¬Die¬ Neuschule Österreichs in ihren Licht- und Schattenseiten
zählen und bedarf hier nicht nochmals einer besondern Erörterung. Was aber die Verbesserung der eigentlichen Schullokalitäten betrifft, so kann dagegen nur Derjenige ankämpfen, welcher entweder für ein menschliches Dasein überhaupt kein Gefühl oder, selbst im Besitze vielleicht der Hönsten und besteil Wohnräume in der Ortschaft, von der Liebe des Vaterö zu seinen Kindern keine Ahnnng hat. Der vernünftige Bauer sorgt dafür, daß seine Kühe und Ochsen im Stalle rein gebettet sind, daß sie gutes
Futter, reines Wasser und frische Lust genießen, daß sie mit Salz betheilt und nicht zu selten gestriegelt werden. Obwol eine sorgsame Pflege Geld und Mühe kostet, vernachlässigt er dieselbe den noch nicht, denn er weiß, daß ihm das sein Vieh -gesund und kräftig und für die Wirtschaft ertragbringend erhält. Sollte /der intelligente Bürger und der verständige Bauer nun nicht einverstanden sein, daß seine leiblichen Kinder in der Schule sich in einem gesunden, lichten, luftigen, angenehmen Ranme
befinden, der Lehrer und Schüler in heiterer Stimmung erhält und für den Unterricht gewiß empfänglicher macht, als eine dumpfe, niedrige, von Gestank erfüllte Spelunke, welche Körper und Seele dem Siechthmn überliefert? Es ist wahr, der Bauer ist sehr schwerhörig, wenn in an ihm vom Geld- ausgeben für gemeinnützige Zwecke redet, aber . taub selbst gegen das Wol seiner eigenen Kinder ist er gleichwol nicht, und verarmen wird auch uicht eine einzige Gemeinde wegen der Herstellung eines zweckmäßigen