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History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 230 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
Adel abgesehen) 2 Vertreter der Stadt Trient, 1 für Roveredo, 1 für Arco. Riva und Ala zusammen, endlich 4 Vertreter des Bauernstandes aus dem Trientner Kreise. Ein 1856 im Ministerium des Innern vorbereitetes Landes-Statut sieht vom Boveredaner Erzpriester ab , gönnt der Stadt Trient blos einen Vertreter, lässt jedoch dafür die Handelskammern von Roveredo und Bozen in der Beschickung des ..Landtags' (der 48 Mitglieder zählen sollte) alterniren und stimmt im üebrigen, was das italienische Tirol

betrifft, mit dem Comìté-Entwurfe von 1855 überein. Nur legt es der hier „grosser Aus schuss' genannten Versammlung die Benennung ..Landtag 1 ' bei. Der landschaftliche General-Referent Franz Freiherr von Buoi erhöhte in einem 1859 hiezu erstatteten Gutachten die Zahl der Mitglieder des „grossen Anschusses' für Tirol und Vorarlberg auf 54, gönnte der Stadt Trient 2 Vertreter, strich dafür den der Roveredaner Handelskammer und pflichtete rücksichtlich der übrigen einschlägigen Punkte dem mini steriellen

Entwürfe bei. Für den Fall, dass ein ..offener Landtag' be rufen werden würde, beantragte er die Immatrikulirung der Stadt Ala und die Substituirung aller politischen Bezirke, in welche das italiä- nische Tirol damals zerfiel, statt der von Alters her eingetragenen dor tigen Gerichte i a der Laudesmatrikel. Die Stadt Trient sollte den offenen Landtag durch 4, die Stadt Roveredo durch 3. jede andere imtnatrikulirte Stadt durch 1 Verordneten beschicken dürfen und Letzteres

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 258 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
nannten Gebirgsterrasse, dann an deren südlichen Abdachung bis gegen Deutschmetz zu 1 ). Aber auch die Stadt Bozen und die etschaufwarts sich erstreckende Thalsohle sind nicht frei davon. Unter diesen Umständen würde es nicht genügen, das Land Tirol iu zwei, mit den kompakten Sprachgebie ten, die man dort von Alters her unterscheidet, zusammen fallende Verwaltungsgebiete zu zerlegen. Denn die deutsch- 1) Der Statistiker Jak. Staffier schreibt (a. a. 0, U. 553) von der Bevölkerung des „Kreises

: .... so wie man in das kältere Gebirge steigt, findet man auch schon einfachere (einfältigere) Menschen; . . . selbst der kaufmännische Adel von Bozen sinkt, wenn er seine erstickend heisse Stadt in den Monaten Juli und August verlässt und in das Hochgebirge, den Ried (Ritten), hinaufzieht, so augenscheinlich in seinem Stolze herab, schwingt sich so intriguenlos an grössere Zirkel etc., dass man fast versucht werden möchte, ihm mit der zwiefachen Luft, die er in seinem städtischen Kessel und in seinem Hochlande athmet

an der Et.seil' : »Wie in dem Klima und in der Vegetation, so gibt sich auch in der Körperbildung, Kleidertracht, in der Sprache und im Charakter des Volkes dieses Kreises der Ueber- gang yon Deutschland nach Italien kund. Den Norden des Kreises bis Bozen hinab bewohnen grösstenteils Menschen von kräftigem, nervigem Baue, meist hochgewachsen mit freundlichem, zutraulichem Blicke. Von Bozen und von Eppan abwärts begegnet man immer häufiger den schmächtigem, kleinen, gedrungenen Gestalten mit ihren scharf

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 103 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
1870—1871) S. 260 ff. Wir em pfehlen dieses gediegene, nur in den ersten Heften allzu populär ge haltene Werk Jedem, dor sich die Geschick© des Landes, die wir als ohnehin bekannt voraussetzen, gegenwärtig halten will. 1) Wir citiren ans einer Abschrift im mehrerwähnten Copeybuche des Innsbr Statth.-Archivs, BJ, 264. 2) Eigentlich nur bis 1462, wo Bischof Georg von Trient das Stadt gericht Bozen dem Erzherzoge Sigmund als dem Vogte und Schirmer seines Stifts auf die Dauer seines Lebens abtrat

nal-Jurisdiktion über die „Plebes Bolsani et Kerle (Kellari — Gries bei Bozen), Montis Kittine et Montis dé Vilanders usque ad aqoam Thyne a parte septemtrionis et a parte Meridiei usque ad aquam, quae vocatur So seu Pray, et a parte occidentali usque ad flumett Athesis versus Eppianam', dann die Justizhoheit über die Plebs Eppiani und die Plebs Caldarii , ferner nebst der Justizhoheit auch das Merum et mixtum Imperium über die Plebs de Cimbria., die Comuni- tates Castelli, Vallis Flemmarnm

