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Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 13 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
im Jahre 1443), dass Christof Reifer eine Zeit lang zu Klausen außerhalb der Brücke häuslich wohnte. Zu dieser Zeit ließ derselbe, wie die Zeugin aussagt, auch bei Hellem Tage die Fensterläden ver schließen, so dass es in seinem Wohnzimmer völlig finster war. Einmal, erzählt die ehemalige Dienerin im Hause Reifers, sei der Ritter „guten Sinnes und Wohlgemuth' gewesen, habe sich an den Tisch gesetzt und mit ihnen, der Frau und der Jungfrau, gegessen. Plötzlich aber sei er aufgesprungen

und zum Bett gelaufen und habe sich niedergelegt. Die Frau setzte sich, erzählt Mynigin weiter, nachdem sie gegessen, an das Bett Reifers und sprach zu ihm gütiglich: „Mein Christof, was willst du haben, willst du etwas, so sag es mir'. „Solche und an dere gütige Wort' redete sie zu ihm. Er aber schwieg lange still und gab ihr keine Antwort. Plötzlich sprang er unter ungeheuerlichem Geschrei auf uud fuhr feiner Frau mit beiden Händen an den Hals und würde sie vielleicht erwürgt haben, wäre

nicht des Reifers Knecht , ein Schreiber, zu Hilfe gekommen und hätte ihm die Frau entrissen. Darauf ergriff Reifer ein Messer und warf es seiner Frau nach. Der Knecht stürzte sich nun abermals auf seinen Herrn, und während beide miteinander rangen, flüchtete sich die Frau mit ihrer Jungfrau über die Brücke nach Klausen hinein in das Haus einer Frau Hoffoltinger, bei welcher sie übernachtete.

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Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 43 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
Mit welcher Roheit Christof Reifer oft vor seine junge Gattin trat, davon gibt Frau Ursula folgende Probe: „Wenn ich allein in der Kammer saß und nähte oder etwas anders thät, so kam er dann her- emgeloffen und stund für mich und sprach dann Dringlich: „„Was wärst du mir jetzt Werth? Du wärst mir das Werth, dass ich dich bei dem Grint nahm und würf dich zu der Erden und trat dich, dass dir der Dr .. ausging.'' „Er hat auch oft geredt, ich sei eine H .. und er wolle keiner solchen unterthänig

sein mit Essen und mit Trinken.' Einmal hatten sie auf Altspaur Brod gebacken. Da kam er auch in die Küche, wo er seine Frau allein fand. Zufällig lehnte noch die Schaufel am Ofen, womit die Kohlen aus demselben Herausgenom-- mm worden waren. Da fragte Reifer, was die Schaufel da thät und was man ihm damit zu ver stehen gebe. Die Frau gab ihm Aufschluss darüber und sagte, man habe damit die „Köhler' aus dem Ofen genommen. Er aber erwiderte: „Etz (ihr) gebt mir dabei zu verstehen, man soll mir die Schaufel

für den A.. schlagen', ergriff dann einen Stecken und schlug die Frau zum zweiten Mal, dass die früheren Wunden wieder aufbrachen. Einmal' kam Reifer heim auf Altspaur geritten. Wo er war, wusste die Frau nicht. Als sie ihn empfimg, sprach er zu ihr: „Man hat mich vor dir gewarnt und gesagt, du werdest mich hinrichten;

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Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 42 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
Im Weiteren stützen wir uns wieder auf die Auf zeichnungen der Frau Ursula selbst. Ihre kurze Er zählung vom Besuche der vier Herren schließt sie mit den Worten; „sie hätten die Sache gern Zum Guten gerichtet und redeten lange.mit ihm', aber kaum waren sie weg, war Reifer „nur böser' als vordem. „Ich mein', sprach Reifer zu seinev Frau, „ich muss den Heiligen zu mir legen, damit ich dir des Montags geben Hab.' (Unter dem Heiligen verstand er den Krappenriemen , mit welchem er die Frau

geschlagen hatte.) Manchmal schien Reiser das Un glück seiner jungen Gattin begriffen zu haben. So fragte er sie einmal, „ob sie ihrem Schwager dem Weinecker und ihrer Schwester nicht Feind wäre', und als fie darauf antwortete, „warum sollte ich ihnen Feind sein?', so erwiderte er: „dass sie dich also in alls Unglück gebracht haben'. Die Furcht vergiftet zu werden, verließ Reifer nie und stets glaubte er, dass die Anstifter die Ver wandten seiner Frau wären. „Deine Schwester und dein Schwager

, der Weinecker, haben dir viel Bü berei gelernt und dazu geholfen und dich gelernt, wie du mich vergeben sollst', sagte er eines Tages Zu ihr, und als sie ihn einmal „gezwagen' (gewa schen und gekämmt) hatte, beschuldigte er sie, die Lauge vergiftet zu haben und wollte von seiner Frau sich nicht mehr „das Haupt waschen lassen.'

