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History
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1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 180 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, so hat ain richter kain zehen €t nit, und nit anders, denn die iiii erüz., und ieklich aidswerer ii erüz. Item, weller ain verlegnus wil lassen tun, sol ain burgschaft zu recht geben, und ain richter hat ain €l darvon. Item, und wer ain gast hir, das ain nachpar mit des gerichtz pott 30 verlegt würd, wil den derselb, do es verlegt ist, daz nit halten, und lad er denn den gast än willen des, der daz verlegt hat, mit daz sin also inweg und dahin varen, derselb ist fünfzig U verfallen, und muß

dem, der das verlegt hat, so zur guts zu rocht stellen, alz da verlegt was, und wer es den sach, daz der gast mit gewalt oder haimlich mit daz sin inweg und 35 dahin gieng, so ist der würd niemant nichtz schuldig, und der gast ist fünfzig Ü voifallen. Item, weller in daz erste gericht oder in daz ander gericht ze gericht gesessen ist, ez sie, wer der well, der soll nit verlegt werden, man soll in ze hus und ze hof vordren und nach dem landzrecht suchen, aber weller 40 us dem andren gericht in daz dritte gesessen

mit recht ze vordren, noch ze suchen. Item kain landzmann, der in diz gericht und in Grlurnser gericht gesessen ist, sol sich niemants gastrecht, noch kainem gast gerechtigkait uf nämen, noch sioh an zc nämen, seiner geltschuld uf ze reken, noch mit 5 recht im ze zwingen und noch mit recht ze suchen, weder von ainem landzmann, noch von ainem andern gast, wann es hat für recht kain kraft nit, wann es wäre ain zwitracht, es were denn sach, daz es mit gutem willen des widertail zuging, das dem die sach

anged und gelten sol und selb schuld ist, und daz muß vor ainem richter beschehen, so hat es denn 10 kraft und nit anders, ain gast sol selber kummen oder aber seinen ge wissen potten mit foller gewalt in geschrift her sehiken, daz hat denn für recht kraft, und nit anders. Item, weller us ains würtz hus an ains wiirtz willen ungerait und unbezaltgat, der ist fünfzig & verfallen; ist os denn ain gast, mag man 15 in mit des gerichtz pott erjagen, daz sol man tun, ist dis nit, so mag ain würt ainen

um daz sin selber phenden, domit das daz sein nit emfüort wird ; gat denn ainer mit sinem willen us, es sie ain gast oder ain anderer, so sol er den mit recht Buchen und nit ferer. Item, weller gerichtz gewalt sich underwint oder sich annimmt, das 2° im nit zu gepürt oder emphollen ist, derselb ist fünfzig verfallen. Item, weller ain weib liaimlichen zu der ee 5 ) nimmt än des vatters und muter oder der nächsten fründen willen, der selb ist fünfzig €1 ver fallen und ain glid, und mus zehen jar

1
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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 78 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
144 Planail. alsobalt von ihne äie pfantung erhebet werden, so der oder die aber die pfantung nit hergeben, noch seines fiirnembens abstehen wolten, denen solle zur erhaltung der gemainen recht durch die ganze gemeinde für das haus gezochen, ain pfähl für der thür geschlagen und damit zu , einem 5 zeichen seiner ungehorsam und Widerspenstigkeit alle geniesung'en in der gemeinde, als holz, feur, Wasser, wunn, waid, 'weg, st«g, in- und außfart verbothen werden und sein. Ob aber derselbe ihme

mit dem unrecht beschechen zu sein ver meinte, der mag die gemain, wie sich gebührt, darumben mit recht fur io nemben und ersuechen. Item auch, so ein ganze gemainde einem dergleichen widerwärtigen zu haus und hof zu ziechen aufstellet und doch nit beschichet, so solle derselbige die yhrn wein nicht desto weniger verfallen sein. Häuser, so von alters gewesen und peurliche rechte haben, sollen 15 dabei bleiben, was aber von neuen hiiusern gebauet seind oder werden, die sollen ohne zuvor habender vergonstnus

kein peurliche recht, vii weniger geniaine recht haben, und wo auß ainem haus zwei häuser gepauet werden, so sollen die gemainliche rechte bei einem haus bleiben. Es soll auch ein ieder nachpaur zu iedem ihme zuegehörigen haus 20 und feurstatt einen aignen feurhauggen samt ainer laiter, damit man in feuersnöten, darvor gott genädig sein wolle, haben und darmit befast machen [möge], bei penn ain halb yhrn wein. So solle auch das feur weder bei tag oder nacht, frühe noch spät, von ainem haus

