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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1877
Skizzen und Culturbilder aus Tirol
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Page 95 of 355
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 349 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte
Location mark: II A-3.925 ; II 58.025
Intern ID: 155102
Erscheinen ein für alle Mal eingestellt wurde. Nachdem Sonnenburg ein Kloster geworden, wurde dort täglich um drei Uhr Nachmittags mit der großen Glocke ge läutet und an die Armen Almosen ausgetheilt. Gleiches geschah auch in St. Lorenzen. Ottwins ältester Sohn, Namens Volkald oder Volkhold trat das väterliche Erbe zwar an, .erwählte aber auf Einrathen des Pfarrers Adrian den geist lichen Stand und wurde sogar Diakonus und Domherr zu Brixm. Er war in Sonnenburg auf einem Marmor sarge abgebildet

zu sehen, wie ihm Maria erscheint und er als Einsiedler oder Levit vor ihr knieet. Das Kloster Sonnenburg aber stiftete er auf Bitte, seiner Vatersschwester Ermmtrudis, Aebtissin zu St. Georgen am Langensee in Kärnten und begabte dasselbe mit den Besitzungen und Schlvßgütern von Sonnenburg und von der Herrschaft Ennàrg, mit einigen Gründen, Alpen und Gütern in der Herrschaft Michaelsburg, Uttenheim und Tausers sowie auch - für die Fast tage — mit dem Fischgenuß des Jnnerpragser See's

und mit andern schönen Grundgilten, Zehenten, Ur- barsgefällen und Lehen, wie alles zum standesmäßigen Unterhalte für zwölf adelige nach der Regel des hl. Benedikt lebende geistliche Frauen — nàlss momàs — hinreichend erscheinen mochte und auch ein welt- kiches Collegium davon hätte vergnüglich leben können. So habe ich denn unter Herrn v. Kirchmayr's glücklicher Führung den Lesern die beinahe romantische Bor- und Gründungsgeschichte des Klosters Sonnenburg

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