, das Castrum und den Comitatus Kunigsperg u. s. w. einräumte. *) Von all' diesen Befugnissen im mittleren Etsch- und Eisackthale behauptete das Hochstift blos das Stadtgericht zu Bozen bis zum Jahre 1ÖB1 2 ) und das Marktgericht Tramin bis 1779» 3 ) Aber auch im südlichen Etschlande, gegen den Gardasee und das vicentinische Gebiet zu, so wie im Südwesten Codes Wangianus und das Vorwort zur I. Abth. dieses Urkundenbuches, wo der Sachverhalt zwar weniger drastisch, aber desto gründlicher darge stellt

. Der Bischof behielt sich blos die Küchensteuer und dos Recht bevor, diese durch einen zu Bozen residirenden Amtmann einzuheben, nötigenfalls selbst mittelst Pfändung einzutreiben. (Abschrift des hierüber zu Bozen, am Samstag vor St. Katharinentag 1462 errichteten Vertrag es in dem vorcitirten Copeybuche, Bl, 256.) 3) Staffier, a> a, 0. II. 789.

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 176 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
wurden verlesen: der Fürstbischof und das Domkapitel von Trient, die Grafen Firmian, Thun , Arco, Lodron, Spaur, die Freiherrn von Colonna-Völs und der Domprobst von Trient; die Stadt Trient war dein 5, Turnus, die Stadt Roveredo sammt den äusseren Communen dem 11, Turnus, das Ge richt (oder eigentlich die Gemeinde) Ampezzo dem 12. Turnus eingereiht, l ) Unter der Gesammtbenennung der „wälschen Konfinen' und nun ein besonderes Landcsviertl bil dend, kamen 20 Gericlits verbände, zur Verlesung

, nämlich : Pergioe, Calian (Pietra di Galliano), Besanell (Beseno), Castelcorn, Perg und Vilgreit (Folgaria), die 4 Vicariate. (Avio, Br eti tonico, Mori und Ala), Nomi, Tel vana, Cai do li azzo und Lifraun (Lavarone), Ivano» Primör, Neuspaur, Altspaur, Pflaümb (Flavon), Castelfondo, Arco (die Stadt mit. 3 anderen Gemeinden), Agrest (Gresta) und die gräflich Lodron'schen Jurisdictionsbezirke Castel nuovo, Castel alto (Castellano?) und Castel Romano. Als durch das Hoch stift Trient vertreten wurden

angesehen (nichtsdestoweniger aber namentlich aufgezählt, gleich als wären das wirkliche Bestandtlieile der Grafschaft Tirol) : die Stadt und Prätur Riva, die Gerichte Stenico ( Judicarien). Ten no, Vai di Ledro, Kons- und Sulzberg, Levico und Fleims. 2 ) Als Repräsen tanten der mittelbaren Besitzungen des Hochstifts galten offenbar die betreffenden Lehenträger , welche ohnehin zahl reich zum Landtag sich eingefunden hatten. In der Zwischenzeit von einem offenen Landtage zum anderen traten sogenannte

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Category:
History
Year:
1874
Genealogische Nachrichten ueber die Edlen von Negri di S. Pietro
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Page 15 of 53
Author: Ladurner, Justinian / Justinian Ladurner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 48 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Negri di San Pietro <Familie>
Location mark: II 100.590
Intern ID: 261264
liebin Wirtinne, der Edeln Beatrisen von Savoy, Chunigin zu Behaim ' Voll macht Schloss, Clause, Gericht, Keller und die Zinse von Sai oro, welche dem Adelper Niger von Trient verpfendet sind, abzulösen (Spergs Regesten in Bibl, Tirol. B. 226.) — Noch immer hatte die Familie Negri Besitzungen in der Gegend von Bozen; am 14. März 1329 zu Bozen in Gegen wart der Hrn. Berthold von Schenna, Heinzlins und Frauzen, der Söhne Conrads von Oberthor u. A. m. belehnt Herr Adelper, Sohn weiland in. Nigers