und vergonstnus der dorfmaistere und geschwornen, auch sonderlichen was außer gerichts oder außländer sein, ohne zuelaßungder oberkeit ingenomben werden, bei der mult einer yhrn wein, und devote in ainem haus, so 35 peurliche recht thuet, neben den hausvatter nit mehier, als ein ingeheus, und doch der gemain ohne schaden passierliehen sein. Weiter, nachdeme sich ein zeithero ötliche benaehparte, so zwei oder mehrer behausungen haben, angemasset, die, so sie nit behuefen, zu ver- mairen, hingegen

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 112 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
212 Goldrain. Zum sibenten soll man auf disen tag zwai feur- und kemet-beschauer setzen, die sollen alle quottember tob . haus zu haus geen, die kernet vleissig beschauen, sonderlichen auf das gespinst ir vleissigs aufsehen haben, wo si iemant betretten, welliches in warmen stuben, in oder auf 5 den kachl- und pachöfnen gespinst dörren thäten, dieselben umb vier gulden pf'enten, geliert der gemain zue; wover aber si kemet-beschauer die bemelten vier quottemberzeit nit herumb geen oder iemant

zu 15 herbst ungever abzutreiben, geth nacli der rod herumb von haus zu haus, so weit die auzal geraichen mag und aineT hinauf zu thuen hat; wellicher aber seine küe nit hinauf thuen will, der mags andern in der gemain ver lassen, ist das grasgelt von ainer kue sechs kreizer, hat er's aber nit zu verlassen, so ist man im nichts schuldig. Es Bollen, auch, auf disen tag 20 zwen albpürgen gesezt werden, die schuldig sein, mit rath der nachper- schaft seunen, raider und hürten zu dingen und zu bestellen

, wie von alters. Im monat juni, juli und august soll der pach in der Schwemb zu verhüetung der länen, so auf 45 dem dorf und güetern zu Tyß geen mechten, vom holz lär und getauft sein, bei der peen von iedem stuck ain pfund perner. Zum neunten ist beschlossen worden, das kainer in der gemain in am haus über drei feur und inngesessne nit haben soll, auch kainer kain G oldrain. 213 frembden iiigeheisen an der gemain wissen und willen nit einlassen soll, baide artiggl und ieder insouders bei der peen zehen

gulden, gehert die pfantung der gemain zue. Zum zehenden von wegen des wals durch das dorf, so oft der das ganz jar zu machen von netten, solle den machen reich und armb, die von Goldrain und Schanzen von Schanzener pruggen hin unzt zu des walers haus, und von dannen uns zum einfang die Tyssener, es wäre dann sach, das es an aim oder andern ort durch ganz gewahrt und länstriieh dermasscn so gar grob überschütt und eingefiilt, so sollen baid thai] ain ander helfen und treulichen beistendig

und Ion geben, welliche aber darunter alt sein, die geben halb kost und Ion, die mastschwein aber geben nach sanct Gallen tag kain kost, allain der hlirt wäre schon bei ainem in der kost, so soll er die kost von allen Schweinen zu geben schuldig sein, wie von alters, und in summa von allem vich, da ainer hauswonent ist und im die raid antrifft, er ziech darinn oder darauß, so ist er an demselben ort die kost schuldig. Zum vierzenden, was schafkost ist, alsbald ain lamp geworden und der hürt im haus

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 118 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
224 Mortar. gesehäft auf der alberi aiti thailfleek ender, als man darumb lest, ain käs und ain knollen smalz von finf pfunt bevor heraus nemben, und aber darinnen kain vortl gebraucht werden, vanwegen ihrer mihe und arbeit. 5 Mer, auf ieden kässonntag so geet das pieterambt von haus zu haus umb; wemb es trifft, ders sein soll, derselb soll pfiichtwillig und gehorsamb sein, wann ers begert, an den mair zuvor paurschaft zu pieten, und ainen hauptmann auch dergleichen, wann er begert

