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History
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1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Page 39 of 116
Author: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Place: Meran
Publisher: Elmenreich
Physical description: IV, 106 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Location mark: II A-35.078
Intern ID: 407214
Der erste Turnverein in Welfchtirol wurde im Jähre 1879 in Trient ins Leben gerufen. Es ist also eine verhältnißmäßig kurze Spanne Zeit, seit welcher das Turnen in Welschtirol zur Vereinsbildung geführt Hat, und wir glauben nicht weit vom Ziele zu schießen, wenn wir die Behauptung auf stellen, daß der Turnzweck allein kaum die Bildung von Bereinen bewirkt hätte, wenn nicht politische Motive den nationalen Kreisen es für angezeigt hätte erscheinen lassen, solche Bereinigungen zu begünstigen

und hervorzurufen- Im Jahre 1879 wurde nemlich der Turnverein in Trient gebildet, dem im Jahre 1874 jener in Rovereto und 1875 ein Turnverein in Mezzo- lombardo folgte; fügen wir zur Ergänzung noch bei, daß im Jahre 188«? auch in Riva die Gründung eines solchen stattfand und daß im Jahre 1887 die keclsraxione Qinnasücg, Trentino das Licht der Welt erblickte, so haben wir die Gründungsdaten der Welschtirolischen Turnvereine vollständig auf gezahlt. Bon diesen Vereinen leben heute noch der Turnverein iu Trient

und der jüngste in Riva; der Roveretaner ward im Jahre 1876 aufgelöst und es bildete sich sodann ein neuer, der gleichfalls noch fortbesteht, während der Turnverein in Mezzolombardo, dein nach kaum einjährigem Bestände das Lebenslicht behördlich ausgeblasen worden war, nicht mehr wieder auflebte. Im Verhältnisse zur dichten Bevölkerungszahl und den vielen größeren Orten, welche Wälschtirol ausweist, speziell aber im Vergleiche zu der ungleich größeren Anzahl von Turnvereinen in Deutschtirol erscheint

werden muß. Der Trientincr Turnverein hat sich mit Ausnahme seiner Theilnahme an dem im Jahre 1882 stattgehabten Ä)jährigen Stiftungsfeste des Bvzner Turnvereins an keinem österreichischen Turnfeste betheiligt und fand es sogar angemessen, die an ihn im Jahre 1873 ergangene Einladung znm Jnnsbrucker 10jährigen Gründungsfeste zurückzuweisen. Dagegen verzeichnet seine Vereinschronik die Betheiligungen an den Turnfesten in Verona, Mailand, Venedig, Schio, Vicenza, Florenz ?c. und wird hierbei

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Category:
History
Year:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Page 40 of 116
Author: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Place: Meran
Publisher: Elmenreich
Physical description: IV, 106 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Location mark: II A-35.078
Intern ID: 407214
fest in Innsbruck ab, und Herr Bresadola, der gewiß der unverfälschte Dolmetsch der Gesinnung seiner Turnbrüder ist, bemerkt hiezu wörtlich folgendes' „Am 29. Juni 2873 empfing der Trientiner Turnverein vom gleichnamigen Innsbrucker Vereine die Einladung zur Theilnahme an dessen 10 jährigem Stiftungsfeste mit der Aufforderung, den: tirolischen Gauverbande beizutreten. Dieser allzu naiven Einladung gegenüber sand der Trientiuer Turnverein unter gleichzeitiger Bekanntgabe des Dankes

durch den Vicepräsidenten in Florenz vertreten zu lassen.' Deutlicher kann wohl kaum gesprochen und geschrieben werden. Ueber die Theilnahme am Bozen er Gründungsfeste des Bozner Turn vereines (1882) schreibt der italienische Historiograph wie folgt: „Das Directivns-Cvmits beschloß in der Sitzung vom 4. Mai 1882, während seinerzeit die Betheiligung an dem Innsbrucks Turnfeste abgelehnt worden war, die Einladung für Bozen anzunehmen, jedoch mit folgender Motivirung - Im Hinblicke auf die freundliche, speeielle Einladung

nnd auf die wohlwollenden Ausdrücke, die uns seitens des Bozner Turnvereins zukommen; und von der Ansicht ausgehend, daß dieselben ein sicheres Unterpfand für jene Sympathien und Me Zuneigung bilden, welche alle Bereine ohne Unterschied der N a ti on a li tat verbinden, die da den hohen Zweck haben, für das Vater land cm starkes Geschlecht von junge» Männern zu erziehen nnd zu schaffen, beschließt der Trientiuer Turnverein, sich bei dem beabsichtigten Feste ver treten zu lassen,' Herr Bresadola

macht nun folgende Randglosse hiezu: „Ich zweifle jedoch sehr daran, daß die Freundlichkeit der Einladung und die wohlwollenden Gesinnungen, welche der Bozner Turnverein unserem Vereine entgegenbrachte, ein „sicheres Unterpfand' dafür zu bilden im Stande waren, daß sich jene Feier im engen Rahmen eines rein turnerischen Festes bewegt habe, und ohne daß die Vertreter ans Trient hierbei in die Lage versetzt worden waren, bei Kiindgelumgen von Wünschen, Hoffnungen, Be strebungen (voli, àesiàii, n.sxààn

