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History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 86 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
Der Krieg mit Trient. Der Umstand, dass der römische König Friedrich die Stadt und das Gebiet des Fürstenthums Trient gewissermassen zum Stützpunkte seiner Unternehmungen gegen Tirol machen wollte, bewog die Landschaft, sobald die Beziehungen zu Brixen geordnet waren, auch Trient, sei es in Güte oder nöthigen Falles mit Gewalt, zum Anschlüsse an die gemeinsame Sache zu bringen. •Freundliche Einladungen waren an Trient wie an Brixen schon vom Anfange an ergangen; allein die Tridentiner

hatten die Aufforderung mit der Entschuldigung abgelehnt, sie könnten einen solchen Schritt mit Ehren nicht thun, denn sie hätten dem römischen Könige den Eid der Treue auf zwei Jahre geschworen, welcher Termin erst mit dem nächsten St. Urbanstage ablaufe. 1 Damit hatte es folgende Bewandtniss. Der Bischof von Trient, Alexander, ein Herzog von Massovien und naher Verwandter des römischen Königs Fried rich, 2 war im Jahre 1440 von dem Basler Concil und dem Papste Felix V. zum Cardinal und Patriarchen von Aquileja

ernannt worden. Von dieser Zeit an führte er zugleich den Titel eines beständigen Administrators des Bisthums Trient. Allein die von Friedrich als Vormund des Herzogs Sigmund eingesetzten Anwälte und Rätlie der Grafschaft Tirol an ihrer Spitze der Bischof Georg von Brixen und der Hauptmann an der Etscb, Ulrich von Matsch, schlössen mit ihm 1440 einen Vertrag, der bis Ostern 1441 dauern sollte, demzufolge die weltliche Regierung des Hochstiftes zu Händen Friedrichs als Herrn und Vogt des Stiftes

übergeben wurde. Dem Admi nistrator sollte es frei stehen, im Schlosse und in der Stadt Trient wie bisher seine Wohnung und seinen bischöflichen Sitz 1 25. Mai 1444. Aeneas Sylvins schrieb nm '28. December 1443 aus St. Veit: Tridentini «'(filine in fide j nane ut, quamvis per alios dietim stinnileiitur : dicunt, se id acturos, qnud Episeopus corum jnsserit. Ex ejus jiissu ad menses quatuor adirne regi sunt obnoxii. Epist. 54. Dio oben im Texte mitgeteilte Erklärung der Tridentiner ist in der Capi

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 92 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
in der Stadt als auch im Umfange des Fürstenthums Trient, sollen aufgehoben sein. Kein Bürger oder Angehöriger von Trient, der jetzt Unt-erth.au des Herzogs sei, soll verhalten werden können, in Bozen. Meran oder an derswo in der Grafschaft Tirol einen anderen Zoll zu entrichten, als den gewöhnliehen, welcher den .Einwohnern des Etsehlandes und dei* Grafschaft Tirol abverlangt wird. Das Gleiche soll aber auch für die Einwohner der Grafschaft Tirol und des Thaies Valsugan im Gebiete der Stadt

, und des Fürstenthumes Trient gelten. Zwischen den Bewohnern des Etsehlandes und der Grafschaft Tirol und den Einwohnern der Stadt Trient und der zugehörigen Orto soll fortan aufrichtige und treue Freundschaft bestehen, und jede Trennung ferne sein. 1 Be schworen wurden diese Artikel und urkundlich iesUrestellt von <D den Abgeordneten dei- Stadt und des Gebietes von Trient einerseits und im Namen des Herzogs Sigmund andererseits von Ijlrich Graten zu Kirchberg, Vogt von Matsch und Haupt mann an der Etscli

, von Heinrich von Mörsberg, obersten Feldliaupt.nia.nn des landschaftlichen Kriegsvolkes, und von den Abgeordneten dos Rat -lies von Meran im bischöflichen Palaste zu Trient am Palmsonntage, ;i. April 14-14. ~ Zum Stadthaupt mann in Trient wurde Heinrieh von Mörsbevg eingesetzt, ihm und seiner Besatzung das Schloss Buonconsiglio mit drei Vierteln der Stadt, sammt dem rothen Thurm und einer Bestallung von 1300 Ducaten im Namen des Herzogs Sigmund eingeräumt. 3 t Homines patri re Atliesis ri. (Joniitafus

