Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
gegeben, den Maler Georg Liberal ^u befahlen. Da dieser aber bisher seiner Bezahlung nicht habe kom men können, so bewillige er demselben über die vorige Anweisung noch pvei Monatssolde, nämlich für April und Mai. Für die Zukunft habe er aber die Besoldung Liberal's eingestellt und sei ihm nur die Arbeit zu be fahlen. Geschäft von Hof t5-i, f. 144. 10324- i5~i Juni Tß, Innsbruck. Er^herzog Ferdinand drückt dem Bildgiesser Hans Lendenstraich sein Missfallen aus. Dieser sei von seinen Kammerräthen
schuldigen 400 Gulden aus den erhandelten Reisekosten befahlen, da das Hof- pfennigmeisteramt weder diese noch eine andere Zahlung leisten im Stande sei. Geschäft von Hof iSyi, f. 145. 10326 i 5 ji Juni iS, Innsbruck. Die tirolische Kammer antwortet Er^her^og Fer dinand auf dessen Befehl vom 25. Mai, den Maler Georg Liberal %tt befahlen, sie habe kein Geld und auf die Aemter sei schon mehr verwiesen worden, als sie ertragen könnten. Der Er^her^og möge auch dem Maler Terbio wie bereits dem Liberal
das Dienstgeld kündigen. Missive» an Hof i5~i, f. 10327 iSyi Juni 2S, Innsbruck. Die tirolische Kammer lässt dem Maler Roman Fleschauer als Abschlagszahlung auf seine für Erz herzog Ferdinand gemachte Arbeit wo Gulden aus bezahlen. Embielen und liefelch i5~ 1, f. Jjit. 10328 iS-ji Juli d . Die tirolische Kammer schreibt an Hans Christoph Löffler, Andreas Frölich und Andeas Keener, der Bild giesser Hans Lendenstraich werde sich dem Vernehmen nach verheiraten und in Kürze aus dem Bilderhause in Mühlau
August 21, Innsbruck. Die tirolische Kammer bezahlt an Joachim Jen- nisch sen. in Augsburg für ein von ihm besorgtes und in Augsburg gemachtes Trinkgeschirr von Silber, wel ches als Geschenk des Erzherzogs für Christoph Hör mann, Fugger sehen Diener, bestimmt sei, 101 Gulden 42 Kreuzer. Raitbuch sSyi, f. 47A'. 10332 i5~i August $1, Innsbruck. Die tirolische Kammer berichtet an Erzherzog Ferdinand, Melchior Ritterle und Hans Maysfelder, Maler von Hall, hätten um Bezahlung der ihnen schul digen
2~2 Gulden angesucht; sie sei aber ausser Stande, die beiden Maler z u befriedigen. Für Bauten allein seien noch vom vorigen Jahre igoo Gulden z 11 bezahlen, weswegen sie täglich, ja stündlich von den armen Leuten überlaufen werde. Missiven an Hof f. 5i>7. 10333 i5ji Ende August oder Anfangs September. Matern Felitsch berichtet an Erzherzog Ferdinand, Meister Anton Brack, Stuccoarbeiter, habe seinen bisherigen Gesellen noch zwei aufgenommen und werde mit seiner Arbeit bis spätestens 12. October fertig