Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
. 31, 15), dann in einer Urkunde des Erz- bischofs Adalbert 1, von Salzburg aus dem Jahre 923 in der Form Torilanum (1lormayr Beytr. 2, 20). Im 13. und 14. Jahrhundert, ja selbst bis inj 18. Jahr hundert herein, erscheint aber als Bezeichnung des Gerichtes fast immer der Name Neuhaus. Das Vierth an der Etsch umfassle, wenigstens im Anfange des 16. Jahr- hunderte, das Stadt- und Landgericht Giies und Bozen, die Gerichte Terlan, Jenesien, Samthein, Hocheppan, Altenburg, Kaltem, Laimhurg y Curtatsch, Neumetz, Königsberg, Salztrn
vom Avisiobache bis in die Nähe der Stadt Bozen zum Territorium von Trient und damit bis $51 zu Italien und dann zu den Herzogthümern Baiern und Kärnten x der übrige Theil zum Herzoglhume Ball und damit zum Königreich Deutschland (A. Buber Beitrage zur altern Geschichte Oesterreichs in den „Mittheilungen de« Instituts u 2, 367 ff.), Auch seti der Verleihung der Grafschaften Bozen und Trient an die Bischöfe von Trient ira Jahre 1Ö27 entstand das Viertel an der Etsch noch lange nicht, denn die vermuthlich
Neuhaus. heten, ire gepxesten ze hörenne und meinem herren ze eagenne, wer àie weren, die meinem herren ze dienßten sezzeu in dem gerictvt ze dem nur auf kurze Zeit, denn schon im Jahrs, 1827 sagte der Dynast die Gerichtsbarkeit heim uns? nun wurde Neuhaus mit dem neuen Landgericht Karneid vereinigt (Staffier 2, 908), hei dem es bis zur Gerichtsorganisation vom 29. November 1849 verblieh, in Folge deren es dem Bezirksgerichte Bozen zugetheilt wurde (L. G.-BL 1850 S. 28.) Dans
5 Segonzano, Grumeis, Markt- una Landgericht Enn- und Caldif, die Gerichte AUreu und Caatell (Brandis Landeshauptleute 445) und fiel also grösstentheile mit der jeteigen Bezirkshauptmannschaft Bozen zusammen. Nicht zu letzterer gehören die ehemaligen Gerichtsgebiete Neumetz, Segonzano, Grumeis, Altreu und Castell, während sie sich andererseits noch über die einstigen brixnerischen Gerichte : Tiers, Latzfons, Verdings, Klausen und Veltums, dann die landesfürst lichen : Wangen, Stein auf dem Ritten
, Vilanders, Deutschnofg?i, Steineck und Welschnofen^ Vols, Castelrutt, Wolkenstein und Gußdaun erstreckt. Die letzten nannte Gerichtergruppe bildete mit dem Stadt- und Landgerichte Sterzing und den puslerthàlìschen Gerichten Bodeneck und Taufers das Viertel am Eisack (Brandis Landesh. 445), Heutzutage machen die frühem Bezirke: Bodeneck, das Stadt- und Landgericht Sterling, Hofgericht Neuslift und die ehemals zum Fürstenthum Brixen gehörigen Gerichte>. Sarns, Pfeffersberg, (Hofgericht) Brixen, Salem