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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 152 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[239] 151 So endlich war man an den Abschlags eines Streites ge langt, der vom 25. Juli 1443 bis zum 9. April 1446, nalie an drei Jahre gedauert, das kaiserliche Ansehen Friedrichs nicht erhöht, den Frieden im Hause Oesterreich nicht gefördert und die Herzen Sigmunds und der Tiroler dem Aeltesten des Hauses nicht gewonnen hatte. Mit Recht bemerkt hierüber Gobelin: ,Sigmund wurde von Friedrich unter Bedingungen entlassen, die ihnen und ihrem Herzoge äusserst drückend erscheinen mussten

, und die wieder die Quelle vieler Streitigkeiten zwischen beiden Fürsten wurden, 1 was auch die allernächste Zukunft schon bestätigte; denn als am 22. Mai die Zusammenkunft der Fürsten oder ihrer Abgeordneten zur definitiven Feststellung des von den Tirolern abzulegenden Huldigungseides in Salz burg stattfinden sollte, 2 erschienen wohl die Gesandten der Herzoge Sigmund 3 und Albrecht, aber weder Friedrich noch dessen Bevollmächtigte- Die Erbitterung der Tiroler war dar über so gross, dass die Landschaft

sich zu nichts weiter ver pflichtet glaubte, und auch Herzog Albrecht, der am 18. Juni mit Sigmund zu Im st zusammentraf, die Aufregung zu be schwichtigen nicht im Stande war. Jeder Antrag zur Bestim mung eines neuen Tages wurde rund abgeschlagen, und die Huldigung, welche Friedrich auch für sich und Albrecht ver langt hatte, wurde nicht mehr geleistet. Das war der Gewinn, den Friedrichs Wortbrüchigkeit ihm eintrug./ 4 der ältere, Hauptmann an der Etsch, Sigmund von Nldrernthor, Hans v. Sp.Tur, Sigmund

, Geheimschreiber des Papstes Pius II. (Aen. Sylvins), in den Commentariis rer. memorabil. p. 95, die er im Auftrage und nach den Dictaten des Papstes schrieb. 2 Siehe oben S. 229 und 231. 3 Sigmunds Vollmacht fiir seine Gesandten Hans v. Spanr und Oswald Sebner. Lichnowski VI. nach Urk. dd. Innsbruck 7. Mai 1146. Vergi. Chmel; Gesch. Friedrichs HI. Bd. II. p. 416. 4 Ueber die Zusammenkunft der Herzoge Albrecht und Sigmund zu Imst vergi. Chmel 1. cit Am 1S. Juni quiffirt Albrecht den Empfang von

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History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 145 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
144 [232] Anreiter, Bürgermeister von Meran, und Christoph Haidnalk, Bürger zu Innsbruck; von den Gerichten Mathias Hochhuth von Prutz und Hans an der Töll. 1 Am 30. März wurde Her zog Sigmund vom römischen Könige als frei und entlassen, beziehungsweise als Landesfürst von Tirol erklärt. Da noth- wendig der Huldigungseid zur Sprache kommen musste, so stellten jetzt Friedrich und sein Bruder Albrecht urkundlich die Erklärung aus, dass sie dem Vorschlage der Markgrafen von Baden und Brandenburg

auch Herzog Sigmund aus für den Fall, dass er sich mit seinem Vetter dem römischen Könige und Herzog Albrecht zu Salz burg über den Eid nicht vergleichen würde. r; Allein schon am nächstfolgenden Tage, 31. März, begannen die Entschädigungsforderungen Friedrichs für seine Nachgiebig keit. Sigmund musste eine Urkunde ausstellen, durch welche er sich verpflichtete, seinem Vetter dem römischen Könige auf eine unbestimmte Zeit jährlich 2000 Mark gut gebrannten Sil bers Wiener Gewicht zu bezahlen

. Er musste dabei bekennen? dass er diese Verpflichtung ohne Zwang, billig und gern über nehme in Anbetracht der Liebe, Freundschaft und Gunst, die der römische König, sein lieber Herr und Vetter, ihm beweise und in Anbetracht, dass derselbe der Aelteste unter den Fürsten von Oesterreich sei und zu des römischen Reiches und anderer Fürstenthümer und Länder Regierung, aus welcher dem ganzen Hause Oesterreich Aufnahme und grosser Nutzen erwachse, bedeutender Mittel bedürfe. Sigmund musste sieh

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 146 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[233] 145 jährlich zu Weihnachten in dem erzbischöflichen Hof zu Salz burg, oder wo Friedrich das haben wolle, ohne Verzug zu er legen, Würde er die Auszahlung einmal unterlassen oder auch nur säumig sein, so möge Friedrich sich dafür und für alle daraus entstehenden Nachtheile an Sigmunds Hab und Gut schadlos halten. 1 Zwei Tage später, am 2. April, verlangte Friedrich von Sigmund und den in Wien anwesenden Tirolern 30.000 gülden Ducaten oder ungarische Gulden in Gold als Ersatz

der Re manenzen, die, wie er behauptete, aus der Zeit der Vormund schaft von Nutzungen^ Renten und Gülten der Grafschaft Tirol noch ausständig wären. Der Streit über diese Forderung wurde zwei Reichsfürsten, dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg und dem Herzoge Heinrich von Baiern, Pfalzgrafen bei Rhein, zur Entscheidung anheimgestellt. Diese entschieden : Die Rich tigkeit der Forderung soll anerkannt werden; der Herzog Sigmund und die Tiroler Abgeordneten sollen dein römischen Könige die urkundliche

Versicherung ausstellen, dass der Her zog einen Monat nach seiner Ankunft in Tirol mit mehreren im Lande ansässigen Bürgen, die sich gleich ihm als Schuldner bekennen, 2 einen Schuldbrief über obige Summe ausstelle, der bei dem Rathe der Stadt Salzburg für den römischen König hinterlegt werden soll und von ihm zu jeder beliebigen Zeit erhoben werden könne. Herzog Sigmund und die Tiroler Ab geordneten gingen auf diese Entscheidung ein und stellten die verlangte Versicherung in einer Urkunde

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