¬Die¬ Justizverwaltung in Tirol und Vorarlberg in den letzten hundert Jahren : Festschrift zur Eröffnung des neuen Justizgebäudes in Innsbruck
— 128 das Landesgerichtes flüieat.die Be zirksgeri chte: Trient, Lavis, ' Cembrn, Cavalese, Vi go in Fassa, Civozzano, Tergine, Le vico, Borgo, Strigno, Primiero, Yezzano, Mezzolombardo, Öles, Male und Pondo; im Sprengel des Landesgerielites Rovereto die Be zirksgerichte: Rovereto, Nogaredo, Ala, Mori, Riva, Arco, Stenico, Tiene, Condino und Pieve im Val di Ladro. Die grössten Bezirksgerichte erhielten drei, die grossem und mittlem zwei und einen, die kleinen aber keinen Adjunkten
in ein Oberlaudesgericht mit einem Präsidenten und einem Senatspräsi denten, dreizehn Rüthen und zwei Sekretären umgewandelt. Die wichtigste, die Organisation desselben betreffende Maasregel war die Errichtung eines Senates desselben in Trient für den ita lienischen Antheil, welchem aus obigem Personale der Senats - Präsident, sechs Käthe und ein Sekretär zugewiesen ward. Den Wirkungskreis des Senates in Trient und sein Verhältniss zum Oberlandesgerichte in Innsbruck regelte die kaiserliche Verord nung vom 8. Mai 1850
, R.-G.-Bl. M. 182. Beide zusammen bildeten das gemeinsame Obergericht für Tirol und Vorarlberg, der Senat in Trient war nur als ein integrirender Bestandtbeil des ersteren zu betrachten, dagegen in seinen richterlichen Ent-