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 97 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
Neuhaus. heten, ire gepxesten ze hörenne und meinem herren ze eagenne, wer àie weren, die meinem herren ze dienßten sezzeu in dem gerictvt ze dem nur auf kurze Zeit, denn schon im Jahrs, 1827 sagte der Dynast die Gerichtsbarkeit heim uns? nun wurde Neuhaus mit dem neuen Landgericht Karneid vereinigt (Staffier 2, 908), hei dem es bis zur Gerichtsorganisation vom 29. November 1849 verblieh, in Folge deren es dem Bezirksgerichte Bozen zugetheilt wurde (L. G.-BL 1850 S. 28.) Dans

. 31, 15), dann in einer Urkunde des Erz- bischofs Adalbert 1, von Salzburg aus dem Jahre 923 in der Form Torilanum (1lormayr Beytr. 2, 20). Im 13. und 14. Jahrhundert, ja selbst bis inj 18. Jahr hundert herein, erscheint aber als Bezeichnung des Gerichtes fast immer der Name Neuhaus. Das Vierth an der Etsch umfassle, wenigstens im Anfange des 16. Jahr- hunderte, das Stadt- und Landgericht Giies und Bozen, die Gerichte Terlan, Jenesien, Samthein, Hocheppan, Altenburg, Kaltem, Laimhurg y Curtatsch, Neumetz, Königsberg, Salztrn

5 Segonzano, Grumeis, Markt- una Landgericht Enn- und Caldif, die Gerichte AUreu und Caatell (Brandis Landeshauptleute 445) und fiel also grösstentheile mit der jeteigen Bezirkshauptmannschaft Bozen zusammen. Nicht zu letzterer gehören die ehemaligen Gerichtsgebiete Neumetz, Segonzano, Grumeis, Altreu und Castell, während sie sich andererseits noch über die einstigen brixnerischen Gerichte : Tiers, Latzfons, Verdings, Klausen und Veltums, dann die landesfürst lichen : Wangen, Stein auf dem Ritten

, Lüsen, Atbeins und Untervintel die Bezirlcshauptma /nmcha ft Brixen aus. Nach der ungefähr 100 Jahre gütigen Kreiseintheiluhg fielen die Bezirkahauptmannschaften Bozen und Meran in den Kreis Bozen , die Bezirkshauptmannschaft Brixen in den Kreis Lorensen'Bruneck. Wie der Bezirk des Burggrafenamtes, bildete auch der des Viertels an der Etsch in der ältesten Zeit kein einheitliches Gebiet, vielmehr gehörte die ganze Strecke am rechten Etschufer und wahrscheinlich auch die am linken Ufer

vom Avisiobache bis in die Nähe der Stadt Bozen zum Territorium von Trient und damit bis $51 zu Italien und dann zu den Herzogthümern Baiern und Kärnten x der übrige Theil zum Herzoglhume Ball und damit zum Königreich Deutschland (A. Buber Beitrage zur altern Geschichte Oesterreichs in den „Mittheilungen de« Instituts u 2, 367 ff.), Auch seti der Verleihung der Grafschaften Bozen und Trient an die Bischöfe von Trient ira Jahre 1Ö27 entstand das Viertel an der Etsch noch lange nicht, denn die vermuthlich

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 108 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
(S). I. 1. Item am ersten, so ist zu merken, das ain ieglicher pfleger oder richter ehehaft lading haben soll alle jar ain fart und soll die berueffen 133) wenn] welcher hu. 334 ) welche] wo die hs. *) Das ansehnliche Gericht Stein auf dem Mitten breitete sich über den Ostahhang des Mitteler Gelnrges aus und hatte im Westen den Gebirgskamm, im Osten den JEisack und im Norden den Rothwander Bach zu natürlichen Grenzen; es wurde umschlossen von dem Landgerichte Bozen und von den Gerichten Wangen, Vilanders

, Castelrutt und Cameid; Jenseits des Eisack im Gerichte Castelrutt gehörte noch der Burgfrieden Trostburg mit neun Höfen zeitweise dazu. Dieses Gerichts- gebiet lag in ältester Zeit im Gau Norithal, kam aber 1027 mit den Grafschaften Vinschgau und Bozen unter den Trientner Krunvmstal) und wurde nun mit Wangen ein Bestandteil der Grafschaft Bosen. Dass Trient bereits im 11. Jahrhundert hier Besitzungen hatte, bezeugt ein Act des Bischofs Heinrich von Trient vomJahre 1075 (oder 1078), womit er dem Äbte

