Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
, von der gemain pämwälder soll kainer kain pamb vor wissen und willen der gmain und deren dorfmaister, es sei grien oder durr holz, nit sehlagen, und welcher darueber betretten wurde, dem solle das holz genomen werden und gepfendt von ieden stam bei der 15 penn dreissig kreizer. Fürs ander ist abermallen durch ainer ehrsamen gemain beschlossen, ', ■ welcher ain kreuz-päm schlagt, der soll umb ain gulden gepfendt werden und das holz darzue genomen, penn 1 fl. Zum dritten puneten ist gemacht und beschlossen umb
desgleichen, daß kain kaufmannschaft darmit getrieben, die wälder geschwächt, sondern ieder die notturft, was er zu seiner höchsten notturft und haußwesen praueht, 30 bei der penn von ieder flocken 8 kr. Sodann zum fünften abermallen in der gmain beschlossen von zijner- und pauholz, welcher in der gemacht was bedürftig und sich in warheit be- funde, und die gmain und dorfmaister was vorgunnen zu feilen, dasselbig aber inerhalbon zwen jähre nit haiin fiert und paut, das holz last verfaulen
35 oder aus hinläßigkeit zerhacken, verprennen, der soll© von ainem ieden stam pfantper sein und darzue ihme das holz nernen odor durch die dorf maister genomen werden, von stam 30 kr. Des sechsten puneten halber ist auch gemacht, daß der angenehm so stark regiert, wo etwan ainor ainen schonen päm antrift, daß er denselben 40 fölt und macht, wann er denselben schon nit praueht, kan er dennoch ver kaufen oder mit präcticac verschenkon, welches nit zu gedulten, sondern ganz verbotten, es gescheche dan mit consens
