Für die Gebirgsgegenden Nordtirols.- (Musterplan für landwirtschaftliche Bauten in Tirol ; Blatt 1)
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Author:
Trientl, Adolf / Text von Adolf Trientl
Place:
Innsbruck
Publisher:
Section Innsbruck des Landes-Culturrathes
Physical description:
21 S.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
g.Tirol ; s.Bauernhaus
Location mark:
II 107.560
Intern ID:
212253
Eine Küche mit einem Sparherd dagegen ist hell, reinlich und warm und kann sogar als Aufenthalt, wie die Wohnstube, benützt werden, was häufig von Vortheil ist. Bei einem richtig gebauten Sparherd erspart man auch sehr viel Holz. ' 46. Neben dem Sparherde ist dann der Waschkessel an- I gebracht. Der aus dem Backofen und der Waschkesseleimnauerung abziehende Rauch könnte ganz in das Rauchrohr des Sparherdes geleitet werden oder in den Raum, worin die Bratröhre und das Wassergrantl sich befinden
; jedoch muß dann die gemeinsame Rauch röhre weiter sein, oder es dürfen nicht alle drei gleichzeitig geheizt werden. Damit wird man sehr viel Holz ersparen. Nahe vom Ueberboden muß am Kamin ein kleines eisernes Thürchen angebracht werden, welches die in der Küche sich bisweilen stark entwickelnden Dämpfe und Gerüch e ab führen soll. 47. Am besten ist es wohl, neben den beiden Rauchkaminen und an dieselben anstoßend, das will sagen, nur durch eine Ziegel dicke von denselben getrennt, eigene
, doch soll sie nicht in der Küche angebracht werden, sondern auf dem Dachboden. Sie besteht aus einem feuerfesten Kämmer lein mit einer kleinen Blechthür, welches an den Kamin angebaut ist und aus demselben durch verschließbare Thürchen Rauch empfängt. In einer solchen Selchkammer geht das Räuchern nach Wunsch vor sich, und läßt sich nach Abschluß des Rauches das Fleisch darin aufbewahren. Nun fragt es sich weiter, ob man in der Küche einen fließenden Brunnen haben kann oder nicht? Kann man ihn haben, dann soll er ohneweiters