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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 13 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
sagamsche Lehrart ein. Aiu 4. September 1769 fand in der Pfarrkirche die zweite öffentliche Prüfung und Preisvertheilung statt. 5) Die Innsbrucks Schule war nun gegründet und stand bereits auf festem Boden. Auch war man bereits im Lande auf diese neue Schule aufmerksam geworden. Zuerst suchte der eifrige Dekan v. Ingram zu Im st in Innsbruck um einen Schulpriester an. Agsthofer ging selbst nach Imst und bahnte dort die neue Schutordnung au; sein Werk setzte der Priester Martin Wintersteller

fort, der sich nach dem Ausdrucke des Chronisten indessen „schon so viel Methode in Innsbruck abgeholt hatte, als er auf das Land für uöthig erachtete'. Aber selbst der Fürstbischof Leopold Graf von Spaur in Brixen fühlte sich nun angeregt, in seiner Stadt eine verbesserte Schule zu errichten und berief den Schulpriester Anton Kuhn dorthin, an dessen Stelle in Innsbruck der Priester Michael Wesch trat. Da für Kuhn und seinen gleichfalls geistlichen Gehilfen Paul Norz kein Gehalt ausgeworfen

war, so gab der Domprobst beiden Wohnung und Kost an seiner Tafel. Der Bischof besuchte selbst die Schule öfters und ließ am Schlüsse des Schuljahres 1769/70 zum ersten Male in seiner Residenz öffentliche Prüfung und Preisvertheilung abhalten. Laut des Urtheiles des Chronisten durfte zur Zeit, wo derselbe seine Chronik schrieb, die Brixuer Schule immerhin zu den

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 48 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
den zu sein. Im Jahre 1776 wurden aus Unterinnthal folgende Einsiedler Zum Ausbildungskurse nach Innsbruck einberufen: Christoph Schmalz! von Langkampfen, Leon hard Truckmdacher von Haarland, Fronton Praxmarer von Schweich und Franziskus Pitsch von Walchsee. Was Elbigmalp und den dortigen Waldbruder be trifft, so kann der Verfasser dieser Skizze aus den münd lichen Erzählungen seines Großvaters, der in der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre in Holzgau in die Schule ging, Folgendes anführen

. Der Elbigenalper Waldbruder hatte seine Klause am sogenannten Oelberg und scheint dieselbe auch noch als Lehrer bewohnt zu haben. Koch, ein armer Knabe, ging zuerst in Elbigenalp, später ein Jahr lang in Holzgau, wo er bei Wolhabenden Kost und Unterstützung hatte, in die Schule. Schon damals habe derselbe, lautete die Erzählung des Großvaters, der mit ihm aus derselben Schulbank saß, immer Bilder gezeichnet; Pfarrer Josef Knittl von Holzgau suchte später noch solche Zeichnun gen und sandte

eine dem LandeSmuseum ein. Die neue Lehrart und die neue Schule überhaupt hieß im Volks munde die „nuie Lehr'; die Strafmittel der „neuen Lehre' waren mitunter eigenthümliche. So stand in der Schule der sogenannte Schulesel d. h. die aus Zusammengefügten Brettern ausgeschnittene bemalte lebensgroße Abbildung eines Esels, welche, wie ähnliche Spielzeuge von Kindern, auf Rollen beweglich war- Unfleißige Schüler mußten den Schulesel Lormittags von der Schule nach Hause führen und Nachmittags wieder mitbringen

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 16 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
zum Vortheil gereichen konnte. In Sterz ing kauften, wie der Chronist meldet, „sechs Jungfrauen von gemeiner Herkunft' einen adeligen Ansitz um 4000 fl. an und schenkten denselben als Schulhaus. Agsthofer orgamsirte die Schule; der reformfreundliche Pfarrer Josef Andra von Wenzel gab dem von einem weltlichen Gehilfen unterstützten Schulpriester Johann Wüstner den nöthigen Unterhalt. Von den erwähnten sechs Jungfrauen wurden drei selbst Lehrerinnen und widmeten sich eifrig dem selbst gewählten

