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1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 511 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
nur Bartholomäus Baltheser (1685—1648) beständig im Thale und hatte in dem bischöflichen Gerichtshause zu Vigo seinen Sitz (Brixner Archiv Lade 73, 8 C; 27 I). Daher hielten sich die Hauptleute ihre eigenen Amtleute daselbst und ausserdem wohnten, im Gerichte nach meist die Richter, die zeitweise aber auch sich dort durch Amoälte vertreten- Hessen. Die Richter wurden, in ältere)\ Zeit aus den Gerichtsleuten, spater jedoch auch aus Fremden genommen, waren damn dber gleichfalls bürgerlichen Standes (Brixner

Archiv Lade '73, 8 F; 24 A). XJeberdies gab es noch einen Gerichtsschreiber oder- Anwalt und zur Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten, abgesehen von den Vor stehern der sieben Rigel, noch zwei capi oder procuratori, einen für die drei Itigel oder Malgreien des obem 2*hales: Campidello, Canazei und Mazzin, und den andern für die viei' Rigel des untern Thaies: Perra, Pozza, Vigo und Soraga (Bibh tirol. D. n, 1219 } ZT. Brixner Archiv Lade 73, UebersichisUheU). Die Richter waren den Hauptleuten

untergeordnet, und einzelne Hauptleule massten sich sogar die Be- fugniss an, anstatt der Regierung zu Brixen Richter vyie Amtleute und Anwälte zu bestellen (Brixner Archiv Lade 73, 0 À). Die Procuratoren wurden von dem• Ausschusse der sieben Rigel, je zwei Mann aus einer, gewählt und dieser fasste, auch bisweilen durch einen weitern Zuschuss aus den Èigeln von sieben Mähnern verstärkt, Beschlüsse im Namen -der Gesammtheit der Gerichtsunterthanen; doch zu den Baustiften oder Ehehafttädingen sollten

und die weg offenen und räumen, auch mit im zugeen, in und aus dem thall, vorbehalten anderer dienstperkaiten und gehorsam, so si dem gots- io haus und ainem herrn zu Brixen schuldig und pflichte seind zu thuen, als dann mit gueter gewonhait und von alter herkomen ist. Item ain ieglicher herr zu Brixen mag das thall Eves besezen mit richter und ambtmann, wan und wie in beluat, an des coraauns und ine- nigclichs irrung, denselben richter und ambtman dann die geschwornen, 15 rigler und comaun in Eves gehorsam

und underthenig und gewertet sein sollen in allen sachen, als sich gebürt und billich ist, darunter ain instru ment verbanden ist. Item, es soll auch das comaun in Eves albeg sein aigen und beson dern fronpoten haben, den si aus in erwellen und man und guet soi und 20 sezen sollen, der alsdann dem richter und comaun schweren soll, der Herr schaft und dem richter daselbs getreu, gwertig und gehorsam sein soll, als darzue gehört. Ob aber ainer sich selbs sezet und nicht aufnemen oder thüen wolt

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Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 192 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
378 Brixen. verhaizzen pei dem aide, als man dem herreii gesworen hat, und daz si dem richter gehorsam süllen sein und allez daz gen im ze tuon, als ez mit dem Landgerichte Brixen da» Stadt* und Hofgericht Büxen und die Gerichte Pfeffersberg, Albeins, Salem, Lüsen, Niedervintel und Muhlbacher Klause^ während das Stemhach' sehe Stadt- und Landgericht Sterzing, das Wolkenstein'sehe Gericht wnd Burgfrieden Rodeneck, das Hofgericht Neustift mit Riol und die Burgfrieden Sprechenstein und Reifenstein

