ging, um- es zu vergessen, wenn ich vor ihr stand, wenn jener Zauber mich um fing, und um es dann doppelt und immer qualvoller zu empfinden, wenn ich heimwärts eilte, das verzehrende Feuer, den Tod in der Brust! — «Meister Uno ist ein grosser Künstler, höre nur, wie herrlich sein Spiel,» sagte sie, als eines Tages der alte Graf, ihr Grossvater im Musiksaal erschien. Und ich spielte, spielte schöner denn je! Dämonischer, wilder umfing mich der Zauber, wusste ich doch nur zu wohl, dass ich heut
zum letzten Male mein Lied ihr sang. — «Meister Uno», sagte der Graf, nachdem ich geendet, und schaute bekümmerten Blickes auf die junge Contessa, die mit thränenüber- strömten Augen und fiebergerotheten Wangen zitternd sich an ihn schmiegte, «Meister Uno, Ihr seid ein grosser Künstler, doch danke ich es Elicli nicht! Gegeigt habt Ihr, wo Ihr lehren solltet, habt Euer mir gegebenes -Wort ge brochen! — Eures Kommens bedarf es nicht mehr, da die Contessa sehr bald sich verhei-