, ihnen keinen erheblichen Erdenlohn ab werfenden Schulamte. Doch ja, einen nicht unge wöhnlichen Lohn fanden sie, nämlich den der Welt — abscheulichen Undank. Die neue Schule stand einem großen Theile der damaligen Sterzinger durchaus nicht zu Gesichte; Pfarrer Wenzel wurde vom Bürger meister sogar der Ketzerei beschuldigt. Der Landes präsident Graf Enzeuberg berief den heißblütigen Stadtvater s6 svànàw verbum nach Innsbruck und verhielt ihn, dem Pfarrer öffentliche Abbitte zu leisten. Die Schule wurde übrigens, obwohl

die Landes stelle ihr Augen merk stets darauf gerichtet hielt, noch länger fortwährend angefeindet und der Chronist versichert ganz ernsthaft, daß der Teufel auch neu» Jahre später noch immer nicht aufgehört hatte, sie anzufechten. Auch in Matrei regulirte Agsthofer die Schule und dieselbe nahm unter der Leitung des Schulpriesters Josef Jäger, dem ein weltlicher

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 19 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
in's Grab nach, der seit 1759 an der Spitze der Landesregierung gestanden war und im Lande auch in Hinsicht auf Straßenbau und Förderung der Gewerbe viel Gutes geschaffen hatte. Besondern Anklang fand die neue Schule im Lech- thale. Ein siebzigjähriger Pfarrer von Elbig enalp, der so sehr für die Schulverbefferung eingenommen war, daß er nicht nur von der Kanzel darüber predigte, sondern auch allgemeine Gebete für das Gelingen des Werkes anstellte, schickte einen Einsiedler oder, wie das Volk

ihn nannte, einen Waldbruder nach Innsbruck und ließ ihn zum Lehrer ausbilden. Als dieser Waldbruder später in Elbigenalp seine Schule hielt, hatte er auch einen kleinen Schüler, der mit der Zeit ein weltberühmter Künstler wurde, nämlich den Maler Joses Koch (geb. 1768, gest. in Rom 1839). Auch manche andere Orte im Lechthale verlangten nach in Innsbruck gebildeten Lehrern, aber ihrem Verlavgen konnte vorerst nicht entsprochen werden. Die Schule in SchwaZ wurde von dem an Agsthofers Stelle getretenen

Schulpriester Bestehorn regulirt und am 1. Februar 1773 eröffnet. Es wurden zwei weltliche Lehrer und zwei Lehrerinnen, als Leiter aber der in Innsbruck gebildete Priester S i m on Kircher bestellt. Die Schule in SchwaZ hatte das Glück, an den Grafen v. Tannen be rg und am Bergdirektor v. Er lach mächtige Förderer und Gönner zu finden. Der Nachfolger des verstorbenen Landespräsidenten,

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Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 26 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
dem Titel eines k. k. Schulkommissionsrathes ausgezeichnet wurde. Die Leitung der Schule in Hall wurde dem Jnnsbrucker Schulpriester Jgnaz Walter übergeben und dieselbe am 7. Jänner 1775 feierlich eröffnet. Eine besondere Mädchenschule konnte erst gegen Ende desselben Jahres in das Leben treten. Der Stadtrath machte der neuen Schule anfangs kein freundliches Gesicht, weil er die kurz zuvor erfolgte Aufhebung des Jesuitengymnasiums nicht verschmerzen konnte. Was die Schulregulirung in Hall sur

den Volks unterricht zu bedeuten hatte, ist aus einer Angabe des Chronisten ersichtlich, wornach km Jahre 1779 die Haller Schule von 430 Schülern besucht wurde, während in der alten Schule deren selten über 60 gewesen waren. Während Tang! die oben erwähnte Reise durch Pusterthal, das Etschland und Oberinnthal ausführte, hielten seine Collegen in Innsbruck mit 36 Land lehrern, die aus den nächst anliegenden Gerichten einberufen worden waren, im Oktober 1775 einen BildungskurS ab, in welchem täglich

