¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.
16 , ' Zweites Capitel. - glücklich eingeleiteten Action zugunsten, des geplanten Klosteröaiies er hielt Erzherzog Max am 27. Juli durch das „Regiment' nähere Mit theilung. , . Mittlerweile hatten die Verhandlungen mit den Kapuzinern begonnen, und waren dieselben eingeladen worden, sich „hinein gegen Meran zn begeben und den Platz und das Ort, wohin besagtes Kloster erpàut werden mechte' iu Augenschein zu nehmen. Am 18. Sept. 1610 machte die Kammer die. Herren W-'lh. v. Wolkenstein
und Ehrenreich v. Trautmans- dorf auf die baldige Ankunft des Provinzials der Kapuziner in Meran aufmerksam und ersuchte sie freundlich/ sie möchten „merbesagten Provin cial und feine Miteonsorten, wan Sh nach Meran komben, mit außgee-- ung einer gnetèn beqnemben gelègenheit, aldahin merermeltes Closter ge- paut werden mechte, alle gute anleit geben, auch hilf und befürderung erzaigen./^). , . Um das Zustandekommen des Klosters möglichst zu beschleunigen, richtete Erzherzog Max am 23. Nov. d. I. sowohl
an den neuen. Lan deshauptmann a. d. Etsch, Freiherrn v. Brandis, als auch an den gewe- . senen Verwalter der Landeshaupìmannschaft, Ferd. v. Kiepach, eine schrift liche Aufforderung, worin er ersteren erinnert, ,^daß er sich die angeregte fach auf allerlei mögliche weg wol befolchen und eifrig angelegen fein lasse, auch mit guter Diserstion seinem beiwohnenden Verstand nach.be- fürdern helfen -wolle.' Letzteren ermahnt Max in Gnaden, dass er die Sache „angefangener masfen eifrig continniere
und alles. das Jenige, was.erdarzue ersprießlich halten würde, nit unterlasse.'^ Während, des. Jahres 1611, in welchem die Leitimg der tirolischen Kapuzinerklöster in den Händen bes h l. L o r e n z v. Brindi f i^) war, -scheint die Meramr Klosterangelegetcheit wegen der im Lande herrschenden Pest wenig betrieben worden zu -sein; erst im folgenden Jahre wurden die Vor bereitungen wieder aufgenommen. Am 19. April 1612 machte die Regie rung dem Erzherzoge Max, den Vorschlag, .der StadtMera n das von ihr gewünschte