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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 153 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
152 [240] Am 9. April war also Herzog Sigmund von Friedrich end lich entlassen worden. Am 13. kam Nachricht, dass er von Wien sich erhoben und die Reise nach Tirol angetreten habe. Die Trennung von Friedrich mag ihm kaum schwer gefallen sein; desto fröhlicher gestaltete sich sein Einzug in Tirol, denn der lang Ersehnte kam in die Mitte seines Volkes, das ihn als seinen Erbfürsten 1 jubelnd empfing. 2 Der Bischof Johann von Brixen war ihm mit zahlreichen Landleuten schon in den Oster- tagen

3 entgegengeritten; bei seiner Ankunft in Innsbruck am 28. April begrüsste ihn mit vieler Feierlichkeit der Abt Georg von Stanis, ein thiitiger und einflussreicher Mann, an der Spitze der Landschaft: 4 die Huldigung wurde ihm mit Freude ge leistet. 5 Das erste, was. Sigmund vornahm, war die Wahl eines Rathes, in welchen er den Vogt Ulrich von Matsch den älteren, Landeshauptmann an der Etsch, Ludwig von Landsee, Deutsch or den s-Oomthur der Bailei an der Etsch, Heinrich von Mörsberg, Wolfgang von Freundsberg

, Parzival von Annenberg und Oswald den S ebner berief. Nicht den günstigsten Eindruck machte es, dass er vier Ausländer mit sich brachte ; vermuth- licli befanden sich darunter Jakob Tropp und die zwei Brüder Vigilius und Bernard Gradner.Was Herzog Sigmund und das Land Tirol voir den zwei Gradnern später zu erfahren hatte, rechtfertigte den Widerwillen gegen die Fremden. Wie gross und berechtigt die Erwartungen waren, welche Tirol an die Regierung Sigmunds knüpfte, bezeugen die TJrtheile

, dass Herzog Sigmund in die Regierung' Tirols als erblicher Fürst eintrat. 2 Sigismundus restitntns est suis ditionibns magno mim inni gaudio et ex- spectatione. Guilliniann. IL 1383. 3 Sinnacher VT. 307. 4 Ladurner: Gesch. d. Bischöfe v. Chnr. Mscpt, ex Archiv. Stanis. D Burglehner Tir. Adi. I. 2. p. 311. 6 Sinnaoher loc. eit.

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