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 23 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
Schulpriestern ein, ihre Schulbesuche zu mäßigen und in allen ihren Unternehmungen die gebührende Dis kretion walten zu lassen. Anfangs 1775 wurde Tangl neuerdings mit der Visitation der Mädchen schule der UrsulmM beauftragt. Mit seinem Co liegen Demoser gab er den Lehrerinnen Unterricht in der neuen Lehrart; als er aber einmal auch einen weltlichen Colleges mitnahm, schrie die Gegenpartei der alten Chorschwestern sogleich über Verletzung der Klausur. Ein Consistorialdekret verbot dem Direktor

Tangl in gemessenster Weise den östern Besuch der Mädchen schule „mit Erachten, daß die Visitation der Schule alle Quatember, also das Jahr viermal ausgiebig hinreichend , andere weltliche Personen mitzunehmen ein für alle Zeit nnnöthig sei'. In den Herbstserien 1775 unternahm Tangl im Austrage der LanL es stelle eine Reise nach Pusterthal, in den Kreis an der Etsch, nach Vinstgau und Oberinnthal, um die Schulregulirung an größern Orten zu betreiben. In Pusterthal hatte der k. k. Kreishauptmann

v. Grebin er im Schulsache bereits tüchtig vorgearbeitet; Tangl's Wirken fand daher dort einen fruchtbaren Boden. Auch in Lienz kam ihm die Bürgerschaft freundlich entgegen und beschloß auf eigene Kosten einen tauglichen Schulmann zu seiner Ausbildung nach Innsbruck zu senden, so daß im Frühling 1776 die neue Schule eröffnet werden konnte. Aehnliches geschah auch in Sillia n, wo die

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Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 12 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
rmng nie ganz gewonnen werden konnte und sich späterhin hauptsächlich nur mit der Katechetik und mit der Verbreitung der Christenlehr-Druderschast befaßte. Tangl's Lehrplan, in welchem schon eine vernunft gemäße Eintheilung der Schule in Klaffen und eine stufenweise Verkeilung und Anordnung des Lehr stoffes sich zeigt, fand den Beifall und die Genehmi gung des Landespräsidenten und hatte die wichtige Folge, daß die Leitung der Schule förmlich auf Tau gl übertragen wurde. Anfangs 1768

übersiedelte die Schule in das bekannte Schulhaus in der Schulgasse, welches nach einigen Jahren umgebaut wurde. Am 5. September 1768 zogen die Schüler im Fest- gewande und mit fliegenden Fahnen iu die Pfarr kirche, wo unter großem Zulauf des Volkes und in Gegenwart der angesehensten Herren von Innsbruck die erste öffentliche Prüfung und Preisvertheilung (Bücher und Kleidungsstücke) abgehalten wurde. Im Schuljahre 1763/69 machte die Schnle wieder einen ansehnlichen Fortschritt. Der große Schüler- zuwachs

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 53 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
Da hatten wir also die oft und hart angefochtene, übrigens für die zwei letzten Altersjahre möglichst er leichterte Schulpflicht von 6—14 Jahren nicht blos erst im neuen Reichsvolksschulgesche, sondern schon vor hun dert Jahren! Sie ist also nichts Neues und wenn alles alte gut ist, so muß auch sie girt sein. 10) Franz Red'en wirkte an der Schule in St. Nikolaus bis zu seinem am 20. Dezember IMA erfolgten Tode. Er hatte es bis zu einem Gehalte von 370 fl. 17 kr. aus dem Schulfonde