Williram von Ebersberg ausser Weingütern bei Bozen in foreste sua Ritanemi vinitoribus sancii Sebastiani pascua et cesuram lignorum ad aedißcandas areas et vineas colenda# übergibt (Bonelli 3,160). Doch Überliefisen später die Bischöfe diesen Wald, wie die■ Grafschaftsrechte, den Grafen von Eppan; erst Bischof Salomo gewann den erstem zugleich mit dem Schlosse Greifenstein wieder zurück (Cod. Wang. 41), und um dieselbe Zeit mag auch die gtäfliehe Gewalt, wieder an das Stift gelcomme

. Bibl. tirol. D. n. 828, II. und 992, V. Ms.). . Von dieser Familie kam die Pfandschaft vermuthlich auf die Grafen von Troyer, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitze derselben waren (BibL tirol. D. m . 1076, VII.). Im Jahre 1778 wurde Stein sammt Gericht dem deutschen Ritterorden pfandweise überlassen (Staffier 2, 1064), bei dem es bis in unser Jahrhundert verblieb (Sammler 1, 259). Die bairische Regierung incorpo rine dies Gericht dem Landgericht Bozen (Kgl. bair. Reg.-Bl. 1806 S. 456

) und. die italienische, als in Folge des Tractates vom 28. Februar 1810 und des Com- missionsprotokolles vom 7. Juni 1810 dasselbe mit Ausnahme der Fraction Gisman an das Etschdepartement fiel, mit dem Tribunal- und Friedensgerichte von Bozen. Nach Tirols Rückkehr unter Oesterreich ward es dem Orden nicht mehr zurück gestellt, sondern bei der Organisation vom 1. Mai 1817 in unmittelbare landes- fürstliche Verwaltung genommen und Klobenstein der Sitz des Gerichtes (Prov. Gesetzsammlung, Jahrg. 1817 S. 213). In Folge

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 91 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
176 Molten. zu Schwaben, margrav des h. römischen reiche zu Burgau, gefirster graf zu Haabspurg, Tyrol, Pfìrfc, Kiburg und Gerz, lantgràfe in Elsass, herr Einst im Besitze des ganzen Bergrückens bis zum Gargazoner- oder Aschlerbach und zur Ißnger-Spitze, über den sie als Grafen von Bozen, auch die Grofschafts- rechte übten, mussten die Eppaner, bald nach dem Verluste der Grafschaft, im Jahre 1181 auch das Schloss Grebenstein, von dem ein Zweig sich nannte? an den Bischof Salomo von Trient

verkaufen (Cod. Wang n. 14 in Font. rer. austr. 5 Bd.) und nach kurzer Zeit sahen sie sich nicht nur um alle Jurisdictionsrechte, sondern auch um alle Eigenthumsrechte in dieser Gegend gebracht, aber fast ebenso auch die Bischöfe von Trient. Denn da letztere die Grafen von Tirol mit einem Theil der Grafschaft Bozen belehnten, so gaben sie diesen hiedurch Veranlassung, ihre Macht auf Kosten des Bisthums immer weiter auszubreiten. Haben sie vielleicht den Bezirk Möllen sofort von den Bischöfen bekommen

Bozen, Burgstall zu Meran Mólten. 177 auf der Windisch march, zu Portenau und Salis, bekenne öffentlichen mit disen brief und thue.kunt allermenigelichen, das uns unsere getreue lieben N., die gemain und unterthanen des gerichts Melten aus ihren Statuten- und ordnungtpiechlj so sie und ihre Voreltern von villen jähren her gehabt, etliche die firnembste heraus gezogene artici firgebracht, von wort zu wort 5 also lautend. Kunt und zu wissen sei gethann allermenigelichen die Statuten und das gesatz

und die Gerichtsgrenze von Möllen, zugleich die Reichsgrenze des Königreiches Italien gegen das baieri8che Deutschtirol (Tirol u. d. baier. Regierg. 301 ff.). Bald nach der Rückkehr Tirols unter österr. Herrschaft, im Jahre 1817, übernahm die Gerichts barkeit in Jenesien und Möllen die Staatsverwaltung und vereinte diese Bezirke mit dem Landgerichte Karneid (Staffier 2, 907. Prov. Gesetzsammlg. Jahrg. 1817 S. 213), die Gerichtsorganisation vom 29. Nov. 1849 mit dem Bezirksgericht Bozen (LG. Bl. Jahrg. 1850

auch das Kloster Au (Gries) bei Bozen zu erheblichem Besitz in den Gerichten und Pfarren MöUen und Jenesien (Bonetti, Notiz, istor. crit. 2 } 489; 3, 191). Gleichfalls nicht unbedeutend war der Besitz aus wärtiger Klöster. Diessen hatte im 13. Jahrhundert Besitzungen in Jenesien (Mon. Boic. 8, 131), Weihenstephan ein Landgut zu MöUen (ib. 9, 374), St. Afra zu Augs burg Güter in MöUen, Jenesien und Flaas (Ferd. Bibl. XL1V. i. 12. Ms.). Der ganze Berg war schon sehr früh angebaut • der Name Molten kommt bereits