, und die von Holz- prugg haben verrer kain recht noch macht, das wasser in das velt zu kern, aber wann der Holzprugger das wasser auf der miill praucht, so soll ers iederzeit widerumben vleissig in die Etsch keron, wo das aber nit beschöch, 10 und ain schaden dardurch entstünde, denselben schaden abzutragen schuldig sein, darzue auch, so oft ain schaden beschicht, umb vier gulden gestrafft werden. Belangent der schaafkost. Alsbald oin lamp geworden ist, und der hirt in haus wäre, so soll man von st-unt an kost

zu kost gestellt ist worden. 30 TJnd was die gaiß- und schaffhürten anbelanget, soll der mair nicht mer schuldig sein, als ain ander nachtper, umb dieselben herter zu sechen. Von wegen der saltnerei. Die saltnerei geet von haus zu haus, und wo es dann auf ain haus fällt, der soll das velt von ain kässonntag zu idem andern hieten, und 80 35 verr ers aber selbst nit hieten kunt oder möcht, so soll er am kässuntag ainen andern saltner fir die gemain stöllen, der ainer ersamen gmain ge fellig

5
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 175 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
338 Chvr. gefangnus nit bringen mag, so soll im der Schlandersperger gehilflioh sein, damit er auß dor gefengnus kum. 'Wo ober das nit sein mag, so soll er hilf lieh sein, damit im das recht ergee. 6. Auch ob ain unainigkait zwischen dem haus von Österreich und 5 dem stift war, so soll der Schlandersporger damit und darob auch gehilf lich sein, damit die unainigkait abgestelt und in ainigkait gekert werde. 7. Item dann mer auf die sprächäs soll richter und geschworner ledig

und soll alweg abwechslen. 18. Item, wann ain gotzhausmann dem andern schuldig ist, so mag er in auf die sprächäs für recht nemen, doch das er in die schuld des ersten 10 anvordere und dann auf in klage, dann ist er gerichts kostung schuldig anderhalben kreizer. Und wann ain gotzhausmann ainem herrschaftsmann schuldig ist, so soll im der herrschaftsmann mit dem diaunen zu haus und zu hof geen, und in pfant und pfennig anvordern und darnach auch auf die sprächäs 15 auf in klagen und da ist der herrschaftman

gerichtskostung schuldig dritthalben kreizer. 19. Und ob ain klager auf den ersten und andern tag nit fiirkomen möcht, so mag er auf dritten tag fürkomen, so ist es in aller maß als auf den ersten und andern tag. 20 20. Item, wann ain gast - kuntschaft oder sunst ain ander recht außerhalb landsrecht ist, so ist man dem redner ain tag schuldig sex kreizer und die kost von ainer ieden klag. 21. Item, wann ainer kuntschaft nimbt, wann man sprächäs hat, so soll ain iedlicher von zwaien kuntschaften geben

6
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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 111 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
zu sein die haus- gesessnen, die sollen unpotten komen bei der poen, ausserhalben gotts gwalt und herrngschäft, zwelf kreizer pfantung der gemain. Erstlichen solle der mair zu Schanzen schuldig sein, wann hurten, 25 es seien küeer, stierer, rössler, schwainer, schäfer oder andere hürten, die man in der gemain nottürftig ist, acht tag vor dem kässontag kämen und umb die huet pitten wurden, dieselben aufhalten und auf disen paurschaft- tag, alsdann der gemain fürstellen und umbfragen, welliche der gemain nutz

vor dem küeherter sechzehen rinder, davon gibt er ime hierten ain mutt roggen Schlanderser maß, was er aber über die sechzehen rinder mer fürtreibt, ist er sehulig, kost und Ion zu geben, und bei dem schwainer geen im frei an kost reverender drei schwein, was er 40 mer fürtreibt, gibt er die kost und von allen sameni,lieh den Ion ain mutt roggen Schlanderser maß; dargegen sein die hürten schuldig, ime sein vich bei dem haus zu nemen und auf die war zu treiben, wie von alters, und auf sanet Gallen, wann

kreizer pfantung zu geben, wie von alters. 10 Zum fünften, das wälerambt in Dissener pach geth von hauà zu haus umb. Wann ainer aber, dem die rod antrifft, selbs nit wäler sein wolt, soll er ainen stöllen, der der gemain taugcnlich und annemblich ist. Diser Wald solle auch schuldig sein, sobalt die gemain zu wässern begert, das wäeser bei tag und nacht, wie es die noth eraischt, nach der rod den ersten tag 15 zu Tyß und den andern zu Goldrain, von stuck zu stuck ainmal die vorrod und darnach