und einem von der Stadt bezahlten Quar tierbeitrage von 28 fl. gebracht; seine Witwe mit 3 Kindern erhielt eine jährliche Alimentation von 6V fl. Die Schule in St. Nikolaus war übrigens um diese Zeit sehr in Ver fall geratheu. weil sie lauter alte Lehrer hatte und des Nachwuchses an frischen Lehrkräften entbehrte. 11) Die neue Lehrart fand später, wenn auch lang sam, doch Eingang in der Mädchenschule der Ursulinen. Um jeder Mißdeutung der angeführten Thatsachen vor zubeugen, glaube ich bemerken zu sollen , daß heute

den ehrwürdigen Frauen Ursulinen hinsichtlich ihrer Mädchen schule Niemand das ehrende Zeugniß eines eifrigen und anerkennenswerthen Strebens versagen wird- 12) Es ist lebhaft zu bedauern, daß selbst heute noch an mehrern der größten Volksschulen Tirols die Schuljugend keinen eigenen Sonn- und Feiertags-Gottes- dienst hat, sondern am allgemeinen Gottesdienste Theil nehmen muß, wo sie in den Predigten oft Dinge hört, die sie, weil selbe für die Erwachsenen berechnet sind, besser nicht horte, — abgesehen

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 43 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
mt auß Zorn und ungedult mit Feusten, Haarrausfen, zum Kopfs schlagen oder inn ander ungebürlich weg, son der mit der Rueteu (und dar Zue die Meydlem von den Knaben abgesündert) der gebür nach straffen.' Die Schulstunden sind von Anfang April bis Ende September von 6-^10 Uhr, von Anfang Oktober Vis April von 7—Ih Uhr, Nachmittags aber durchweg von 12-4 Uhr angesetzt. Die Kinder sollen sämmtlich in der Schule erscheinen; man soll ihnen „mt gestatten, in der Zeit snheimbs zu der Früsuppen oder Merend

Zu gehen, fonder jhnm vergunnen, inn der Schuel ungefährlich eine halbe stund lang Wr Suppen und Merend zu essen, damit hier durch die lehrung destowmiger dersaumbt werde.' Kinder, die nicht in die Schule gehen, sollen - „abge nommen die jungen Kinder' — mit der Ruthe gestraft werden. Die Kinder sind „in den alten catholischen Gotseligen KirchM Gefangen', im Katechismus,, des Herrn Petri Canisii', im Buchstabiren, Lesen und Schreiben zu unterrichten. Nur approbirte Bücher sind zu gebrauchen; die Lehrer

müssen wachen, „das die Kinder käme Ketzerische noch argkwonige oder sonst unzüchtige Buelerische ergerliche Büecher, Lieder und Schriften lesen.' Streng ist auf Zucht zu halten; jeder Schüler soll beim Eintritt in die Schule Hut oder Mütze

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Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 24 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
neue Trivialschute gegen Ende des Jahres 1776 eröffnet wurde. Gleiches wie in Lienz geschah auch in Bozen. In Neu in arkt konnte, nachdem die Bürger schaft für den Gehalt des von Innsbruck dahin ab gesendeten Lehrers und das Weitere gesorgt hatte, die neue Schule schon Ende 1775 eröffnet werden. In Kaltern fand Tangl schon ein neues Schulhaus und von Seite der Bürgerschaft den regsten Eifer und die größte Bereitwilligkeit, auf die gemachten Borschläge einzugehen. Dagegen blieben Tangls

Bemühungen aus dem Ritten, in Salurn und in Deutschmetz (NWMwàkKM) erfolglos. An letzterm Orte hatte damals die italienische Sprache bereits die Oberhand über die deutsche; wäre Tangl'ö Anstrengung damals dort von Erfolg gewesen, so würde diese große Gemeinde durch eine gute deutsche Schule vielleicht ihrer schon durch ihren Namen bekundeten deutschen Nationalität erhalten worden sein. In Meran erwirkte Tangl den Beschluß, daß zwei weltliche Lehrer und ein Katechet mit Gehalt angestellt werden sollten

