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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 484 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
682 Thum an der G-ader, übltäters hab und guet, wo er deren so vii hat, genomen, wo aber nit so vii vorhanden ist, so wellen wir den kosten von obrigkait wegen allain bozalen. Die begnadten malefizigen personen sollen die aznng selbs bezallen. 5 Ob ain übltätter durch nns oder unsere nachkomen begnadt würde, so soll er mit dem pfleger oder richter umb die azung abkomen und mit gnuegsamer versehribner urphechd und, wo not, mit pürgschaft nach gle- genhait. der person und verschuldigung

verstrickt und verfasst werden, damit menigelichen vor ime sicher seie. 10 Ainer, der ain urphechd prochen, es seien mann- oder Weibspersonen, die sollen nach glegenhait irer Verhandlung und inhalt irer gegebnen urphechd gestraft werden. Der widertaufer halben. Den widerteufern soll niemants unterschlaipf zu geben gestatt oder 15 verschwigen werden, bei hocher unserer straf und ungnad. Wie unser pfleger oder richter und die gerichtsgschwornen in malefiz und peinlichen saohen, darumben si nit lauter

Ordnung haben, richten sollen. Nachdem hierinn nit alle üblthaten, die beschehen mechten, aus- gedruckter sein, so sollèn doch nichts desto minder unser pfleger oder richter 20 und die gschwornen in allen Sachen, das malefiz berüeren'd, darinn inen in diser unser Ordnung und sazung nit ain bestimbte straf erleutert ist oder wirt, macht haben, strafen zu erkennen und zu urthailen, die an leib und leben geen, nach irem besten verstant und gstalt ainer ieden üblthat bei iren aiden, die si darumben

, wie vor steet, geschworn haben. 25 So die urthailen in malefiz und peinlichen saehen in gleiohe thail fallen, was der richter oder pfleger thuen soll. Der pfleger oder richter soll nit urthailn; wann aber durch die ge richtsgschwornen gleich halb erthailt wurde, so soll er dem thail zufallen, der ime in irer urti der gerechter sein dunkte und also ain merers machen 30 und erkennen, und ob die zwai urthailen aine oder die ander strenger were, so Boll er der miltern volgen; wo er aber bei seinem ait behalten

mechte, das ime der urthailn kaine gedunkte, so soll er die urthailn und die ganz sach an uns oder unser stathalter und räthe gelangen lassen und nach unsern oder derselben bschaid verrer handien. 35 Wie der panrichter den gerichtsstab pröchen und den iibitätter dem naeh- richter überantwurten solle. Und was also zu recht erkent wirdt, darauf soll der richter nach Verlesung der urgicht den gerichtsstab pröchen, den übltätter dem nach- richter überantwurten, den füern lassen und der gefallneu urige

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 354 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
tag gegen gott zu verantwurten getrawen. Abwexlung der rödner. Mit. järlicher abwexlung der redner soll es obgeschribner massen, wie 5 mit den rechtsprechern, gehalten werden. Tagsatzungeri.' Ain herrschaft, als unser pfleger oder richter zum Thum, soll und . mag alle güetige verhörstäg im schloss oder ausserhalb sezen; wo es der herrschaft-gefellig und die glegenhait oder notturft eraiecht, alda soll ain 10 pfleger oder richter, schreiber und die erforderten gerichtsgschwornen von ainer

oder beden partheien, wie es erfunden wirdet, ir zimbliche Unter haltung haben nach glegenhait des handls, damit sich dennocht niemant billicher weis beschwüren müge. Pflegers oder richters sitz- und siglgelt. 15 Ainem unserm pfleger oder richter zum Thurn ist man weder auf güetigen verhörstägen oder sonsten kain siglgelt zu geben, aber auf grünt und poden, so . . penige handlungen zu verrichten, ist man im ganzen gericht ainem pfleger oder richter von ieder handlung ain gulden sizgelt zu geben schuldig