, Ritters von Trient, nach Marktrecht den Hrn. Arnold Jaudes und dessen Erben mit einem Stücke Erdreich auf dem Rivulaun unterhalb Moni (Rentsch) gelegen, welches früher Conrad vom Thor und dessen Sohn Hertlin innegehabt, gegen jährlichen Zins von 5 Pf. B. (Archiv Gandegg). Ebenso verkaufte am 20. März 1335 der bescheidene Mann, Herr Adelper, Sohn des Hrn. Nigers, Ritters von Trient seligen, zu Bozen in Gegenwart der odlen Hrn. Con rads von Thurm und Erhards, des Sohnes weiland Hm. Uschalks

von der Neustadt zu Bozen, beide Ritter, dem ge strengen Ritter Heinrich dem Lengensteiner und dem be scheidenen Manne Ulrich, dem Sohne der Frau Hail wig, als Vormündern Petle's und Katharina's, der Töchter und Erben Conrads von der Wernerclause (della Chiosa di Verona) seligen fur 1050 Pfd. B. als freies Eigen seinen Hof in Sarn- thein am Orte genannt „im Anger' welcher zuvor dem Hrn. Haiozlio seligen, dem Sohne Hrn. Altums von Schenna, zu gehört hatte. (Urkunde im Ferdinand cum.)

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Category:
Religion, Theology
Year:
1874
Chronik der Benediktiner-Abtei St. Georgenberg nun Fiecht in Tirol
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Page 68 of 362
Author: Pockstaller, Pirmin / verf. von einem Mitgliede dieser Abtei
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 352 S. : 1 Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: c.Fiecht / Kloster
Location mark: II 101.928
Intern ID: 239786
Im Jahre 1327 verordnet König Heinrich von Böhmen und Polen, Graf zu Tirol, daß die Zinsleute des Klosters, welche als Vogtei-Zins, (für den zugesicherten landesfürstlichen Schutz) 30 Mut Roggen (1 Mut 8 Galfen, zusammen 128 Star) nach Fried berg zu liefern hatten, nicht gehäufte, sondern gestrichene Galfen geben dürfen. Am Sonntag vor Michaeli. Beil. 72 . Abt Chunrad bestellte drei Männer in Bozen, welche als Vertreter des Klosters, alles, was ihnen nöthig zu sein schiene, gegen Arnold

von Bozen anordnen und verfügen sollten. CH unrad von Gossensaß, Priester auf St. Georgenberg ver lieh als Vertreter seines Abtes im Hause des Heinrich auf dem neuen Markte in Meran in Gegenwart des Ch unrad Pfarrers zu Flaurling und anderer, dem Bertold, genannt Migentefer und seiner Frau einen Acker auf dem St. Zenoberge zum Erb pacht gegen Verabreichung des halben Wein-Erträgnisses. Am 30. Dfi, Im Jahre 1328 verhandelte Vigilius von Bozen im Ramm des Abtes vor dem Richter daselbst gegen den genannten

Arnold bezüglich eines Weingartens zu Kamp il bei Bozen. Bertold von Freundsperg verschrieb dem Kloster ein Gut in Weer. Chunrad Laurein von Vomp und dessen Hausfrau Ger traud bestätigten, daß der letzter» Mutter Gertraud zu ihrem Seelenheile und für eine Pfründe dem Kloster das Brunnen lehen daselbst gegeben, sie hingegen hiesür 30 Pfd. erhalten habe. Jordan von Weerberg gab dem Kloster das halbe Gut Schißling in der Pfarre Sel für die Aufnahme in die Bruderschaft. Im Jahre 1329 gab Seifrid

