„Ueber die Familiennamen in Wälschtirol' hat Christian Schneller, damals Gymnasialprofessor zu Rove- redo, 1867 im Tirolerboten eine Reihe von Aussätzen ver öffentlicht, die leider nicht Zu Ende geführt wurden, obwohl das Manuscript fertig vorlag. Eine große Anzahl der dort vorkommenden Familiennamen ist, wie überall, aus den Taufnamen hervorgegangen, welch' letztere aber, wie ja auch die deutschen, zuerst vielfach gekürzt und dann wieder diminmrt und augmentirt worden sind. So entstand
aus Giovanni, Johann, zuerst Zuani, dann Zanetti , Zanoli, Zanellon, Zenetti oder auch Vannetti, Vannotti u. f. w., so daß von dem einen Namen jetzt vierzig verschiedene Abkömmlinge vorhanden sind. Auch hier, wie in ganz Oberitalien, finden sich sehr viele Namen, welche deutschen Ursprungs und wohl zum Theil von den alten Lombarden ererbt sind, so Alberti, Arnoldi, Bertoldi, Bernardi, Gerardi, Gottardi, Lebardo, Leopardi, (Liebhart) u. s. w. (Als in neuerer Zeit der Name Garibaldi auftauchte und berühmt
wurde, fanden sich namentlich die Altbayern sehr angenehm berührt und glaubten viele: es komme da eine Nebenlinie der alten Agilolfinger wieder an's Licht, des alten Herzogsgeschlechts, das bekanntlich auch zwei Garibalde zu den Seinigen zählte). Aus Wilhelm wurde Villi, , Pillotti, Gelmi, Gelmini. Die Herren von Lutterotti sind italmnisirte Namensvettern unseres deutschen Reformators. Aus unserm Cramer, das ebenso im Trentino vorkommt^ ist auch ein Cramerotti, alls unserem Pinter (Binder