, und der vom Bischöfe eingesetzte Richter musste bei seinem. Amtsantritte demselben und der Bürgerschaft schwören, sie bei ihren alten Rechten und Herkommen zu belassen. Die freie Bürgermeisterwahl wurde allerdings um die Mitte des 15. Jahrhunderts insoweit beschränkt, als die Bürgerschaft fortan nur mehr drei taugliche Männer für das Amt dem Bischöfe vorschlagen durfte, der aus ihnen einen bestimmen konnte (Brixner Archiv Lade 84, 2 E F; 85 B E; 88AB). Die erste mir bekannte Bestätigung der Rechte und Freiheiten

der Herrschaft bedurften (Brixner Brixen. 879 alter gewonhait her chomen ist, und; der ricliter sol den purgern und der gemaine verhaizzen, daz er sie pei allen iren rechten behalt und beschirme. Von der steur. So sol man dem herre, wer bischof ist, järichleich geben vor sant Martèins tag xx mark, dem hoffschreiber i maTk, dem richter i mark, dem 5 truchsäzzen i mark, dem tuomschergen und dem vailtrager i mark, und die selb steur süllent die purger auflegen, die darzuo erweit werdent, als ez mit alter

gewonhait her chomen ist, und der richter odèr der ùnter- richter an seiner stat da pei sein, als ain gemainer man. Von den cheuffen. io So'süllent alle cheuffe, die man bedarf in dem gerichte, die purger setzen mit der herren willen und rat, und sülln die an ainen herren pringen; die'sol der richter staete haben und die selben recht beschirmen, als ez mit alter gewonhait her chomen ist. Von eleich fading. 15 So sint elich täding drei stunt in dem jar: ze sant Georien, ze sant * Gallen tag

und ze perchtnächten. Die gehörent ainem richter an. Der gastgebe geit x schilling, des stazner x und der leitgeb x, der protpech y schilling, der schuester ij, der fl.äschhacber ij, und zuo dem dritten 3 ) [ze] sant Gallen tag ainen schafpachen. Si süllen auch von sant Georien tag 20 ünz auf aller hailigèn tag geben von dem rinde an der penche die zung oder die prust dem richter. Von den gesten. So sol ze jarmärchten und zue der chirchweich auf dem tueme und vor dem antlaztag verchauffen tind chauffen mänichleich

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History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 191 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
376 Läse«. Brisen. Gerichtschreiber hat sizgelt aiuen ganzen tag 30 kr. und ain halben tag 15 kr. sambt dem roß die zerung. Gerichtsdiener hat wartgelt ain ganzen tag 30 kl. und ain halben tag 15 kr., sambt den malstaten. 5 Siglgelt hat ain richter von ainem vertrag 1 fl. Von ainem statlichen inventari und bestantbrief auch 1 fi. Aber von geringen inventarien und bestantbriefen 30 kr. oder wo! auch nur 12 kr. nach gelegenhait des Vermögens. Also auch von gerhabschaftraitungen. 10 Und von ainem

gewonhait her chomen ist, und wenn'ain herrè ai nen richter setzen wil oder setzet, 2 ) so süllent die purger und die gemaine dem richter Gerichte Albeins, das in Bezug auf das Malefizgericht dem Gußdauner Gerichte einverleibt war (ebenda Lade 79, Nr. 5D, Wolkenstein 12. Buchj Mscr. in der Innsbr. Univ.~Bibl. 875, 32ff). Die Entstehung des Brixner Stadtgerichtes hängt mit der Bildung der städtischen Gemeinde eng zusammen. Diese bildete sich bekanntlich, als die Bischöfe von Saben um das Jahr 1000

Die Voitsberger. Brixner GywvtiProgramm 1857). Die Stadt- richter führten in der ältesten Zeit abwechselnd die Titel burggravius, castellanus oder judex und übten längere Zeit ungetheiU die Gerichtsbarkeit im Burgfrieden der Stadt f sowie in dem Gebiete der nachmaligen Gerichte Pfeffersberg und Salem. Als dieses Adelsgeschlecht jedoch in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Burgen Pfeffersberg und Voüsberg erbaute und sich in die Linien Pfeffersberg und Voüsberg spaltete^ da ward die Verwaltung