; allain es seien grosse peenfall, so ist man aber kain 20 sizgelt schuldig. Desgleichen auf ieden rechtstag zwài pfunt perner siz gelt, aber von ainer haubturtl umb ansehenlich sachen ain gulden gelt. Item auf kuntsohaft rechtstäg, so ein pfleger oder richter zum Thurn die kuntschaften mit dem ait bestät, ist man ime von ieder be- stätung ain halben gulden schuldig. 25 Item von ainer verlegfung], so im gricht beschicht, ain pfunt perner. Item, es soll iederman im gericht alle handlungen, contract

und pact (ausser der selbs-siglmässigen) unter der grichtsobrigkait insigl auf zurichten und davon dem pfleger oder richter von iedem thail und sigi 30 ain pfunt perner zu geben schuldig sein. Was gepott und verpott durch ainen pfleger oder richter mag ausgeen, und [wie] die ubertretter gestraft werden. Unser pfleger oder richter mag umb ain klain gerichtshandl fünf pfunt perner, fünfundzwainzig und bis auf fünfzig pfunt perner gelts 35 peen sezen und nit hecher, allain es wurde ime mit sonderm bevelch

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 376 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
642 Thum an der Gader. soll kläger. solliches zu benüegen annemen, und wo der furgefordertin bemelten vierzehen tagen die bezalung nit thät, alsdann dem kläger die pfantung lind damit, wie ob steet, zu volfarn erlauben und darzue den fürgeforderten umb versprochen, wie sich gebürt, strafen. 5 Besohäehe aber die fürforderung umb andern sachen, was gstalt die wären, und der pfleger oder richter die partheien güetlichen nit vertragen [mechte], was dann der fürgefordert dem kläger und hinwiderumben

der kläger dem fürgeforderten, i e ainer dem andern, vor gericht bekennen und gesteen, das soll pfleger oder richter auf baider thail oder aines beger in 10 gegenwurt zwaier oder dreier gschwornen den gerichtschreiber in das ge- richtspueeh verzaichnen lassen, das sich ieder thail hernach des im rechten gegen dem andern zu gnuegsamer heweisung sollicher bekantnus gebrau chen müge, und ist unnot und Überflüssich, das die partheien verrer kunt schaft umb das, so ; solliche bekantnus berüert, einzieehen

, soll im der pfleger oder richter dasselbig auf ainen bestimbten tag zu fruerer zeit ver- gunnen und ansagen. In allen bürgerlichen Sachen mögen vor und in der rech[fert]tigung 25 güetlich vertrag oder compromissen fürgenomen und gemacht werden. Es megen auch freunt und ander partheien sich selbs miteinander in iren spänen, in allen bürgerlichen sachen vor und in anhangender rechtfertigung zu verhüe.tung ünkostens wol güetlich vertragen oder com- promitiern, doch albeg der obrigkait an iren Sprüchen und reohten

unsere pflegers oder richtèrs solches dem gegenthail an ort und 40 zeit; so ime der pfleger oder richter benennt, acht tag oder in der not drei tag darvor ongeferde, damit er oder iemant an seiner stat erscheinen möge, durch den gerichtsfronpoten, wie gebräuchig, verkünden und wissen lassen, und also, wie gemelt, ain kuntschaft-reohtstag angesezt und der pfleger oder richter mitsambt drei oder fünf beisizerh und gerichts- 45 gschwornen, nach gèlegenhait des handls gefasst, baide partheien zu ver

Thurn an der Gader. 643 hörn und die kuntschaften zu éxaminiern, soll der anruèfende thail begern des gerichtspoten Vermeidung, was er mit verkündung dem gegenthail und fiirpietung der kuntschaftpersonen ausgericht habe; ist solches bei rechter Weil und zeit, als vorsteet, beschehen, der gegenthail erschein oder nit, sollen die kuntschaftpersonen durch den gerichtspoten für den 5 pfleger oder riehler gestelt werden, die soll pfleger oder richter fragen, ob si durch pet, freuntschaft, gab