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 160 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[247] 159 über das Hochs ti ft Trient. 1 Durch diesen Schritt forderte er aber nicht nur seine eigenen Unterthannen, sondern auch den Herzog Friedrich von Oesterreich als Grafen von Tirol gegen sich herausj denn ohne schwere Verletzung' der zwischen den Bischöfen von Trient und den Grafen von Tirol bestehenden Verträge konnte er ein solches Versprechen nicht abgeben. Die Bischöfe von Trient waren nicht berechtigt, Verbindungen, einzugehen, die eine Quelle der Gefahren für. Tirol werden konnten

, noch viel weniger den Grafen von Tirol die Vogtei zu entziehen, welche diese laut der Verträge als Erbvogtei besassen. 2 Sobald daher die Kunde von der Absicht des Bischofes sich verbreitete, brach am 15. Februar 1435 der Aufruhr in Trient auf's Neue los. Unter dem Rufe: , Wir wollen uns in fremde Hände nicht überliefern lassen !' beschloss die Bürger schaft am folgenden Tage, da Herzog Friedrich nicht im Lande war, an den Hauptmann an der Etsch, Ulrich von Matsch, und an die Tiroler Landschaft ungesäumt

hatten die Bürger von Trient den herzoglichen Hauptmann von Porgine, Hans von Königsberg, herbeigerufen und ihm für Herzog Friedrich die Stadtthore geöffnet. Bald kam auch Ulrich von Matsch mit landesfürst lichen Anwälten, mit einem Ausschusse der tirolischen Land schaft und mit vielem Kriegsvolke nach Trient. Sogleich erliess er schriftliche Aufforderungen an alle Anwälte, Pfleger, Haupt leute, Syndiken und Gemeinden des Gotteshauses, sich nicht auf verrätherische Weise von dem Hause Oesterreich abziehen

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 157 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
156 [244] Beilage Hr. II. (Zu S. 142.) Excurs über das Verhältniss des Fürstenthums Trient zu Tirol, Venedig und Mailand unter dem Bischöfe Alexander. (1423 — 1444.) Auf dem Stuhle des heiligen Vigilius in Trient sass seit dem Jahre 1423 der von dem Herzoge Friedrich dein älteren im Einverständnisse mit dem Papste Martin V. au dieser Würde beförderte Bischof Alexander, ein Herzog von Massovien und naher Verwandter der österreichischen Fürsten, Die Bischöfe von Trient waren aber schon lange

, Venedig und Mailand, das mitten inne gelegene Fürstenthiim Trient in den Strudel ihrer Fehden und Kriege hinein; andrerseits strebten die Grafen von Tirol, ihre Schutzherrschaft über dasselbe' immer weiter auszudehnen und fester zu gründen. Unter den Vasallen der Kirche ragten durch Macht her vor die Geschlechter der Castelbarco, Lodron und Arco. Die in viele Linien verzweigten Castelbarco, Herren beinahe des ganzen Lägerthaies von demMurazzo oberhalb Calli ano bis hinab zur Klause bei Volargne

an der Etseh, hatten aus Opposition gegen ihren Lehensherrn fast immer im engen Bunde mit den Vene- tianern, nach und nach den grössten Theil ihrer Besitzungen an die Republik überliefert. Nach dem Tode Hectors von Castelbarco 1411 bemächtigten sich die Venetianer der vier Vicariate Avjo. Ala, Brentonico und Mori, und setzten sich 1416 theils mit Gewalt, theils durch Bestechung auch in den Besitz von Roveredo, ja sie wagten es beinahe vor den Mauern von Trient, die Schlösser Stein am Galliano und Pisten auf