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Books
Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 259 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
da die Hebel haben ansetzen mögen, um den Italienern sich gefällig zu erzeigen 1 ). Und wenn die Bürgerschaft von Bozen gegen wärtig der Wiederholung eines solchen Experiments mit voll ster Gemüthsruhe entgegensieht, so erklärt sich auch dies nur aus dem eben Gesagten. Karl von Zallinger — der Sprosse einer alten 1) In welch, gutem Einvernehmen die deutsch sprechende Bevölkerung des mittleren Etschthales unterhalb Bozen mit der ita liänisch sprechenden damals lebte, lehrt unter Anderem die Abstimmung

eines Ueputirten des Etsch-Viertls ein Italian er die Majorität erlangt hätte. Als nämlich die be treffenden Wahlmänner (der alten Gerichtsverbande Sarnthal, Jenesien, Bozen mit Gries, Neuhaus, Hoheneppan, Altenburg, Laimburg, Kaltem, Tramin, Kurtatsch, Deutsch-Metz, Königsberg mit Grumes, Salurn, Fennberg und Neumarkt nebst einem Repräsentanten der Goldegger Freisassen) am 17. April 1845 zur Wahl eines Substituten des Etsch- Viertl-Yertreters zusammentraten, erhielt zwar der Ganser-Bauer Josef Mayer zu KàmpU

(bei Bozen) 15 Stimmen : 9 aber fielen auf Tommaso Bortolotti von Lavis, was nur dadurch, ermöglicht wurde, dass ausser den 6 Wahlmännern der vorwiegend italienischen Gerichte noch 3 aus deutschen Gerichten entsendete ihre Stimme dem Italiener gaben. (Wahl- Protokoll d. d. Neumarkt, 17. April 1845 im laud .schaftl. Archive zu Innsbruck).

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 272 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
, ..nachdem Wir a. g. erwogen, dass durch die bisher sehr selten und das Jahr hindurch nur auf ein zelne wenige Tage u. z. abgetheilter Weiss in Innsbruck und Bozen sich ■versammelnden Aktivitäten die Landschaft!. Agenda nicht so reiflich, schleunig und gemeinschaftlich, wie das Wohl des Landes erheischet, überleget, abgehandelt und zum Vollzug gebracht werden können. a Uebrigens wurde die „perpetuirliche Aktivität'' 1 unter Einem beauftragt, mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter an der Etsch

, der in Bozen ver blieb, und mit dem vorerst noch hier belassenen General-Einnehmeramte in Provincial- und Steuersachen fleissig zu correspondiren. Einige Jahre, später gestattete die Kaiserin, dass zu Bozen eine landschaftl. Deputation die Geschäfte der früheren südlichen Aktivität theilweise wieder aufnahm. in Nach der Instruktion vom 30, Juli 1792 (§ 2} bildeten beide Aktivitäten zusammen Ein Kollegium und stimmte daher nicht jede für sich ab, sondern als Beschluss wurde nur Dasjenige angesehen, wofür

die Mehrheit der Mitglieder beider Aktivitäten sich entschieden hatte. In dringenden Fällen galt, was die Innsbrucker Aktivität sodann besehloss. Sonst aber hatten sich beide ihre Sitzungs-Protokolle wech selseitig mitzutheüen, bevor das „endliche Conclusum 1 * festgestellt wurde. DeT Auftrag der baierischen Regierung, beide Aktivitäts-Koliegien auf zulösen. wurde zu Bozen am 16, Mai 1808 ausgeführt und stiess hier auf keinerlei Widerstand.

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 271 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
Gerichte an der Etsch manchen Eintrag 1 ), Letzteres behaup tete sich indessen dennoch und entgieng der Unterordnung, die ihm oftmals drohte 2 ). Vom Ende des 16. Jahrhunderts an hatte daneben auch das ständische General einnehineramt in Bozen seinen Sitz 3 ) und im Jahre 1704 traten dort so gut wie in Innsbruck „Landräthe' zu einem Kollegium zu sammen, dessen Hauptaufgabe die Leitung der Landesver teidigung war. Dieses Bozncr Kollegium war gleichsam der Vorläufer der s. g. „südlichen Aktivität

', welche im Jahre 1721 zu Bozen ins Leben trat, während Innsbruck damals 1) Die Stände Tirols beschwerten sich hierüber häufig. Um das Jahr 1722 klagten sie, die o. ö. Regierang „prätendire dein landeshaupt- mannschaftl. Gerichte gegenüber concurr entern Jurisdictionen! und ordne sehr oft entweder in loco Kommissionen an oder avocire die Prozesse von dort' (wodurch dann die Parteien um die Appellationsinstanz kämen, als welche sonst die o. ö. Regierang fungirt). Die Kriminalgericlits- barkeit über den Adel