, solle die tschött auszukern frei sein. Darzue sezt man alle 45 jar ain saltner, wellicher im dorf Goldrain von haus zu haus in der rod herumb get. Der soll sein vleissig aufsehen haben und diejenigen, so su ungebürlicher zeit in dem pach fallen, pfenten bei der peen dreissig kreizei-, t4*

7
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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 108 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, wie man sieh halten soll von wegen der wälder, wie hernach folgt. Es soll keiner holz schlagen in Greflaner wald, zu verkaufen, es seien 35 pauhäuser oder sellhäusev, bei der straf von einem ieden fueder holz 4 fl.. Weiter ist auch fürgenommen von wegen der andern wälder: es mag ain bauhaus 4 fueder aus der gemain verkaufen und nit mer, und ain sell- haus drei fueder und auch nit mehr, bei der straf von einem ieglichen fueder 4 11. 40 Item ist auch fürgenommen worden von wegen der tagwerker

, die keine häuser haben, sie sollen kein holz machen für sich selbst im Geflaner wald, weder grüns oder umstürzen, bei der straf aus dem dorf zu ziehen und das holz darzu zu nehmen. Ferner ist auch fürgenommen, die tagwerker, die keine häuser 45 haben, sollen kein holz schlagen oder machen ob dem Kanöfweg oder in Geflaner alben, bei der straf, aus dem dorf zu ziehen und das holz zu nehmen darzue. Oößan. Veszan. 205 Item ist auch fürgenommen worden, die tagwerker, die kein haus haben, sollen und mögen

, in der Gand genannt, holz machen und schlagen, ein ieglicher zu seiner hausnotturft und nicht verkaufen, bei der straf, aus dem dorf zu ziehen und das holz zu nehmen. Weiter ist auch fürgenommen, die tagwerker, die kein haus haben, 5 mögen in den drei gemain Wäldern holz schlagen oder machen, wie es sich gebürt, wann sie aber ein fueder oder zwai machen, zu verkaufen, so sollen sie es in der gemain antragen, und sollen es um 1 xr. rechter geben, als außer der gemain, und welcher mehr als zwei fueder holz

, so den das pot antrifft, soll um ain pfund pernor gepfendet werden. Wann man die ganze gemain leut, und welcher auch nit erscheint, der soll ohn alle gnad um 1 €1 perner gepfendet werden. 20 Item hat man auch erfunden, daß in keinem haus mehr, denn drei feuerstätt sein sollen, und ain ieder liausvater, oder welcher ain haus über kommt, die sollen gut aufsehen haben, daß keinem die zäun zerrißen werden, und welcher solches übertritt odor befunden wurde, der soll von der gemain gepfändet werden um 1 'Ii perner

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Category:
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Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 188 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
366 Schwaz. Item, wer sach, daß ain hauswiert oder sein gesind ainen oder aine fund in seinem haus bei nacht oder nebel bei gerochnen feur ') und zu un- billicher weil und zeit, kan er den oder dieselb zu gerichts handen nemen und halten, ist wol und guet, meoht er aber das nit thain und entrun, 6 und wur er des' 2 ) dan verklagt, nach dem sol das gestrafft werden, es seie ehrlich oder unehrlichen. Item, ob ain prunst auf kam in seinem haus und gemachen, der sol das beschreien, alspalt ers

gewort, und seines guets nicht außtragen; thuet er das und halt das laut schreien: „auf, auf, ir lieben naehparn, es prennt 10 in meinem haus', so ist er den naehparn oder dem gericht, noch niemand nicht darumb schuldig; thuet ainer oder der aine aber das nit, als vor stet, und tragt sein guet aus, der ist schuldig, allen schaden abzutragen. Item es sollen auch alle gosen offen sein, also das niemant darinn Stäben oder wässern solle; wer das überfert und darein stient oder was- 15 sert, ist verboten

bei fünf pfunt perner. Item ain ieden sol sein haus- oder mueßwasser gehen, als von alter herkumen ist, und wer das außkcrt, ist verpoten iede runst bei fünf pfunt perner uad sol 3 A nvcM außkert werden biß hinab zum giesen. Item den 4 ) Iliederpach sol der da sitzt zu aigen nemen ob der halten 20 oder bei der tief und den füeren unzt in das Pröstvelt, darnach der von Jüed sol in fieren do 5 ) durch das Pröstvelt unzt in den giesen. Darumb hat er ain gemain, und wer in außkert unten oder oben