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 343 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
. Ausswexlüng der rechtspröcher. Es sollen iedes jars auf sanct Georgen tag vier rechtsprecher sämbt 40 den zwaien rednern ausgewexlt und andere an irer stat duroh die aus- gewexlten fürgestelt und mit vorgeschribnem ait bestät werden, oder aber die zwelf angezaigten rechtsprecher und re einer kain aus-wexlung des selben jars fürnemen wolten, sollen dieselben alten rechtsprecher und redner von newen widerumben fürgestelt und durch gedachten unsern 45 pfleger oder richter zu bestätigen oder zu waigern

miigen, [gekiest werden]; wo aber nit andere zehne geordent und durch unsern pfleger oder richter mit obgeschribner aitspflicht bestät werden, allermassen soll es mit den abwesenden oder krankgn reehtsprechern auch gehalten 10 werden. Desgleichen auch, ob ainer oder mer rechtsprecher selbs sache wären oder aus ehehaft kuntschaft geben müessten, denselben allen soll am ge richt zu sizen, beim rechten zu sein und in derselben sach zu urthailen kainesweegs gestat werden. So sollen si beim ait

, und die, so urthailen, sollen kainem thail nit rathen, sondern am rechten sizen bleiben. Von straff der ungehorsamen rechtsprecher. . 25 Und ob die rechtsprecher zu besezung des rechtens durch unsern pfleger oder richter erfordert und nit erseheinen oder aber ain stunt nach der bestimbten zeit komen würden, so soll ieder umb fünf pfunt perner gestraft werden. Gleichergestalt, wann die underthanen für unser naohgesezte obrig- 30 kait erfordert würden und ungehorsam aushüben, oder aber ain stunt nach der bestimbten

zeit erscheinen, die sollen auch oberzelfer massen gestraft werden. Wie die urthailen, auch güetig sprüch und vertrag in eompromiss und andern handlungen geschöpft und publiciert werden sollen. 35 Es sollen hinfüron nit allain die urthailen, sondern auch die sprüch in compromissen und güetligen handlungen mit beschlossner thür geschöpft, beschlossen und alsdann der parthei eröffnet werden. Es soll auch unser pfleger oder richter iedes mall die urthailen mit ainer stimb bestäten und im fall

, das der rechtsprecher stimb in Schöpfung 40 der urthailen widerwertig und doch an der zal gleich weren, soll gedachter unser pfleger oder richter dem thail zuefallen und erkennen, was ime sei nem gwissen nach gerecht und billiohen sein bedunkt.

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 310 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
630 Thurn an der Gader, begriffen und befunden wirdet, damit der obrigkait statliehes gerioht for derlich gehalten, unyerzogenliche bezalung ervolg und beschehe. Von der rabott. Ain pfleger oder richter mag des schloss zum Thurn wis zu mäen 5 berüeffen lassen, wann er will, bei der peen fünf pfunt perner; begäbs sieb, aber, das mader oder recher und die, so das hei zu füern schuldig sein, mangleten und die arbait beschäche dennocht, soll niemant condemniert sein oder werden; wurde

aber die arbait-robat nit verbracht, mag pfleger oder richter von denselben, so gemanglet haben, die peen nemen und bei 10 ainer andern und hechern peen mit den jenen verschaffen, die rabot oder arbait zu verbringen. War aber das hei verdorben, si daran schuld heten, mit dem pfleger umb den schaden abkomen nach erkantnus piderleut, wie von alter. So sein <3ie underthanen zu Picolein, Joch, Mireit, TJntermoy, Pos- 15 päokh und Wiorkh, wann es vorbeschribner massen berüefft würdet, die wisen Breda Berchia beim

, so zehent bringen, gibt man käs und prot, ain trunk wein und den oxen hey. 35 Den schwaighöfern zu Blisia bei Sanct Martin, wann si den kaszins bringen, gibt man käs und prot und ain mas wein, alles wie von alter. Andere regalien. Alle kirehtäg-regalien gehören aines pflegers oder richters zum Thurn dienstknechten oder dem gerichtspoten zue. 40 Ain pfleger oder richter soll auch järlichen dem gerichtspoten geben in gèlt zwelf kreizer, ain stär waizen, fünf stär roggen, zwelf stär geraten und sex stär

habern. Item, wann gefangne am Thurn sein, das er si alle tag äzt und zue essen geben muess, gibt ain pfleger dem pot alle tag zwai prot. Thurn an der Gader. 631 Wann er die costraun bringt, gibt man ime allemal käs und prot. So haben wir aus gnaden bewilliget, doch auf unser wolgefaìlen, den schüzen auf Untermoyer kirchtag umb ain gulden püxen-pulfer geben zu lassen, das si in der muster zu schüessen haben und im fai der not der obrigkait beistant zu thuen heten. 5 Item ain pfleger oder richter