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 510 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
im Thale, sondern auch der Besitz von Weidereckten auf den Etschmösei'n bei Bozen und Terlan (Brixner Archiv Lade 73, 3 B; 30 F; 26 A), deren Genuss den Bewohnern dadurch erleichtert wurde, dass Bischof Friedrich von Bvixen im Jahre 1394 ihnen freien Durchtrieb durch das Cameider Gericht von Heinrich von Liechtenstein, damals Gerichtsherm daselbst, erkaufte (Briocner Archiv Lade 73, 25 A B 0). Manchen JErwerh brachte der Holzverschleiss aus den grossen Waldungen ins Venetianische und die Jagd

auf das zahlreiche Wild in denselben (ibid. 73, 20 A F; 30 A. ibid. Uebersichtslibell), Aber trotz alle dieser Ei'werbsqitellen mussten doch schon mi 16. Jahrhunderl manche Thalbeivohner als sogenannte Säumer in anderen Gegenden Tirols, später vorzüglich als Unterhändler und Alf leger auf den grossen Märkten zu, Bozen zum Theil ihr Brod suchen (Bibl. tirol. D. n. 1219, II. Brixner Archiv Lade 73, ISA). Der Bezirk des spätem Gerichtes Fassa gehörte iti ältester Zeit io ohi jsitìik- Gau NorUhal , der voi

Grafschaft Bozen vom Norilhale losriss und diese bildete, auch die Grenze im Avisiothale für Norithal etwas nach Norden? bis zu dem Bache Vagua de costa longa und zu den Östlichen Höhen, geschoben worden sein? So erklärt sich die Entstehung des Gerichts bezirkes Fassa auf die einfachste Weise. Dass die Bischöfe von Brixen ihre geistliche Jurisdiction über.den Hintergrund des Avisiothales ausdeJmten und dort Güter erwarben, hat nichts Auffallendes ; lag doch ihre ehemalige Residenz auf Silben

) und Albrecht III. (1393) ßir die Fassaner erwirkten Privilegien ßir den freien Durchtrieb ihre}' Herden auf die Moser bei Bozen und Terlan und der von Bischof Friedrich mit Heinrich von Liechtenstein (1394) geschlossene Durchfahrtsvertrag (Briamer Archiv Lade 73, 25 A). Nach der obgenannten Verpfandung versetzten die Bischöfe von Brixen das Gericht Fassa nur noch einmal, im Jahre 1389, an die Herren von Liechtenstein, von denen es die Gemeinde ablosen half\ um nicht mehr verpfändet zu teerden, und wirklich

unter der bair. Regierung, S. 376). Vom Jahre 1810 bis 1814 bildete es dann einen Bestandtheil des zum Etschdeparfement gehörigen Friedensgerichtes Oavalese, sland aber in politischen Angelegenheiteil unter der Präfectur von Bozen (Perini 2, 187). Nach der Wiederkehr der österreichischen Regiei'ung erstand am 1. Mai 1817 das landesfürstliche Gericht Fassa (III, Classe) mit dem Sitze in Vigo wieder, und dies verblieb seitdem, nur erhielt es im Jahre 1849 den Titel eines k. le. Bezirksgeiichtes (Prov

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 3 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
1. ScMoss Tirol.*) Statfh.'Areh..' Maximil, XIII } 3S2. Gleichzeitige Papierhd. 4. 18 Bl. — J. B. Schöpf verweist in seinem >f Tirolischen Idiotikon' (Innsbruck 1866) oft auf diese Ordnung, die er nach einer besseren Handschrift t die sich in der Klosterbiblioihek der Franziskaner in Bozen (Sign. in befand (Einl. zum Idiotikon S, XIV) benützte. Nach einer gütigen Mittheilung des um unsere Sammlung hochverdienten Herrn Philipp Nteb in Bozen ist diese Handschrift spurlos verschwunden. Die Ordnung

. 2). Nach der gegenwärtigen Eintheilurig entfällt der grössere Theil des Burggrafenamtes auf die Bezirkshauptmannschaft Meran, der kleinere auf die von Bozen; die zwei Gerichtsbezirke Meran und Lana gehören demselben ganz, der von Bozen nur zum geringsten Theile an. Doch fand die Bildung dieses Landesbezirkes nicht in früher Zeit statt. Denn weit entfernt, im frühen Mittel alter eine politische Einheit zu bilden, ist derselbe vielmehr zwischen zwei Reichen getheilt: zuerst zwischen dem Langobardenreiche und Bajuwarien