, wie zu Matrei und Bruneck, nicht mehr als Lehen zu vergeben, indem er diesen Beschluss in einer feierlichen Versammlung mit seinem Capitela seinen Prälaten und Chorherren beschwur (ebenda Statth.'Archiv, Brixner Archiv Lade 84, 2A). Fortan ist auch die Gerichtsbarkeit in der Stadt nie mehr als Lehen oder Pfand verliehen worden, sondern dieselbe haben stets vom Bischöfe bestellte Richter geübt. Es waren meist Männer aus dem Bürgerstande, die in der Regel ihr Amt nur ein oder ein paar Jährt inne

hatten. Wie schlimm aber zeit weise selbst unter diesen Richtern die Rechtspflege bestellt war, bezeugt die That- sache, dass einer derselben t Jacob Kolz, wegen eines Raubmordes (1525) sammt seinen beiden Schergen hingerichtet, werden musste (Bibl. tirol. D. n. 491, V, 13ff.). Ausser dem Richter gab es in der Stadt noch einen Anwalt, der den Richter im Verhinderungsfälle vertritt, einen Gerichtsschreiber und zwei Gerichtsboten, den einen für das Gericht Pfeffersberg (Brixner Archiv Laden

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 510 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
haben die Bischöfe Fassa nie wieder versetzt, jedenfalls nicht mehr nach^dem Jahre 1443 (Brixner Archiv Lade 73, Uebersichtslibell). Die Bischöfe Hessen fortan diesen Bezirk durch ihre Pßeger, Hauptleute und Richter daselbst verwalten bis zur Säcularisation des Stiftes. Eben erst landesfürstliches Gericht geworden, xourde es von der bairischen Regierung im Jahre 1806' dem, Landgerichte Klausen, im Jahre 1808 dem Landgerichte Oavalese zugetheilt (Kgl. bair. Reg.-Bl. 1806, S. 456; 1808 S. 1502. Tirol

, Gesetzsamml. 1817, S. 235. L.-G.-Bl. 1850, S. 49). In frühester Zeit hatte das Gericht Fassa weder einen Pßeger oder Haupt mann noch Richter, in Penfallen unter 5 Pf. Br. richtete der bischöfliche Meier daselbst, der auch die Maleßcanteti gefänglich einzuziehen und an den bischöflichen Hof zu überliefern hatte. Alle wichtigeì'e Dinge entschieden die Bischöfe, die in der Regel zweimal im Jahre über Vols und den dahinter gelegenen Pass ins Thal ritten oder ihre Anwälte (Commissäre) schickten (siehe

die Gerichtsordnung). Dies geschah vorzüglich zum Zwecke der Abhaltung der Ehehafttiidinge oder Baustiße, deren eine in den Frühling, die andere in den Herbst fiel. Als abei' die Bewohner und damit auch die Streitigkeiten derselben unter einander und mit den Nachbarn sich mehrten, bestellten die Bischöfe, anfangs im Einvernehmen mit den Gerichtsleuten, eigene Richter im Thale, als deren erster ein gewisser Georg Preyser (1443) ge nannt wird, den die Fassade anfangs nicht annehmen wollten (Brixner Archiv Lade

73, 8 0). Acht Jahre hernach bekleidete Hans Mühlherger das Richteramt, während dessen Amtsverwaltung obiges Statut (1451) entstanden ist. Da jedoch in Evas nicht blos die Gerichtsbarkeit, sondavi auch ein reiches Urbar zu verwalten war, so setzten die Bischöfe in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ausser dem Richter noch einen Amtmann oder Pfleger ein, der jedoch in der Regel nicht im Thale ivohnte, s<mdei*n nur zeitweise in dasselbe kam, namentlich zu den beiden

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 57 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
Genüsse seiner Rechte; die Wolkensteiner zogen die letzen Consequenzen dieses Vertrages und erhoben auf Grund dessen noch weitere An sprüche,, wie auf Mühlzinse 11. A.; ja sie machten dem Gerichte .Anras den Titel einer Herrschaft und dem Richter den Titel eines Pflegers streitig; auch schoben sie die Grenze ihrer Hoheitsrechte bis zum Margarethenbache vor. Ein Compromiss vom Jahre 1585, ein Vertrag vom Jahre 1589, worin das Stift neuerdings Opfer brachte, kamen nicht zur Geltung, und nun wurde