niemant da wäre, solle ain zechmaister den andern wissen lassen. Wo aber im jar auf den cappellen im gericht Thurn kircbtäg sein und gehalten werden, müg an denselben orten auch durch die obrigkait zum Thurn berüeffungen, auch fiirsten -freiung und verpot beschehen. Als nämblichen auf ainen weder 35 nachvolgenden kirchtag soll und mag ain pfleger oder richter zum Thurn sovil mannen, als ime gefellig, zu sich fordern, die den kirchtag verhüeten und der obrigkait beistendig

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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 365 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
- und verfachpüecher, darinn dio 30 kuntschafteD, vertrag, inventar, gerhabschaften, auch andere briefliche gerechügkaiten und Urkunden verfangen, concessiert, sambt andern acten und gerichtshandlungen ordenlich und fleissig an sichern orten und ver- warungen aufgehalten werden, damit man dieselben in künftigen zue- tragenden notturften jederzeit finden und gehaben miige. 35 Pronpotten ait und belonung. Ain fronpot im gericht soll und mag, wie vorsteet, von ainem pfleger oder richter aufgenomen und mit dem ait

oder rechtlichen handlung gebraucht wirdet, so soll er sein gebürliche underhaltung an essen und trinken haben mügen, wie von alter. Desgleichen soll er auch mit niemant in rath geen, haimblich noch 20 offenlich, noch auch in kainen abschiden oder Vertragshandlungen sein. Ordnung gemaines rechten, auch was gerichtlichen gehandlt werden soll. Wo ainer den andern mit recht anzusprechen vermaint, der solle denselben für unsern pfleger oder richter zum Thurn als nachgesezte obrigkait fordern, und so der erforderte

erscheint, seine sprüch eröffnen, 26 und alsdann der pfleger oder richter jederzeit selbs sambt dem gericht schreiber allen müglichen vleiss fürwenden und gebrauchen, si die par- theien ausserhalb rechtens güetlicli und freuntlioh mit ainander zu ver gleichen und vor überigen kosten zu verhüeten und nit in unnotwendige rechtfertigung weisen, zu wellichen güetigen handlungen er unser pfleger 30 oder richter ie zu zeiten, so es die notturft nach glegenhait und grosse des handls erfordert, sambt und neben

, dem, der in fürgefordert hat, seiner an sprach bekent und gestuende. Wo es dann umb verfallen zins und schulden 40 wäre, so soll der pfleger oder richter dem kläger pfantung und damit zu gefarn, wie hernach bei der pfantordnung gemelt wirdet, vergunnen und gestatten; wolt aber der fürgefoderte dem pfleger oder riohter bei gueten trewen anloben, dem klüger in vierzehen tagen den negsten bezalung zu thuen oder verrechtfertigte pfant herzugeben, also das nichts dörfe, son- 45 dem gstrackts mit der pfantnng inhalt

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 480 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
, so soll die losung oder einstant nit kraft haben, auch derselb, so also wider dise und Ordnung und . Wie die gruntherrn die pauleut halten und inen beistant thuen sollen. Es soll auch ain iedlicher lierr, geistlich oder weltlich, seinen pau- 20 man halten bei allen rechten, darumben er leitbrief, kuutschaften oder gwer hat. War aber sach, das ain herv seinem pauman ichts neuerung oder einfall darinnen thuen wolte, so soll unser pfieger oder richter zum Thurn den pauman bei seinen paurechten halten und beschirmen

- sehleger geet, von bezalung der begnadten todtschleger azung, von ver- precher der nrpheohten, der widertaufer halben,, von gemainen gwalt rioh- 40 ters und gesehwornen in malefizigen und peinlichen Sachen, darumben si nit lauter Ordnung haben, wie si richten sollen, und, so die urti in gleiche thail fielen, was der richter thuen soll, wie der richter den stab preclien und den übltäter dem naehrichter überanlwurten soll, zörung und kosten der malefizrecht, von andern fräflen und Unzuchten

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