(Mittheilungen des Instituts für österr. Geschichtsforschung 2, 367) und dann zwischen dem Königreich Italien und Deutschland-(Forschungen zur deutschen. Geschichte IS, 159). Erst im 11. ! Jahrhundert erfolgte die Vereinigung des ganzen Gebietes des nachmaligen Burggrafenamtes in einer Hand, Bekanntich belehnte Kaiser Konrad II. den Bischof Udalrich I. mit den Grafschaften Trient, Bozen und Vintschgan und ver lieh ihm zugleich die Würde und Rechte von Markgrafen und Herzogen (Bonelli, Notizie ist. er. 2, 369

* 371. J. Durig, Beitrage Zur Geschichte Tirols, Ferdinan deunis -Zeitschrift 3, 9, 9 ff, Dass auch das die Verleihung der Grafschaften Bozen und Vintschgau betreffende Document seinem wesentlichen Inhalte nach echt ist, beweist die ganze folgende Geschichte.) Doch selbst jetzt blieb noch eine Zeit lang, wie es scheint, das Gebiet von der Passer bis zum Schnalserbach von dem südlichen bis zum Vilpianerbach getrennt; wahrscheinlich verliehen die Bischöfe das eine mit Vintschgau an die Grafen

von Tirol und das andere mit der Graf schaft Bozen an die Grafen von Eppan. Frühestens Ende des //. Jahrhunderts Oesterr. Weisthfimer V. 1

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 96 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, da baten Bie, in sollt das verschriben werden unter unsern insigeln ; also geben wir ehegenannt Sprecher alle fünf in disen brief versigelten mit unsern aigen anhangenden insigeln, uns und 25 unsern erben ohne schaden. Des sind gezeugen: HansNiderhauser, Michael Pitmer, Hans Haßler, Johannes in der Wengergasse, Engele Schidman, alle vier noder und bürger zu Bozen. Und ist besehehen zu Bozen des nächsten montags vor letare des sontags in der vasten in der jarzal tausend vierhundert

selbst hier Gericht hielten. Der Bezirk war für die Grafen von Tirol, als äusserster Vorposten und Operationsbasis ihrer Macht gegen die der Eppaner auf Greifenstein und gegen die ihrer Lehensherren, der Bischöfe von Trient in Bozen, von äusserster Wich tigkeit und so erbauten sie sich hier ì wahrscheinlich gegen den Willen der letztem, eine Doppelburgwie es scheint } von besonderer Festigkeit, von der der eine Theil oben auf dem Felsen stand und in den Ruinen des Schlosses Maultasch noch er- halten

III. versetzte es dann, nachdem es wieder frei geworden, an Arnold von. Niderthor von Bozen und von ihm ging die Pfandschaft auf seine Söhne, Sigmund und Veit, ri ber, denen Herzog Friedrich IV. im Jahre 1417 Feste und Gericht Neuhaus mit allen Nutzen, Gülten, Bussen, Fällen und Zugehör zu Mannslehen gab. In deren Familie verblieb Neuhaus bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1559 (Burglechner 2, 999; 3, 4, 1062). Noch in demselben Jahre erhielt dies Mannslehen Hofmeister und Geheimrath Hans Trautson

(Bibl. tirol. D. n. 828, II., 13. Staffier 2, 929). Im letzt genannten Jahre trat diese Familie das Gericht und Schloss Neuhaus an die Frei herrn (später Grafen) von Tannenberg ab und diese blieben im Genüsse der Pfandschaft bis in unser Jahrhundert (Sammler 1\ 258. Staffier 2, 929). Ani 21. November 1806 wurde es dem Landgericht Bozen incorporirt (Kgl, Baier. Reg.-Bl. 1806 S, 456) und theille im Jahre 1810 dessen Schicksal; bei der Ge- richtsorganxsation vom 1. Mai 1817 wurde es jedoch

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 101 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
und dann wohl zur Grafschaft. Bozen gehörte, hängt vermuihtieh mit der AnMedlung de* Freiherrn• gearhlechtés Wanga zusammen, da* wahrscheinlich au* Grauhilndeti oder der übrigen Schweiz stammt. (Juni. Ladurner, Die Edlen von Wanga in Tirol. Arth* 2, 209 — 70). Ihm Eimnandenmg in die*e Gegend /icheint then in die Zeit zti fallen, wo din Kpjmner durch die Tiroler Grafen verdrängt wurden, und so liegt diu Vermnthimg nahe, tin*» die Bischöfe von Tricnl in ihnen ein Gegengewicht gegen diese .ruchlmi ; daher

2, 1070. Wolkenstein 14 , 181), nachdem es noch vorher Erzherzog Ferdinand, zu Gunsten des Ililbrand von Wangen, der ihm einen grossen Acker bei Meran itber- lie**, zu cinmi AUod gemacht (Bnrglechner 3, 4, 1007). Die Wolkensteincr be hielten dasselbe über 200 Jahre; erst 1800 verkauften sie dasselbe an die Witwe van Menz. In demselben Jahre incorporierfc es die baierische Hegierting dem Landgerichte Bozen (Kgl. baier. Beg.-Bl. 1800 S. 455) nnd im Jahre 1810 die italienische dem Tribuna