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History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 67 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
„Item am testen, da ich Willen Hütt/ von bannen zu gehen, Hab ich gebeten den Reifer und gesprochen: man hat mir einen Brief von Bozen geschickt, ich muss heim. Da sprach der Reifer: „„Ich bin ein betrübt Mann und bekümmert; ich wollt nicht anders, dann dass min Fraw by gott war und an einem Handtuch erwürget-'' Darnach ist die Frau mit der Jungfrau zu Tisch gesessen an einem Abend und ich Hütt die Hand gewaschen, aber mir^mangelt das Handtuch. Da sprach ich zu dem Kaspar: „„Geh hin und such

das Handtuch in dem Stein gaden by dem Herrn/'' Der Kaspar bringt das Handtuch und sprach: „„Ich Hab es fundm by dem Herrn in dem Bett, er hat mir's selbs geben/'' Ein anderer Zeuge für die Sache Weinecks und der Frau Ursula ist Heinrich Hilpart, früher des Herrn Reifer Diener. Auch seine Aussagen stimmen mit denen der Frau Reifer überein. Schließlich sagt er, „da er solch wunderlich Gefärt also oft von sei nem Herrn, dem Reifer, gesehen und gehört, Hütt er sich selbs auch von ihm besorgt und Hütt darumb

Urlaub genommen.' Der Frau Zu Lieb habe er einen Monatssold zurückgelassen und sei früher fort gegangen, um dem Weinecker Nachricht von ihrem traurigen Schicksale zu geben und ihre Bitte an ihn zu bringen, „dass er in Kürze dazu thät und ihr davon hulf.' Der dritte Zeuge, Martin Keutschacher, er-

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Category:
History
Year:
1882
Aus dem Leben des Ritters Christof Reifer von Altspaur und seiner Gattin Ursula Künigl von Ehrenburg : ein urkundlicher Beitrag zur Culturgeschichte des 15. Jahrhunderts
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Page 49 of 101
Author: Schönherr, David ¬von¬ / David Schönherr
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 96 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Künigl, Christof ; <br />p.Künigl, Ursula
Location mark: II 102.206 ; I 64.277
Intern ID: 226114
- 4S — Freunden also nit lassen; ich will mich zuvor von dir letzen. Es mass ein Scheiden geschehen, es muss ein Letzen beschehen, und so sollt ich dann zu meinem Bater und Zu meinem Bruder oder wo ich dann hin wollt.' Damit war aber Reifer nicht Ernst, er gieng viel mehr mit dem Gedanken um, seine Frau zu ermor^ den- Er wolle nach Rom gehen, sagte er öfter, zu vor aber wolle er einen oder zwei Menschen um bringen, namentlich einen, über den niemand so viel Gewalt habe, als er. Damit meinte

er aber offen bar seine Frau. Einmal kam ein Knecht Michaels von Thun, Kuntz Trapp, nach Altspaur zu Reifer. Zu diesem Knechte sagte er, er wolle „einen Menschen auf die Seele nehmen', über den niemand mehr Gewalt habe, als er. Als ihm der Knecht darauf erwiderte: » Mein Herr, das sollt ihr nicht thun', sprach Reifer: „Rein mir wehrt's niemand; ich will ein Ding thun, das allen meinen Freunden Zu viel wird und Hilst mir Gott auf*), so will ich sie in eine Kam mer sperren und will mit einem bloßen Messer

für sie stehen, sie muss mir ein und anderes sagen.' Der Knecht Thun's aber ließ die Frau durch die Diener, denen er davon erzählte, warnen. „Als mein Bater hingekommen war', erzählt Frau Reifer litt schon längere Zeit am Podagra.

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Books
Category:
Literature
Year:
1882
Leben und Dichten Walthers von der Vogelweide
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Page 23 of 73
Author: Wilmanns, Wilhelm / von W. Wilmanns
Place: Bonn
Publisher: Weber
Physical description: XXIV, 456 S.
Language: Deutsch
Notations: Werk unvollständig! (Hört mit S. 48 auf)
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide>
Location mark: II 58.740
Intern ID: 204882
lieberes als ein Weib 178. Gottesminne 179. — Lohn der uner hörten Minne 180. Hohe und niedere Minne 180. Minne und Liebe 181. —■ Eigenschaften der Liebenden. Die Tugenden be stimmen «Jen Dienst 182. Urteil der Welt 183. Preis der Frau 183. Wirkung ihrer Tugend. Meisterwerk des Schöpfers. Ver gleiche 184. Schönheit und Güte 185. Einzelne Tugenden 186. Einzelne Schönheiten 186. — Liebesbekenntnis. Beteuerungen. Allgemeine Ausdrücke 188. Die Liebe ist aufrichtig und unwandel bar 189. einzig

in ihrer Art 190. Die Geliebte ist die teuerste 190. Die Liebe ist opferwillig; kennt kein Mats, herrscht mit unum schränkter Macht, verdrängt den Sinn 191. Seelenverkehr 192. — Liebesleid und -lust. Allgemeine Ausdrücke 192. Immerwährende Freude, ganze Freude, Freudenhort; 193. Die Frau allein giebt rechte Freude und hebt allen Kummer 193. giebt das höchste Glück 194, — Liebe ist nur Leid. Der Kummer währt lange, ewig. Kein Schmerz so grofs wie Liebesgram 194. Bildliche Ausdrücke 195. Körperlicher

Ausdruck der Empfindung 195. Gedankenschwer 196. Gesang Ausdruck der Liebe 196. Abglanz der Liebe 196. Doppel wesen der Minne 197. Was ist Minne? 197. Personifikation 198. — Liebe und Gegenliebe. Dienst und Lohn. Zwei sollen in Liebe vereint sein 198. Dienst giebt Anspruch auf Lohn 199, Leistungen des Minnenden. Lied als Gabe 199. Gott als Helfer 200, — Allgemeine Ausdrücke für Glück und Mifsgescbick in der Liebe: objektive 200; solche die sich auf Gesinnung und Verhalten der Frau beziehen 201

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