11
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 40 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, der soll, so oft er fält, umb ain pfund p. ge pfendt werden. Item, wo zween brüeder in ainern haus hausen oder sonsten ir zwen, und ain ieder ain par hette und vermocht, die mögen dieselben auch für den 40 öchsler und in poffel treiben und hieten lassen, so aber ainer oder der ander zwai par hat, so soll er das andre par für den stierhierten hieten lassen, doch das si auch güeter und pauzeug, wie hievor verstanden, darzue haben. Item, wellicher nachper also obvei-stantner massen ain par oxen im poffel treiben

'oder füeren thuet, der soll auch peurliche recht zu thuen 45 schuldig sein. Man soll auch ainem ieden haus, darinnen ain haushaben ist und deutliche recht thuet, holz geben für ain haus, es hausen darinnen, wie vili ir wellen, so soll der recht haushaber das holz nemen und kain anderer, thailen si alsdann solliches holz, wie si wellen. Burgeis. 69 Weiter durch die ganz gmain und nachperschaft fiirgenomen und erfunden, daB diejenigen, so in der gmain roß haben, auch reverender küe, oxen, stier, schaf, gaiß

one verwidern, ist guet; gibt ers aber nit, so sollen die dorfmaister mitsambt der ganzen gmain hingeen in desselben nachpern haus und aus- 25 treiben oder tragen, sovil die mult, darumben er zum ersten mall gepfendt, tröffen thuet nach deutlichen rechten und noch zu der vorigen mult solle er von wegen der ungehorsame der gmain ain yhrn wein verfallen und zu geben schuldig sein, und sover er alsdann widerumben nit gehorsam sein, sich der mult zu geben verwidern und erwörn, auch mit der gmain nit

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 113 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, hinter seinem haus glegen, so zuvor ain wisen gwest, und die waidbesuchung auf- glassen worden, so lang der garten inzeint und verschlossen bleibt, alle jar ain halb stär roggen zu prot pachen, so auch, wann man auf der Etsch 20 wert, ausgeben würt. So hat auch die gemaino sondere freihait und gerechtigkait in der gemainen schmidten laut aines hierumben sonderbar aufgericliten briefs, so bei der kürchen ligt. Beschlüsslichen, dieweil alle Sachen sollen durch anrüeffung und erung 25 gottes allmechtigen

umb ain gulden pfendt werden, und zu stofflicher pfan tung verorden t man alle jar zwen aufseher, das geth von haus zu haus nach der xxx herumb, die sollen ir vleissig aufsehen haben und niemant Goldrain. 215, verschonen oder überrugg-tragen, si selbs auch sollichem naehkomen, die ungehorsamen pfenten, die pfantung eintreiben und verraiten. Von sollicher pfantung soll den klirclien zuegeherig sein der halb thail, den auf- sehern ain vierter thail und der übrig vierte thail dor gmain. Folgt

die paursehaft, so baide gomainden Goldrain, 5 Schanzen und Tyß, auch Morter mit einander an stand Georgen tag im schrannanger haben, alda soll menigelichen, der haus und inngsessen ist, unpotten komen bei der peen zwelf kreizer. Die mairschaft zu Goldrain ist allezeit zu verrichten schuldig der hof 10 zu Schanzen, so vom stift Chur zu lehen ist, und derselb mair solle auf disen tag die umbfrage thuen. Erstlichen ist von alters her der prauch gwest, das man auf disen tag rattig worden, wie und wann mau

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 15 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
heraus bringen und fieren kann; wie von alters herkomben. Item auch so ist erfunden, welcher ainen hürten sein lidlohn nit. gibt oder bezalt in 8 tagen, nach dem das derhürt jähr aus hat, der soll der statt straff verfallen sein 30 kr. und sollen die hürten zu ainero wirt 20 auf derselben, uncosten, so den lohn nit bezalt haben, gestölt werden, bis der sachen ain guets beniiegen beschechen, und durch ihnen der lidlohn und zörung abgstatt worden ist. An welchem haus die rodt betrüfft, die figussexey

oder den statt- knecht zu halten, wie dann von alters herkomben, und kain haus in der 25 statt (alain beede wiiden, item die drei porten-heiser, dann ihre gnaden herrn Trappen etc. dann herrn Käslers und Schydmonuisches haua, so alte adlssiz) ausgenomben, noch befreiter sein, also das sieh dessen kainer ent schuldigen oder verwaigern kann, wover es aber beschäehe, megen gegen ihme mit nemb- oder austreibung der pfantung die stattrecht gebraucht SO und verfahren werden, als von alters herkomben

widerumben an den ort zum beschlus, da mans nicht mehr 5 brauchen werdet, widerumben hinkeren. Weiter ist erfunden worden durch die geschworne der statt Glums, das hinfiro niemant kain mestvüch auf dem poffl haben und halten solle, dann allain, welcher nachbauer ain par ochsen oder zwai und zween stier wintern, dieselbigen miigent ain par möstochsen auf den poifl scblachen 10 und halten, welcher machbare aber kain ochsen wintern mag und dennocht ain möstochsen oder zween in das haus scblachen wollent