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 170 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[259] 171 ausserhalb seines Gotteshauses zubringen wollte., unter folgenden Bedingungen an den römischen König- ab. 1 Friedrich setzt nach dem Wunsche des Bisehofes Alexander den Bischof Johann von Feltre als seinen Hauptmann über die Stadt Trient mit der Residenz im Schlosse Buonconsiglio ein; dieser schwört dem römischen Könige mit der Veste gehorsam und gewärtig zu sein, wie wenn Bischof Alexander selbst dieselbe innehätte ; die geistlichen Gerichte bleiben dem Bischöfe Alexander

und seinem Stellvertreter vorbehalten. Friedrich besetzt ferner alle Festen und Schlösser des Gotteshauses Trient, welche Bischof Alexander jetzt innehat und auch jene Schlösser, in deren Besitz sich jetzt die Venetianer befinden, sobald er dieselben, wie er es zugesichert hat, in seine Gewalt bringt, mit Haupt leu ten und Pflegern ; diese, sowie auch die Stadt Trient selbst, geloben und schwören dem Statthalter des römischen Königs, dem Bischöfe Johann von Feltre, in allem, was zum Schutze des Bisthums gehört

, Gehorsam und Beistand zu leisten. Zwischen dem Bischöfe Alexander und Venedig sucht Fried rich den Frieden herzustellen. . Sollte Friedrich innerhalb der zwei Jahre sterben, so kehren alle Hauptleute und Pfleger des Gotteshauses Trient unter den Gehorsam ihres Bisehofes Ale xander zurück ; wäre dies mit dem ebengenannten Bischof der Fall, so sollen alle Vesten, Schlösser, Hauptleute und Pfleger, auch alle Städte, Gerichte, Amtleute und Güter bis zum Begie rungsantritte eines rechtmässigen neuen

Könige und seinem Lande, der Grafschaft Tirol, Krieg oder Widerwärtigkeit zustossen würde. Der Bischof von Trient soll 1 Friedrichs Vormundschaft über Herzog Sigmund ging mit dem 25. Juli 1413 zu Ende. Die Besetzung Tri cuts sollte über diesen Termin hinaus bis zum 13. April 1444 dimeni. Hatte Friedrieh vielleicht schon damals die Absieht, die Vormundschaft zum festgesetzten Termine nicht nieder zulegen ?

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 166 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[255] 167 die er gegen den Bischof von Trient gethan, aussprechen und erklären sollte, dass die Republik ihn als -ihren grossen Freund betrachte. 1 Auch Herzog Albrecht von Oesterreich, seit 1438 römischer König, schritt ein und forderte, um den Bischof zur Nachgiebigkeit zu zwingen, die Unterthanen des Stiftes Trient auf, demselben den Gehorsam zu verweigern. Er habe vor einiger Zeit, so lautete die Aufforderung, einen Ausspruch gethan, vermöge dem der Bischof von Trient verpflichtet sei

und des Herzogs. Es ergehe demnach an alle Bürger und Gotteshausleute des Stiftes Trient die Aufforderun'', den O J Bischof zur Einhaltung der früheren Verschreibung zu verhalten ; er, König Albrecht, selbst habe ihm vor etlichen Tagen hierüber geschrieben. Sollte Bischof Alexander nicht gehorchen, so seien sie ihm laut der Verschreibung keinen Gehorsam schuldig, sie hätten sich vielmehr an Herzog Friedrich als ihren Vogt zu halten, und ihm wider die Beschädigungen des Bischofs Bei stand zu leisten. 2 Endlich

ein dritter Schritt in gleichem Sinne und zu gleichem Zwecke geschah von Seite der Brescianer. In der Ueberzeugung, dass an dem Uebertritte des Bischofes von Trient und der ihm treu ergebenen Vasallen, dei- Grafen von Arco, auf die Seite der Republik ungemein viel gelegen sei, erschien einer der einflussreichsten Bürger von Brescia, Don Pietro Avogardo, am 1. September in Venedig, um die Unter handlungen, die er mit dem Grafen von Arco und mit dem Bischöfe Alexander schon von Torbole aus gepflogen