die Bischöfe von Brixen die Herrschaft Anras immer durch eigene Richter oder Pfleger verwalten, die ihren Sitz in dem Schlosse oder Herrschaftshause zu Anras hatten. Sie waren meist aus den bekannten Adelsfamilien der Mor, Winklhofer, Kirchmayr, Yphofer, Linder u. A., der erste mir namentlich bekannte (1471) hiess Wolfgang Fiechtl (Brixner Archiv Rep. 3, 1963 ff). Selbstverständlich hatte das Gericht auch seinen eigenen Gerichtsschreiber und seinen Gerichtsboten, .ausserdem hatte jedoch der Richter

noch in den entlegenem Gerichten Tilliach und. Bannberg seinen Anwalt oder Verweser. Als Pfleger besorgten die Richter von Anras ausser der Gericht.'- barkeit auch noch die Verwaltung aller Gefälle der zahlreichen bischöflichen Meier- h:òfe ùnd Baugüter, welche in das Amt von Anras gereicht werden mussten. Neben dem Stifte Brixen hatte nur das Kloster Neustift erhebliche Besitzungen in der Herrschaft Anras, welche es zum grossem Theile jedenfalls schon im 12. und 13. Jahr hundert erwarb (Neustifter Urkbch. Nrn

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Category:
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Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 76 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
, Richter zu Marling und Lana, dieselben 1382 dem Herzog Leopold ILL um 1000 fi. verkaufte. Herzog Leopold IV. vergab sie 1395 als Provision an Hans Flassenberg und 1402 als Pfand für 1166 M. Br. an Friedrich Hauensteiner (Schatz-Arch., Rep. 2, 76. 413. 619), sein Bruder Friedrich IV. im Jahre 1422 pachtweise für jährliche 20 M. Br. Pachtschilling an Konrad Hertenfelder (Lichnowsky, 5. Bd. n. 2070)} dessen Sohn Erzherzog Sigmund verschrieb Feste und Gericht 1449 dem Bernhard Gradier und dessen^Hausfrau

und dreien urn, so man feirabent leutet, sol iederman von seiner arbait veirabent lassen und über die dreu niemants mer arbaiten, ausgenomen der arbaiten, so an feirabent und feirtagen beschehen muess und nit vermitten bleiben werden 5 mag. Und darumb sollen in ieder terzen zwen oder drei aufseher und phenter järlichen in den eehaften tadingen gesezt werden ; die sollen bei hantgelobten trewen an aidstat dem richter anloben, ir aufsehen zu haben, und niemants zu verschonen, sonder wer also in arbait

betretten würdet, der soll gephennt werden, iede person umb sein tagwerch, und 10 wo ainer mit wägen fert, von iedem haubt sechs kreuzer. Sollich gelt soll unser lieben Frawen pharrkirchen die zwen thail zuesteen, und der dritte thail dem phenter fur. sein mòie ervolgen. Und wellicher sich der phj tung mit gwalt weret, oder wo der phenter geverlichen verabseimig wäre, die sollen all umb zweifacher peen gestrafft werden, darzue dann ain aid- 15 schwörer in ieder terzen, oder wo not sein wolt, ain richter

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 145 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
und die Begräbnissst'dtten der berühmtesten Adelsgeschlechter in sich schloss. Daneben konnte ein selbständiger Bauernstand lange nicht aufkommen. Im Jahre 1455 weiss der Richter Ulrich Wähl bloss 206 wehrhafte Männer anzugeben und meint, dass sein Gericht, da darin so viel armes Volk, kaum mehr als 25 auf 8 Tage zu stellen uns. erhalten vermöge. Die ansässige Bevölkerung war im Anfange des 17. Jahr- hunderts schon durchweg deutsch, die Arbeiter hingegen Nonsberger, wie heutzutage vielfach. ÄUenburg war seit alten

. Als Herzog Friedrich IV. gegen diesen den , Kampf aufnahm, entriss Konrad Hertenfelder, sein Burggraf von Tirol, dem * Schlandersberger die Feste Altenburg. (Brandis, Tirol unter Herzog Friedrich 61. 315). Nun zog der Herzog Schloss und Gericht an sich und bestellte landes fürstliche Richter, tvie Christofel von Fuchs, erkannte aber doch im Jahre 1424 noch ausdrücklich die Lehensoberhoheit Trients an (ibid. 505). Hei'zog Sigmund Hess es anfangs auch durch landesfürstliche Pfleger, wie Ulrich Wähl

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