und sonstige exiinirte Personen an der Etsch übe ohnehin schon seit geraumer Zeit eine landesfürstl Fiskal-Kom mission zu Bozen, von welcher die Schlussurtheile in Fällen, wo es an Haut und Haar geht, einem Banngerichte zur Bestätigung und Voll streckung vorgelegt werden müssen etc. (Bibl. Tirol, 671), in Bis zum Jahre 1784 präsidirte dem Gerichte der Landeshaupt- ro a n n -S tei i re r tre ter, der den „Landgehreiber an der Etsch' nebst einigen Kanzleibeamten zur Seite hatte und dem 8 Kommissiousschreiber

nach wieder her, gab aber dem Gerichte den Namen einer ,,k. k. ersten Justiz-Behörde für den Atlel des südlichen Tyrols u und gestattete, dass der italienische Adel hinfort bei der Roveredaner I'rätur Recht suchte und nahm. Erst Franz II. hob im Jahre 1803 diese beiden Adelsiiistan- zen auf und übertrug ihren Wirkungskreis an die damals neu organisir- ten Kollegial-Gerichte, 3) Kaiser Josef IL verlegte diesen nach Innsbruck; doch verblieb in Bozen bis zum 17. Juni 1807 eine ständische Filialkassa.

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 191 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
» als die Umstände es gestat teten, auf Missbräuohe an, deren Deckmantel die Religion ilun zu sein schien. 5. Auf heftigen Widerspruch stiess jedoch von all' den „Voten', welche da im Namen der Confinante!] verlesen wurden, nur eines und das war die am 12. August von Angelo von Rosmi ni und Friedrich von Tartarotti in deutscher Sprache vorgetragene Bitte der Stadt Rovere do um Aufnahme in den engeren landschaftlichen Verband d. h. um Zulassung ihrer Vertreter zu den Ausschuss-Kon- gressen und Versammlungen

der Steuer-Kompromiss-Kom- missäre. Die beiden Anwälte der Stadt unterstützten die Bitte durch den Hinweis auf die Thatsache, dass Roveredo sammt den umliegenden Landgemeinden im Jahre 1509 sich fr ei willig dem Lande Tirol „zugesellet' habe, so wie durch Berufung auf landesfürstliche Jntercessionsschreiben von 1627 und 1640. Sie schlössen die Anrede mit den Worten : ,,Bie Herren Stände Tirols mögen nicht misskeimen, dass wir Roveretaner ihre Brüder und Mitbörger sind.' Dennoch fühlten

sich durch diese Zumuthung die Vertreter der Städte Meran und Bozen, daini die der Viertl' Etsch, Ei sack und Burggrafenamt, und die des Landgerichts Meran der gestalt verletzt, dass sie am 14- August sich die abschrift- 1) Es ist merkwürdig und konnte den German ophagen unter der italienischen Priesterschaft zur Rechtfertigung ihres Deutschenhasses dienen, dass gerade der Vertreter desjenigen Gerichtes „an den Con fai e n', dessen Bevölkerung im ausgedehntesten Masse . deutscher Abstammung ist, die Wiederherstellung

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 170 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
von Toblino (im Sarcathale), Oswald Welts perger in Vleimbss (Fleims) und Hochprand San diveller ein. Den Gerichten reihte sich noch Primör an. Die Stadt Trient fehlte abermals nicht 2 ). Aus dem Jahre 1488 ist uns eine Vollmacht des Fürst bischofs Johannes von Trient (dd. Mittwoch vor dem Sonntag Oculi in der Fasten) bekannt, womit derselbe die Domherrn Georg Nothaft und Albrecht Gfeller statt seiner zum Land tag, der bevorstand, abordnete. Die Urkunde 3 ) beginnt mit den Worten: „Wir sennden hinaws

auf den tag, So Euer gnad ausgeschriben hat.' Ueber die zum Landtag des Jahres 1496 Erschienenen belehrt uns ein ansehnlicher Theil der bezüglichen Wahlakten, der durch einen Zufall der Zerstörung entgieng. 4 ) Darunter befindet sich auch ein lateinisch verfasstes Crediti v der ^Con soles et provisores Civitatis Trident' für die beiden Ab geordneten der Stadt („ad dietam in Hysprucha proxime celebrandam') : Dr. Jacob Calapin und Nicolaus Morzan. Es scheint nicht, dass wir in diesen Deputirten

und in ihren Wählern Deutsche zu erblicken haben , wenn auch damals die Stadt Trient sicher viele deutsche Bürger beherbergte. 1 ) Matr.-Arch. — Obiges Verzeiehniss 'wurde nach dem bei Brandis, Gesch. d. Landeshauptleute in Tirol, S. 267—270 abgedruckten ergänzt. 2) Ina Innsbr. Stattli.-Archive, Landtagsakten, ältester Fascikel. 3) Innsbr. Statth.-Archiv, Pest.-Abth. XXV. 1- 4) Sie liegen im ältesten Fascikel der Landtagsakten des Innsbr. Statth.-Archivs.