}- und Friedensgerichte zu Bozen (Staffier 2, 1055). Bei der Organisation vom 1. Mai 1817 überliest der obgenannten Tochter: Anna von M enz die Jurisdiction der Staatsverwaltung und Wangen icurdc dem neuen Land gericht Karneid zu get heilt (Prov. Gesetzsammlung Jahrg. 1817 S. 213), 1828 aber dem Landgerichte Stein auf dem Bitten einverleibt (•Staffier 2, 1055) und dann gleich diesem mit dem Bezirksgerichte von Bozen vereint. (L.-G.-Bl. Jahrg. 1850, 'S. 28). Die Bewohner oon Wangen nennt Wolkenstein ein armes, alter

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 94 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
orten, als Melten, Verschneidt und Schlaneidt, ain aufgehäuftes star korn zu er heben, das ibrige aber solle alsdann auch bei dem Bozner korenstar, korn und fueter, gemessen 'werden, und wievil ain solliches austragt, ist ain ieder geschworner schuldig, dasselbige auf den herrschaftcasten gehen 15 Bozen der gerichtsherrschaft hinab zu fieren und solle alldorten widerum- ben bei dem Bozner star ausgemessen werden. Davon ist die gerichtsherr schaft obligiert, den geschwornen sambt den pferten

, so man die Stellung nennt, zu ent richten, und sodann die drei geschworene schuldig, besagtes fueter ieder in seinem dritl ein zu treiben und auf den herrschaftcasten ze Bozen zu fieren ; hingegen hat die gerichtsherrschaft iedem geschwornen sonderbahr 24 xr. gelt davon zu geben. Es ist auch des pettkorn und Stellung halber 30 ieder nachpar, der ain pettkorn oder Stellung gibt, verobligiert, den ge schwornen von aim pettkorn 7 fierer, und von aim star stallung 1 kreizer fir fuerlohn zu geben, oder aber darvor

sein pfert, das getraid hinunter ze Bozen zu fieren, herzuleichen etc. Ohne geverde, des zu wahren urkunt hab ich von gerichtsherr schaft wegen mein grefl. angebohrnes greßeres signeth negst unterzochner 35 hantschrift, doch in all ander weg unpraejudicierlichen gemaint, hiefir- stellen und darmit gegenwirtiges ehehafttädings-urtl corroboriern lassen. So beschechen in Bozen, den sechsten tag monats mai, im sibenzechen- hundert zwaiundvierzigisten jähr. Paris graf Wolckenstein. 40 Sigel darauf

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 98 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
sind; zugleich ist er wohl auch Landrichter von Gries-Bozen, ein Amt, das wir noch in der zweiten Hälfte des IS. Jahrhunderts, wo noch Adel, Ministerialen, Bürger und Bauern in edlen Sachen vor einem gemeinsamen Richter Recht nehmen, den Burggrafen von Tirol in Stellvertretung des Landesfürsten üben sehen (Bibl. lirol. D. n. 227, 32 Ms.) Eine so ausgedehnte Gewalt verliehen die Herzoge von Oesterreich jedoch an keinen ihrer Diener mehr, obwohl auch die ersten Grafen Tirols aus diesem Hause in der Regel

sich wohl stark vermehrt hatte, so konnten an den beiden Orlen, die inmitten der zahlreichsten Adelsansitze lagen, zu Meran-Tirol und Bozen-Gries, wo auch die Mittelpunkte für die Landgerichte waren, um so % leichter sich die „Hofrechtezwei später zu einem vereinte Adels gerichte in Civilsachen unter dem Vorsitz des Hauptmannes an der Etsch, ent wickeln, Die Hauptmannschaft im Innthale ging jedoch bald \wieder ein und ward ist so überflüssiger, als mit Friedrich IV. die Landesfürsten ihre dauernde

sich für die Finanzgeschäfte ein eigenes Amt, das des Amtmannes, seit Sigmund „ Obristen Amtmannes u an der Etsch (Brandis Landesh. 240) und die Stélle eines Land richters von Bozen-Gries war schon im Laufe des 14. Jahrhunderts, gleich jener von Meran, auf einen eigenen Beamten dauernd übergegangen. Die bezeichnete Doppelnatur, die eigentlich einen Widerspruch in sich volvierte, verblieb der Landes hauptmannscha ft bis ins 18. Jahrhundert; doch Überwog immer die Verpflichtung gegenüber dem Landesfürsten und so kam

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 95 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
des Samihales mit 24 Feuerstätten und einem Kirchlein zu St. Fabian iind Sebastian, das in Molten eingepfarrt wa,r. Den Frtiheitsbrief der Flaaser und Campideller vom Jahre 1272 bestätigten ausser Herzog Otto noch Hersog Frie drich IV. (Meran am 28. März 1411), Herzog Sigmund (Bozen am 12. Mai 1451), König Maximilian (Innsbruck am 23, Juni 1492), Erzherzog Ferdinand I. (7. Dec. 1523), Kaiser Rudolf II. (17. April 1599), Erzherzog Ferdinand Karl (26. Nov. 1646), Erzherzog Sigmund Franz (am 26. Nov. 1664

