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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 56 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[143] 55 dort nur im Vorübergehen, wieder. 1 Von grosser und folgen reicher Wichtigkeit wurden hingegen seine Beziehungen zu Tirol mit dem Jahre 1443. Mit dem 29. Juni 1443 gingen die vier Jahre zu Ende ? welche seit dem Todestage Herzogs Friedrich, 29. Juni 1439, verflossen, und mit dem 25. Juli zugleich die 4 Jahre, welche 1439 für die Dauer der Vormundschaft über Herzog Sigmund vertragsmässig festgesetzt worden waren. In Tirol erwartete man mit Sehnsucht die Entlassung des jungen Fürsten

und dessen selbständigen Regierungsantritt, Allein es vergingen Wochen, ohne dass von Friedrichs Hoflager irgend welche Nachricht hierüber vernommen wurde. Endlich im Laufe des Octobers kam die überraschende Kunde, dass zwischen dem Herzoge Sigmund und seinem Vormunde, dem röm. Könige Friedrich, ein Abkommen stattgefunden habe, vermöge welchem die Vormundschaft noch weitere sechs Jahre dauern sollte. Man traute kaum seinen eigenen Sinnen, als, datirt aus Neu stadt vom 18. und 19. August, sowohl von König Friedrich

als auch von dem Herzoge Sigmund Briefe kamen, welche jeden Zweifel beseitigten. Friedrich verkündete in seiner Zuschrift allen Prälaten, Herren, Kittern und der gesammten Landschaft, dass er mit dem Herzoge Sigmund übereingekommen, die Vor mundschaft noch sechs Jahre fortzuführen ; er ernenne daher zu seinen Anwälten in der Grafschaft Tirol an der Etsch und im Innthale den Bischof Georg von Brixen, den Vogt Ulrich von Matsch, Hans Spaur, Wolfhard Fuchs, Wolfgang von Freundsberg und Parzival von Annenberg. 2 Herzog

Sigmund forderte in der einen seiner Zuschriften den Bischof von Brixen auf, die ihm und den anderen Herren von Friedrich übertrage nen Anwaltschaften zu übernehmen und nach dem Besten und Treuesten handzuhaben. In der zweiten Zuschrift gebot er allen Beamten in Tirol, dem Bischöfe von Brixen in seiner Anwalt schaft treue Hilfe zu leisten. s 1 Chmel's Kcgcsten Kais. Friedrich IV. Uri. I. liefern den Beweis, welche Thätigkeit Friedrich während seines kurzen Aufenthaltes in Innsbruck und Tirol Ende 1442

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 64 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
Freiheit neuerdings in vormundschaftliche Abhängigkeit und zwar' auf sechs Jahre zu versetzen. Das Ganze war ein auf Täuschung berechnetes Manöver. n. Der Landtag' zu Mei an. Im Laufe des Octobers gelangten, wie oben bemerkt wurde, die ersten Nachrichten über das zwischen König Friedrich und Herzog Sigmund getroffene Uebereinkommen mich Tirol ; bald folgten die Zuschriften der beiden Fürsten, welche volle Auf klärung über das, was zwischen ihnen abgemacht worden war, verbreiteten

. Die Entrüstung war eine ausserordentliche und allgemeine. Man konnte nicht begreife]], mit welchem Rechte solche Vereinbarungen nur zwischen Friedrich lind Sig-mund ohne Wissen und Zuziehung der Tiroler Landschaft getroffen werden konnten, da die Haller Verschreibung nicht von Friedrich mit Sigmund, sondern mit den Ständen zu Stande gekommen war. Man betrachtete das Vorgehen Friedrichs als eine Ver letzung der Verschreibung und als einen Bruch des feierlich gegebenen Versprechens, für dessen Erfüllung

jene Punkte der Verschreibung, in welchen er gelobte, den jungen Herzog nicht ans dem Lande zu führen und den von dem Herzoge Friedrich hinterlassenen Schatz während der Vormund schaft unverrückt im Lande bleiben zu lassen, damit Herzog Sigmund ihn beim Ausgange seiner Minderjährigkeit wohlbe halten vorfinde, nicht eingehalten habe, so setze er sich auch jetzt über andere Punkte eigenmächtig hinweg; so, um nur einen 'und zwar den wichtigsten zu erwähnen, über jenen Ver tragspunkt

, durch welchen er sich verpflichtete, nach Verlauf der vier Vormundschaftsjahre dem Herzoge Sigmund alle Lande, Herrschaften, Schlösser, Güter und Leute, ferner alle Schatze

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