, es sei klain oder gros, fir den gemacht hürten nit 20 treiben wolt oder lies, dem soll man solches vücb. auf die gemain nit treiben lassen, sondern herein pfenten und volgents als fir die gemaine hirten treiben. 'Welche aber weiter, dann ob geschriben ist, ochsen auf die was treiben wolten und es in das haus schlachen, die sollent burgermaister 25 und paumaister begrüessen und ohn ihr willen nit auf den poffl schlachen. Vermörkt der neuwisen halben, wann die gefridt sollen werden, auch wann die wisen

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 52 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
die rodanten, wurzwähl und swellcr auf das seinig fleißig erhalten und außmachen, auf das die gmainen weg 10 erhalten werden, alda in feld vor st. Georgen tag der neuen zeit, die wisen in perg den ersten tag mai der alten zeit, bei peen von iedem wurzwahl oder Schweiler ain halb pazeiden wein; derohalben sollen die gmain bearnbten acht tag nach obsteender zeit besieht einnemen. Bei iedem haus soll ain feuirlaiter und tagen gerieht und fur iò gesechen werden, hei peen 12 kr. Zudeme solle kainor kain feuir

durch unverständige poten oder gschiren, sondern in winternen von ainem haus zum andern tragen laßeD, bei der peen ain halb yhren wein. Es soll sich auch kain nachts umb billiche sachen wider der gerade 20 sezen, auch ainichen kauf oder tausch tuen, noch sachen annemeu, so der gemalt zu nachtl und schaden raichen mechte, bei der peen ain yhron wein, auch Vermeidung der gmain und allen genuß, auch dergestalt, das man ime für das haus zu ziechen und ain pfäll fürzuschlagen macht haben solle. 25 Sintemalen die gmain

getriben werden, doch daß sie darvor geschniten werden, auch dem öxler speiß und Ion geben werden solle. Kichtweniger so solle auch salve honore ain schwilch- nach der rod 85 durch ain nachper für ain haus gehalten werden, der soll allemal an st. Martins tag fir die gmain beambten fiirgetriben, und wo er, als vor stet, nit annemblich, ain andern, so tauglich, stellen, sonsten ist selbiger in mittelst speiß und Ion befreit, soll aber auch zu st. Georgen tag geschniten werden, wann er dann geringt

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 98 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
Das geissvieh solle wegen den schedlichen abbissen in der örlau zu bieten genzlich eingeboten sein, wesentwegen der saltner fieissig obsorg zu tragen, und das in der au findende geissvieh also gleich in den pfandstall zu treiben bat, von welchen ieden stück geiss- oder kleinvieh ohne aus- 5 nähme deren cigenthümer 2 xr. dem dorfmeister als ein pfandgeld zu be zahlen lind zu verrechnen Bei. Der auBSchuss hat alljährlich zu bestimmen, wie viele helfen örl- stangen in der gemeindeau ieden haus

in eines andern gut ertappet wird, der eigenthümer desselben ohne ent- 40 schuldigung das Pfandgeld bezahlen muss, ausser dass selber erweisen könnte, dass das gepfändete vieh am selbigen tag dem liirten zugetrieben, aber der es nicht nach haus ins dorf getrieben habe, in welchem falle der hirt, wie oben, zu bestrafen. Wenn zu nachts das violi nicht naeh haus kommt, so muss der hirt gleich darum bestraft werden, damit er solches 45 aufsuche und vom schaden verbieten könne; meldet sieh aber der eigen thümer

werden. Zur gemeindearbeit, wenn darzu gebothen, sollen taugliche leute geschickt werden, und wann das zeichen mit der glocke geschieht, sollen die gemeindearbeiter bei der Schmitten auf deu platz sein ; wer zu spät kommt um 1 / i stund, hat 10 xr., S J. 1 stund SO xr., und der völlig ausbleibt, 40 SO xr. straf zu bezahlen. Dio 'gemeindearbeit hat der dorfmair auszu fliegen und gehörig zu veranstalten. Das sogenannte Plawennhaus hat das recht, einen kleinen finger dickes brunnenwasser zu seinem haus zu kehren