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 192 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
liehe Mittheilung der bezüglichen Eingabe ausbaten, damit, wie sie sagten, „die raine Wahrheit in das ächte Licht ge stellet und das bis zur lächerlichsten Ausschweifung- über triebene Begehren der Stadt Roveredo in die Schranken der Vernunft und Billigkeit zurückgewiesen werden könne.' Viel leicht sollte es eine Abschwächung der hierin liegenden Feind seligkeiten sein, dass Angelo von Rosinini vier Tage später in das Justiz- Com ite des Landtags gewählt wurde, als dessen Sprecher

gedroht, im Falle der Verweigerung keine Steuern mehr an die tiroler Landschaft zu entrichten, und sich der Theilnahine an der Tilgung der Landesschulden zu entschlagen. Der Landtagskommissär Graf Enzenberg war diesem ener gischen Auftreten gegenüber auf'das Auskunftsmittel, vor erst die s. g. Matrikeldeputation über das Anliegen der Con- finanten zu vernehmen, verfallen und nannte das Petitum „billig'. Das gleiche Schicksal widerfuhr nun der speziellen Bitte der Stadt Rovere do, und wie wenig

freundlich ge*- sinnt der Landtag den Italiänern war, zeigte sich nicht minder am 6. August, wo der Abgeordnete v. Crivelli daran erinnerte, dass herkömmlicher Weise die Vertreter der Stadt Trient auf offenen Landtagen stets in der Adelsbank Platz genommen hätten, und utn Anweisung dieses Platzes bat. Dagegen protestirte der ge sa min te Adel und der Gesandte des Fürs tbischofs ton Trient hielt diesen Zeitpunkt für den geeignetsten, um nachträglich die Berufung I) Sardagna's Tagebuch* BI, 169

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Category:
History
Year:
1874
¬Die¬ Italiäner im tirolischen Provinzial-Verbande
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Page 277 of 320
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von Hermann Ign. Bidermann
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XV, 301 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Italiener ; g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II A-36.912
Intern ID: 550172
Rechtsfreunde ^ im Stiche zu lassen, sich ge stellt sehen. — Änderer Seits würden Gemeinden, wie Bozen und Neumarkt, schon um der Tyrannei dieser „Rechtsfreunde' zu entgehen , voraussichtlich gerne als „Südtiroler a , was sie ja auch in hervorragender Weise sind, sich bekennen. Als grundsätzliche Scheidelinie, nach welcher die Prä sumtion , ob eine Gemeinde dem süd- oder dem nordtirolischen Vertretungskörper zuzuweisen ist, sich zu richten hätte, wäre die Nordgrenze des ehemaligen Oberets ch-Deparfements

oder, wenn man die Auffrischung solcher Reminiscenzen scheut, die Nordgrenze der Bezirkshauptmannschaft s-Gebiete von Cavalese, Bozen und Cles zu wählen 1 ). Von der Bezeichnung des neuen Vertretungs-Gebietes, (über das sodann auch die Wirksamkeit der Statthai terei- Abtheilung zu Trient sich erstrecken müsste) mit dem Worte „11 Trentino 44 wäre abzusehen. Denn es käme dadurch eine geschichtliche Unwahrheit zur unverdienten Ehre offizieller Anwendung und es könnte den deutsch sprechenden Südtirolern, so undeutsch

sie auch denken und fühlen mögen, nicht wohl zugemuthet werden, sich damit im Handumdrehen zu Italienern stempeln zu lassen, wie es der tiefere Sinn jener Bezeichnung mit sich brächte. 1) Diese Linie fiele auch, was dio Gegend nördlich von Bozen be trifft, so ziemlich mit der Nordgrenze des alten ..Etscliviertls' zusam men, dessen Bestandteile wir oben in der Anmerkung zu S. 243 an gegeben haben.

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