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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 57 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
56 [144] Das Staunen über diese Nachrichten und Verfügungen war nicht geringer als die Begierde, zu erfahren, wie ein solches Abkommen zu Stande gekommen. Bald erfuhr man Folgendes : Herzog Sigmund wurde in der That von seinem Vormunde, gemäss der in der Verschreibung zu Hall übernommenen Ver pflichtung, am 29. Juni zu Wien für majorenn erklärt, 1 aber nicht um ihn seinem Lande zurückzugeben und die Regierung daselbst ihm einzuräumen, sondern um mit dem scheinbar Freien und Selbständigen höchst

eigennützige Vereinbarungen zu schliessen, und um sich, den Tirolern gegenüber durch die scheinbare Freiheit der Erschliessungen Sigmunds gegen Vor würfe wegen angewendeten Zwanges sicherzustellen. Das erste, was Friedrich von Sigmund verlangte, war die Ausstellung einer Urkunde, in welcher dieser seinen Vormund von aller Verantwortung und Rechnungslegung über Einnahmen und Aus gaben aus den Renten, Nutzungen und Gülten der tirolischen Äemter, über Verwendung des fahrenden Gutes und aller Bar schaft

, und über alle seine Handlungen während der Verwesung bis zu dem genannten Tage freisprechen sollte. Herzog Sig mund stellte diesen Quittbrief noch am Tage seiner Majorenn- Erklärung aus. 2 Dann ging es an die Unterhandlungen wegen weiterer Fortführung der Vormund- und Regentschaft in Sig munds Landen 5 sie begannen am 4. Juli. 3 Die Form, in welche sie gekleidet wurden, trug ein sehr unschuldiges Aussehen. Herzog Sigmund sollte die Regierung seiner Lande auf weitere sechs Jahre dem Könige Friedrich überlassen

; die Ueberlassung sollte aber so freiwillig als möglich erscheinen. Darum sollte der Antrag von dem jungen Herzoge ausgehen, er sollte seinen Vetter bitten, in Anbetracht seiner Jugend und der schweren Zeitläufe, die sich allenthalben erheben, ihn und sein Land noch auf sechs Jahre in seiner Vormundschaft, Regierung und Verwesung gnädig zu behalten, Herzog Sigmund that es; die schliessliche Urkunde wurde aber erst am 31. Juli hierüber ausgefertigt. In dieser erklärt Sigmund, sein Herr und Vetter, der römische

König, habe ihm seine Bitte gewährt. ,Darum 1 Hormayr: Uober Minderjährigkeit etc. S. 86. 3 Urkunde bei CDU mei: Materialien I., 126. 3 Schrötter: Abhandlungen aus dem österr. Staatsrechte V., 32n, beruft sich auf eine: Wien, St. Ulriehstag (4, Juli) 1443 ausgestellte Urkunde, in welcher Herzog Sigmund seine Bitte etc. vorbringt.

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Books
Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/253119/253119_143_object_4402234.png
Page 143 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
sollte, bis Herzog Sigmund als ein freier und selbständiger Fürst in den Besitz seiner Lande und Leute der Grafschaft Tirol kommen würde. Der Graf von Görz verpflich tete sich, seine Lande, Städte, Märkte, Thal er, Schlösser, Pässe, Strassen, Wege und Stege Niemandem zu offnen, der in der Absicht käme, die Tiroler Landschaft, zu beschädigen, zu über ziehen oder zu bekriegen. Durch die Klause ober Lienz soll Niemandem zu ziehen, zu reiten oder zu gehen gestattet sein, er werde denn gefragt und untersucht

;, ob er etwas führe oder treibe, was wider Herzog Sigmund und seine Landschaft wäre. Die tirolischen Landesverweser, die bei dem Abschlüsse des Bündnisses in Bruneck zugegen waren, 2 gelobten dem Grafen von Görz hin wider dieselben Si cherh ei t s m asfc regel nund noch darüber die Stellung von 400 Knechten zum »Schutze seiner Schlösser und Pässe. Sobald Herzog Sigmund in seinem Lande sein werde, wird sich die Landschaft verwenden, dass er dem 1 Urkunde dd. Heran am nechsten montag nach Dorothee (7. Febr.) 1416

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