; der Katechet sollte die Leitung der Schule übernehmen, zuvor aber noch seine Ausbildung in Innsbruck erhalten. In Schlünders wurde die Errichtung einer Schulkaplanei und der Umbau des Schulhauses beschlossen. Der Schulkaplan wurde in Innsbruck gebildet und erhielt einen weltlichen Lehrer als Gehilsen. In Nauders fand Tangl die werkthätige Mithilfe des bereits früher genannten Pfandinhabers des

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Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 15 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
— IS - bei der eben neuerrichteten Wiener Normalhauptschule dauerte ein volles Jahr; erst im Oktober 1771 konnte er in sein geliebtes Land zurückkehren. Durch den Sturz eines Wagens erlitt er aber einen Beinbruch, der ihn bis Jänner 1772 an das Krankenlager fesselte. Endlich dem Wirkungskreise an seiner Schule wieder gegeben erhielt er vom Landespräsidenten den Auftrag, für Tirol einen allgemeinen Ährplan zu entwerfen; auch wurde er Mitglied der Schuldeputation, welche für jene Zeit

die Bedeutung eines provisorischen Landesschnlrathes Hatte. Zugleich wurde eine Zeichen- fchule errichtet und der auf Kosten der Landesstelle an der Malerakademie in Wien gebildete Peter Veniste im Jänner 1772 als Zeichenlehrer angestellt. Aber es sollte der Innsbrucks Schule nicht gegönnt sein, sich von jetzt an dauernd des kräftigen Wirkens Tangl's zu erfreuen; schon Ende April 1772 wurde derselbe neuerdings uach Wien berufen, wo er wieder länger als ein Jahr verweilte. Bis zum Jahre 1772

war im Schulwesen noch Wichtiges vorgefallen. Fürstbischof Leopold regulirte nacheinander auch die Schulen seiner Städte Klan sen und Brun eck, indem er an erstere den Schulpriester Michael Wesch, au letztere den Schulpriester Benedikt Winkler als Leiter berief. So war die Innsbrucks Schule bereits ein Pflanzgarten von Schuldirektoren und Lehrern geworden, wenn ihr auch der häufige Lehrerwechsel ebenso wenig, als Tangl's Abwesenheit

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1874
¬Die¬ Volksschule in Tirol vor hundert Jahren : Vortrag gehalten in der vierten Generalversammlung der tirolischen Volksschulvereine zu Innsbruck am 25. Mai 1874
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Page 31 of 59
Author: Schneller, Christian / von Christian Schneller
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 52 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Volksschule ; z.Geschichte 1766-1780
Location mark: 747
Intern ID: 182362
Weihnachten an. In Schön berg Versah die Schule die Jungfrau Gertraud Jordanin, welche im Widum des schulfreundlichen Kuraten wohnte und zugleich auch Organistin war. In Flaurling sollte eine in Aussicht genommene Schuladjunktin mit 6 fl. Gehalt und der Dienstbotenkost im Widuin zufrieden gestellt werden. In Pfaffenhofen diente das Schulzimmer auch während der Unterrichtsstunden als Wärmestube für das Volk. In Petnau gab es weder Lehrer noch Schule. In der Le utasch konnten

Manche das Vaterunser noch nicht recht. Im Oetzthal waren die Schulzustände geradezu jämmerlich. Als Charak teristikum führe ich noch einen Gemeindebeschluß von UmHausen vom 29. Juni 1777, den „der Wohl^ ehrwürdige in Gott Geistliche Herr Jgnaz Mantmger, beßtbestellter Schnlvisitator' erwirkte, wörtlich an: „Das aus dem Jakob Keil ledigen stands allda zu UmHausen hünfüro als ein tauglicher Schulhalter zu sein, der Antrag. Zu seinem Gehalt, von einem Kinde, für die nach allerhöchsten Vorschrift haltende Schule

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