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 194 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
380 Aschau, So vii dann das gchulz, so disen lengs allenthalben in den vorwei den geschlagen -worden ist, 4 ' 1 ) anbetrifft, das solle hiemit meniglichem auf dem -wasser zu verfüeren rmd zu verkaufen oder annehmen kalch auf den verkauf daraus zu prennen, es sei ausgebracht oder nit, durchaus genz- 5 lieh und gar verpoten sein, 45 ) aber dasselbig mag ain ieder zu notturft seines haus gebrauchen, oder ainem nachpauren zum haus zu kaufen geben, weliche das aber überfaren und darüber betretten

soll* und mag ain ieder zu seiner hausnotturft holz hawen, welicher betreten wierdet, dass er holz daselbst gehawen, verfüeret und verkauft, können die gwalthaber 25 oder andere dasselbig holz bekomeo, sol dome das genomen, und darzue durch die herrsehaft gestraft werden. Es soll anch ain ieder, der daselbst holz ha wen will zu notturft seines haus, das astach und afterschläg orden lieh zu häufen werfen, weg und steg mit nichten verschlagen, damit das vich sein besuech haben muge; weliche das aber nit thuen

. Es soll sich auch ain ieder, der holz hawen will, es sei zu notturft seines haus oder sonst dermassen verhalten, damit dem wildpret an seinen Stenden und dem federwiltpret an iren aspen kain Verhinderung beschehe, 15 bei straf der herrsehaft. Item es soll auch kainer kain holz ciain oder gross, nicht ausgenomen, vierzig schritt von den zeunen herdan hawen, sonder zu aufenthaldung der zeun steen lassen, bei straf der herrsehaft. So sollen auch alle ]ar in den vier orten, in ieden ort zween gewalt- 20 haber genomen

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 20 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
■und widerwärtig sein wurde und der gmein zu nachtheil reichte, der soll um ein yhren wein ohn alle gnad gepfänt, und so er die pfandung nit gibt, noch seines firnemmens abstehen will, dem soll (zu erhaltung graeinlicher recht) durch die ganz gmein fir das haus gezogen, ein pfähl ür die thir 20 geschlagen und damit zu einem zeichen seiner ungehorsamme und wider- spännigkeit alle gunst in der gmein, als holz, feur, wasser, wun, weid, Weeg, steeg, in- und ausfahrt verpotten werden und sein. — Ob aber selb ihme

mit dem unrecht beschechen sein vermeint, der mag die gmein darummen, wie sich gebirt, mit recht firnemmen und ersuchen. 25 Auch, so ein ganze gemain einem als widerwärtigen zu haus und zu hof ze ziehen aufsteht und doch nit Geschichte, nicht desto weniger soll der selbig der gemein ein yhren wein zu geben verfallen sein. Welicher in der gmein mit einem anderen ein span hat, so anleitung auf ihm tragt, und nit nach päurliehen rechten gefert, sonder anderstwo 30 hingehet, der soll bei einer yhren wein gepfent

werden ohn alle gnad. Es sollen auch keine mairen noch insaßen ohne wißen, willen und vergunstnus dorfmeister und geschworner angenommen werden bei der mult einer yhren wein, nnd sonderlich in einem haus nit mehr als ein insaß sein, doch der gmein ohne schaden. 35 Item, so einer sich einer pfandung beschwert und die nit geben will und fir ein ganze gmein zu kommen uud za erscheinen begehrt, derselb soll ein pfand erlegen, dann soll ihme fir ein gemein zu kommen vergunt und daselbs beide theil gehört

in der gmein das vich, so 25 er mit dem hüter, so auf seine güeteren, es sein aigen, lehen oder bstants- güeteren, winteret, summeren und auf die was treiben und nit mehr, und sonderlichen bstandsgiieter, deren oder mehrer thail in Maiser per ge legen sein. Item, welcher in Mals sein haus hat und püurliehe rechte thun und 30 weder aigene, lehen noch bstandsgüter hat, dem ist vergunt, daß er zwei rinder, sechs haubt schaaf und geiß, zwei sehwein halten 'und zu unter- haltnus des alles heu, stro

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