Nr. 13-15
Subject heading: g.Tirol ; f.Erlebnisbericht
Location mark: III 105.410
Intern ID: 223654
Aus Tirol. Sommer-Erinnerungen von Dr. Rudolf Schwingenschlögl. II. Bauerntheater und Passionsspiel, insbesondere in Brixlegg. Eine Specialität Tirols sind die sogenann- tenBauerntheater, welche von der Begabung des Tiroler Landvolkes für mimische Kunst nnd dessen Liebe zu -theatralischen Darstel lungen beredtes und selbst den verwöhnten Städter oft hoch überraschendes Zeugniss gehen.*) Leber den Ursprung' und Anfang der Bauernkomödien in Tirol lasst sich nichts Urkundliches nachweisen

. Nach Pichler gibt eine Sage über den Herzog Friedrich Mit der leeren Tasche die erste dunkle Kunde davon, dass in Tirol überhaupt Schau spiele aufgeführt wurden. Herzog Friedrich, welcher vom Kaiser Sigismund geächtet und seiner Lande verlustig erklärt wurde, weil er bei der Kirehenversammlung zu Constanz zu - der Entweichung des Papstes Johann mitgewirkt hatte, kam nämlich flüchtig nach Landeck und beschloss, um die Gesinnung der Bewohner zu erfahren, ein Stück auf- suführeu, worin er darstellte

, wie ein ver bannter Fürst Noth und Elend leide. Die hefe Rührung des Volkes bewies ihm, dass sei n Andenken noch nicht erloschen sei und *) Bei der vorliegenden Besprechung des Tiroler Eauernspieles benützte ich dort, wo meine eigene Erfahrung nicht ausreichte, als Quellen folgende Bücher und Aufsätze: „lieber das Drama des Mittelalters in Tirol' von Adolf Pichler. (Inns bruck hei Wagner 1850.) — „Das Passionsspiel 2u Brixlegg 1868,“ geschildert von Wilhelm Pail- ^ er * (Innsbruck hei Wagner 1868

.) — „Das grosse Bassionsspiel zn Brixlegg in Tirol 1873“ ge schildert von J. P. y. H. (Innsbruck hei 'Wagner 1873.) »Das Passionsspiel von Vorderthiersee“ T °nP.Robert Weissonhofer. (Wien, heiHölder 1885.) Feuilleton des Dt. L. v. Hörmann: „Im Bauern theater“ in der Nummer 194 der. (alten) „Presse“ vom Jahre 1874. — Diverse Artikel in der „Gartenlaube“, Weg: „Ein Bauerndramaturg im Hochgebirge“ von Fritz Xeppler. (1874, Nr. 22.) — „In und um Tirols Oberammergau“ von Bernhard Heyizig (1874

aber auch das Lustspiel gepflegt und es war häufiger Gebrauch, in den Zwi schen,-icten einer schauerlichen an Blut und Martern reichen Tragödie die Thränen der Zuschauer mit den leichtsinnigsten Scherzen der Komödie zu trocknen. In diesen Lust spielen machte sich der echte Yolkswitz nach all seinen Abarten geltend. Eine Specialität der geistlichen Stücke war die Darstellung- von dem Leben und Leiden des Heilands oder das sogenannte Passionsspriel. Dasselbe war in früherer Zeit in Tirol ziemlich allgemein verbreitet

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Books
Category:
History
Year:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Page 287 of 410
Author: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 398 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte
Location mark: II 102.643
Intern ID: 84112
gehenden Fremdherrschaft fanden ihren Abschluß in der glänzenden Huldigungsfeier Kaisers Franz zu Innsbruck am 30. Mai 1816, bei welcher Gelegenheit die alte Landeshauptstadt Meran die an getanste Stammburg Tirol dem ersehnten Landesfürsten zum Ge schenke darbrachte. (Memoires de Mais. Bisthums-Veränd. in Vinstgau.) HX. Geschichtliche Merkwürdigkeiten der Stadt Meran vom Jahre 1814-1836. Der wilde Kriegssturm war vorübergerauscht, und die ersehnte Sonne des Friedens senkte ihre wohlthätigen

Strahlen auf die blutbespritzte Menschheit hernieder. Mit der Gewalt des Sturmes schlugen die brausenden Wogen des andauernden Krieges an das Felsenland Tirol. Die heldenmüthigen Männer des Burggrafen amtes standen aus der Hochwarte in erster Reihe und wehrten mit unsterblichem Mannesmuthe dem verheerenden Gewoge. In ihrer lebendigsten Begeisterung haben die heldenmüthigen Väter für Gott, Kaiser und Vaterland Gut und Blut freudig geopfert. Die Zahl der gefallenen Helden aus dieser Gegend

auf die Weineinfuhr gelegt, so daß die Weinausfuhr aus Tirol unmöglich wurde. So kam es, daß der Weinpreis per Ihre auf 3 5 fl. herabsank. Die Folge hievon war, daß der Werth der Güter um drei Fünftel fiel und der Vermögensstand der Besitzer sich dadurch veränderte. Und so ist es erklärlich, daß in den nachfolgenden Jahren eine Menge von Concursen nachfolgte. Dies sowohl, als die patriotische Be- thätigung am Freiheitskampfe hat manche früher wohlhabende und angesehene Familie ruiniert. Dazu bemächtigte

sich ein schleichendes Mißbehagen der Patrioten vom Jahre 1809, da sie sich durch die Neugestaltung der Dinge unter dem Mettermch'schen Systeme sehr enttäuscht fühlten', denn die früher zur Zeit der Roth hoch und theuer garantierte Verfassung Tirols kehrte nicht wieder. Man be ließ einen Scheinlandtag; Tirol mit seinen alten Rechten und Frei heiten existierte nicht mehr, sondern wurde von Wien aus regiert. Die Wogen der Unzufriedenheit im Burggrafenamte gingen hoch; es wurden geheime Verbindungen angeknüpft

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