Bezirksgericht Bozen einverleibt. Flaas und Campidell. 185 ander gemeinichlich nießen, das sol in auch gemaind sein, als vorher. Das ist bescheen und geben pei Gries in der jarzall des herrn tausend zwai- hundert und zwai und siebenzigk jar im achten tag zum eingehenden maien, an dem fünfzehenden zaichen der indiction. Darumb von soloher gedachtnus, so haben wir unser insigel an disen brief haisen hengen. Wir S wellen auch nachfolgend dem fuspfad unser lieben vaters von bestattnus wegen aller obgeschribner

und unser lieb, getreuen Cristofl den Fux und Ludwig den Sparenberger, Cristian Gotfrid, unsern keilner auf Tirol, und Jacoben den Haller, richter zu Bozen, zu dir nemest, sie einzell gegen einander ver hörest und dein fleiß und ernst mitsamt den vieren dazu thuest, ob ir 40 sie freundlich überein bringen mögt; mögt aber das nicht sein, daß ir sie dann zu beiden selten mit den rechten von einander entscheidet, und war, das obgenannter einer mit dem tod abgieng oder sonst zu dem tag nit kommen möchte

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Books
Year:
1888
Schildereien aus Tirol ; 2)
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Page 222 of 391
Physical description: VIII, 378 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-3.924/2 ; I 62.775/2
Intern ID: 155101
Leben und Treiben, und zwischen deutschen Lauten er klingen die weichern Klänge italienischer Zunge. Die günstige Lage an der Mündung dreier Thäler ließ hier frühe einen befestigten Ort erstehen. Denn schon zu Römerzeiten stand in der Nähe die Station Pons Drusi, und unter der Herrschaft der Ostgothen wird Bozen schon erwähnt, das später im wechselnden Besitze der Langobarden und Bayern erscheint. Um das Jahr 680 residirten bayrische Grenzgrafen in dieser Stadt. Später gehorchte sie den Herren

von Eppan und fiel endlich in die Hand der Grafen von Tirol. Im Mittelalter schwang sich Bozen, das den Berkehr zwischen Deutsch- und Walschland vermittelte, zu hoher Blüthe empor. Seine berühmten Messen waren von den Kaufleuten aus Augsburg, Ulm, Calw und Nürn berg ebenso besucht, wie von den Handelsleuten aus Venedig, Sinigaglia und Genua. Außer dem Handel hatte Bozen eine reiche Erwerbs quelle an seinen im Mittelalter hochberühmten Weinen. Als Bischof Ulrich von Augsburg den gelehrten Mönchen

in St. Gallen eine Ehrung anthun wollte, schickte er ihnen eine Ladung Bozner Wein, und Wolfram von Eschenbach und ' andere Dichter rühmen den edeln Bozner. In Ulm und Calw waren Niederlagen des beliebten Trunkes, der in den sonnigen Leiten dieser Gegend gedieh. Mit dem Reichthum früherer Zeit hielt Pomp und lustiges Leben gleichen Schritt. In Bozen fand bis vor hundert Jahren am Fronleichnamstage ei«

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Books
Category:
Literature
Year:
1888
Goethes Fahrt durch Tirol im September 1786
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Page 39 of 50
Author: Prem, Simon Marian / S. M. Prem
Place: München
Publisher: Schuh
Physical description: 43 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Tiroler Fremdenblatt ; 4,12 + 14
Subject heading: p.Goethe, Johann Wolfgang ¬von¬ ; g.Tirol ; z.Geschichte 1786
Location mark: II 58.393
Intern ID: 238954
klagt er auch darüber, daß die Postillone fuhren, daß einem Hören und Sehen verging, und er die schönsten Gegenden wie der „Schuhu' durchfliegen mußte Bei Tagesanbruch erblickte er die ersten Rebhügel und kam an: ^0. Sept. 7 Uhr Früh nach Deutschen am Uuntersweg, einer aus zwei Häusern und einer Uapelle bestehenden Ortschaft, wo damals die Post war, welche aber nach Atzwang verlegt worden iD). Zwischen Rollmann und Bozen ist durch die Felsen der Auntersweg gebahnt, im Jahrhundert

durch den Bozen er Bürger Heinrich Aunter angelegt^). Vor Bozen will Goethe grünen Speckstein entdeckt haben, eigent lich zersetzte Feldspate. In mineralogischen Dingen folgte er den Angaben in der „Physikalisch-polit ischen Aeise' von Belsazar Haquet, einem ge- j bornen Bretagnoten, welcher zuerst Bergarzt in ! Idria, später Custos am Laibacher Museum war, . von wo ihn slovenischer Undank nach Lemberg vertrieb^). Endlich erblickte Goethe bei hohem Sonnenschein, nachdem er von Deutschen an eine Weile