19
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Page 41 of 186
Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Place: Wien
Publisher: Faesy und Frick
Physical description: XI, 203 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Location mark: III 106.054
Intern ID: 299963
mit ti fl. 23 kr. Von diesen Preisen ist die eine Hälfte in Papiergeld, die andere in Gold, und zwar in 20 Francs (zum Gourse von 8 fl. 40 kr.) zu zahlen. Rücksichtlich der Wein preise liegen Daten vor für die folgenden Orte: 4. Ein Handel mit Flaschenweinen findet in Italienisch-Siidtirol in Grösserem nicht statt, höchstens können die Yon der oenologischen Gesellschaft in Trient und von einzelnen Privatkellereien in Trient und Rovereto ins Ausland (u. zw. auch nach Amerika, Indien, Japan und China) entsendeten Weine in Erwähnung

kommen. Feine Tischweine aus Isera gehen nach Bayern und Preusseu. 5. Der Weinabsatz ändert sich je nach Umständen ; besonders solange in Italien in geringerer (Quantität Wein erzeugt wurde, ging von Trient ein grosser Theil des dort erzeugten Weines dahin, Eine mehr oder minder beständige Abnahmsquelle bildet Nordtirol und seit Eröffnung der Bahn durch das Pusterthal auch Kärnthen, Krain und Steiermark. Einheimische Weinhandlungen gibt es nicht; die Käufer kommen gewöhnlich seihst. Der Transport

zur Bahn ist je nach der Entfernung verschieden und werden z. B. in Mezzolombardo 4 kr. per Zollcentner bis zur nächsten 1400 Klatter entfernten Bahnstation gezahlt. (Ein Eimer Wein sanimi Fass wicgl circa 12S—133 Zoll-Pfund.) Aus dem Gebiete von Rovereto geht, der Hauplexport nach Deutschland. Als vorzüglichste Weinhaiidelsplätze sind zu erwähnen: Trient, Rovereto uud Pergine für Tirol und Deutsch land; Borgo für Veuctieii; Riva und Arco tfir Judicarieu; Mezzolombardo für Nnnsherg und Sulzberg

20
Books
Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 88 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
Königs Friedrich aufhielt, 1 sondern auch von eiuer kräftigen, Fried rich ergebenen Partei, an deren Spitze der Graf Galeazzo von Arco stand; dieser eilte mit 400 Mann der Stadt Trient zu Hilfe. Da Aeneas Sylvius schon am 28. Dec. wusste, dass der Graf Galeazzo Friedrichs Sache in Trient unterstützen werde, und am 1. Jänner bereits sichere Kunde von seinem Einrücken daselbst, hatte, ihm auch darüber in einem sehr schmeichel haften Schreiben das Wohlgefallen Friedrichs zu erkennen gab, 2 so darf

wohl angenommen werden, dass Galeazzo im Auftrage Friedrichs handelte. Friedrich selbst erliess am 3. Jänner ein Schreiben an die Oonsuln und Bürger von Trient, in welchem er ihre Treue lobt, die sie ihm trotz aller Versuchungen zum Abfall bewahrten, und worin er ihnen schnelle Hilfe verspricht und sie aufmuntert, einstweilen gegen alle Verlockungen stand haft auszuharren wie bisher. 3 Alle Aufmunterungen und Unterstützungen, welche den Tridentmern zum Widerstande zu Tlieil wurden, waren für diu

Tiroler Landschaft eben so viele Aulfortierungen, mit ernsten Massregeln gegen Trient vorzugehen, und zwar um so mehr, 1 Dass die Tridcntiner nach einer Weisung ihres Bischofes Alexander han delten, geht aus der Aimicrk. Nr. 1 auf S. 177 hervor. Alexander weilte in der letzten Zeit meist in Wien, wo er 1442 von dem Basler Coneil die Probstei erhalten hatte. Daselbst starb er auch am 2. Juni 1444. Sein Grabmal bewahrt die St. Stephanslurche. Bonelli: Monuin. ecche. Trident. III. pars altera p. 134 —135

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