nordwärts gefahren, den Thalkessel, in dem Bozen, das „rhätische Florenz,' liegt. Die Lage ! und Physiognomie dieser letzten deutschen Stadt, die sich nächstens mit dem Denkmale Walthers ! von der Vogelweide als einem sinnigen Wahr zeichen schmücken wird, schildert Goethe im Tage- j buche fast wörtlich wie in der „Italienischen ' Reise'b)- ich ziehe daher die betreffenden Stellen ^ l) '1'. — K. hat statt „Schuhu' „wie i>n ^ Fittge.' Ztafflcr, a. a. (>).. II., ^«>5.. ^ ib. II., !i 'A Gest. «815

17
Books
Category:
Fiction
Year:
1888
An Etsch und Eisack : Bilder aus Südtirol
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Page 64 of 195
Author: Brachvogel, Wolfgang / von Wolfgang Brachvogel
Place: München
Publisher: Knorr & Hirth
Physical description: VIII, 178 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: I A-4.139
Intern ID: 160124
alte Pisonium der Römer im 16. und 17. Jähr- - hundert als eine ■ stolze Handelsstadt, als den Stapelplatz für den ungeheuren Warenverkehr von der' Levante nach dem- Norden. Aus jenei Zeit stammt das Sprüchwort : Bolzano ricco Trailo bello Rovereto 'fallito, ■Bolzano'ricco r -f- nun wenn auch Bozen seine frühere Bedeutung- für den Welthandel eingebüsst hat, so ist es doch noch immer eine wohlhaben e Stadt, freilich bietet _ der umfangreiche Export \ on Wein und Früchten, dessen. Mittelpunkt

Bozen ist, bei Weitem, keinen Ersatz für die Summen, welche, ehe die Bahnen gebaut worden sind, durch den langsamen Waaren- und Personenverkehr ins Land gebracht wurden -und ganz Tirol bereichert haben.,. erst die Hebung des Fremden-und Fouristenwesens soll diesen ; Ersatz schaffen und. ist daher heute allgemeine Parole • man kann auch nicht leugnen, dass, wenn alle Kräfte sich zur Lösung dieser Frage einigen,. dem Lande Tirol glänzende Zeiten wiederkehren würden. Schon jetzt sind gute^ Er folge

zu verzeichnen, und auch Bozen erfreut sich einer von. Herbst zu Herbst steigenden Zaa 1 von Touristen, während, das benachbarte Gries gerade in. den letzten Jahren einen hübschen An lauf genommen hat, seinen Ruf als klimatischer Kurort in den weitesten Kreisen zu verbreiten. Führt schon die allgemeine Reisezeit im 'Sommer eine Menge Fremder, nach Bozen, so

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1888
¬Die¬ Papst-Jubiläumsfeier in Bozen am 1. Jänner 1888
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Page 35 of 56
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 51 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Leo <Papst, XIII.> ; s.Jubiläum ; g.Bozen
Location mark: 764
Intern ID: 182308
Wir müssen hier das Verdienst des ebenso beschei denen als eifrigen StiftskaplanS Knoflach besonders hervorheben, welcher sich in sehr hervorragender Weise um die Papstjubiläumsfeier in Bozen verdient gemacht hat, und die mancherlei Schwierigkeiten, die sich An fangs zeigten, mit rastloser Thätigkeit überwand. — Herr Major Schöpfer, von welchem der Entwurf des Tableau's herrührt, erhielt von Seite der Veran stalter der Papstfeier ein Dankschreiben, aus welchem wir folgende Stellen mittheilen

: „Wahrhast ein lebendes Bild ist es gewesen, das Ihre schöpfe r'sche Künstlerhand am Jubeltage Leo Xlll. unseren Augen vorgeführt. Wir sahen da die Blüthe der Jugend von Bozen, die Gegenwart in das kleid samere Gewand jener Vergangenheit gehüllt, welche zu sammenfällt mit den Tagen des Glanzes dieser Stadt; wir bewunderten die Natürlichkeit einzelner Gestalten, welche aus dem Leben nicht aus einem Bilde uns ent gegenzutreten schienen. Von jenen Gruppen angefangen, welche das Bildniß des gefeierten großen

Papstes um gaben, bis hin zu den von ihren Bergen niedersteigen den Landleuten, wo sich der Ausblick auf den duftigen Rosengarten öffnete, war über das Ganze der Hauch künstlerischer Anordnung ausgegossen. Sie haben, Hochverehrtester Herr Major, in hervor ragender Weise zur Verherrlichung des Festabendes am 1. Jänner beigetragen, und wir sprechen Ihnen darum im Namen aller Derjenigen, welche sich für die würdige Feier des Jubiläums Seiner Heiligkeit in Bozen in- teressirtcn, den verbindlichsten Dank

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